Marie Luise Kaschnitz-Preis für Iris Wolff
Die Schriftstellerin wird für ihr bisher vier Romane umfassendes Gesamtwerk ausgezeichnet. Insbesondere für ihren im Herbst 2020 erschienenen Roman Die Unschärfe der Welt.
Der Marie Luise Kaschnitz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing geht im Jahre 2021 an die Schriftstellerin Iris Wolff. Die 1977 in Hermannstadt/Siebenbürgen geborene, seit ihrem achten Lebensjahr in Deutschland, heute in Freiburg lebende Autorin wird für ihr bisheriges Gesamtwerk ausgezeichnet. Es umfasst vier Romane, die im Otto Müller Verlag und bei Klett-Cotta erschienen sind. Im Fokus der Auszeichnung steht gleichwohl ihr im Herbst 2020 erschienener Roman Die Unschärfe der Welt.
Ihre Werke seien “klug komponierte Romane, in denen weit über das Dokumentarische hinaus universelle, existentielle Themen wie Sehnsucht, Liebe, Einsamkeit, Trauer, Verlust, Glaube und Freundschaft angeschlagen werden”, heißt es in der Begründung der Jury.
Iris Wolff erzähle “von psychologischen, sozialen und politischen Folgen, die das von ethnischer und sprachlicher Vielfalt, aber auch von Einschüchterung und Unterdrückung geprägte Leben in Zeiten von Kriegen und Diktaturen für Einzelne und ihre Familien mit sich bringen”. Ihr Stil sei dabei von “feinsten, ästhetisch berückenden und sprachlich bestechenden poetischen Mitteln literarischer Fiktion” gekennzeichnet, so die Jury-Begründung.
Der Autorin gelinge es in ihren Romanen, “nicht nur versunkene, imaginäre Kapitel in der Geschichte deutschsprachiger Minderheiten im ehemals kommunistischen Rumänien vor dem Vergessen” zu bewahren, sondern auch “das geradezu verschwörerische, abenteuerliche und märchenhafte Miteinander im Alltag der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben” anhand von Familiengeschichten aufleben zu lassen.
Der mit 7.500 Euro dotierte Marie Luise Kaschnitz-Preis wird im Rahmen einer Literaturtagung vom 23. bis 25. April 2021 in der Evangelischen Akademie Tutzing verliehen.
Sponsoren des Preisgelds sind die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg und der Freundeskreis der Evangelischen Akademie Tutzing.
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Die Schriftstellerin wird für ihr bisher vier Romane umfassendes Gesamtwerk ausgezeichnet. Insbesondere für ihren im Herbst 2020 erschienenen Roman Die Unschärfe der Welt.
Der Marie Luise Kaschnitz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing geht im Jahre 2021 an die Schriftstellerin Iris Wolff. Die 1977 in Hermannstadt/Siebenbürgen geborene, seit ihrem achten Lebensjahr in Deutschland, heute in Freiburg lebende Autorin wird für ihr bisheriges Gesamtwerk ausgezeichnet. Es umfasst vier Romane, die im Otto Müller Verlag und bei Klett-Cotta erschienen sind. Im Fokus der Auszeichnung steht gleichwohl ihr im Herbst 2020 erschienener Roman Die Unschärfe der Welt.
Ihre Werke seien “klug komponierte Romane, in denen weit über das Dokumentarische hinaus universelle, existentielle Themen wie Sehnsucht, Liebe, Einsamkeit, Trauer, Verlust, Glaube und Freundschaft angeschlagen werden”, heißt es in der Begründung der Jury.
Iris Wolff erzähle “von psychologischen, sozialen und politischen Folgen, die das von ethnischer und sprachlicher Vielfalt, aber auch von Einschüchterung und Unterdrückung geprägte Leben in Zeiten von Kriegen und Diktaturen für Einzelne und ihre Familien mit sich bringen”. Ihr Stil sei dabei von “feinsten, ästhetisch berückenden und sprachlich bestechenden poetischen Mitteln literarischer Fiktion” gekennzeichnet, so die Jury-Begründung.
Der Autorin gelinge es in ihren Romanen, “nicht nur versunkene, imaginäre Kapitel in der Geschichte deutschsprachiger Minderheiten im ehemals kommunistischen Rumänien vor dem Vergessen” zu bewahren, sondern auch “das geradezu verschwörerische, abenteuerliche und märchenhafte Miteinander im Alltag der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben” anhand von Familiengeschichten aufleben zu lassen.
Der mit 7.500 Euro dotierte Marie Luise Kaschnitz-Preis wird im Rahmen einer Literaturtagung vom 23. bis 25. April 2021 in der Evangelischen Akademie Tutzing verliehen.
Sponsoren des Preisgelds sind die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg und der Freundeskreis der Evangelischen Akademie Tutzing.