Kultur trotz Corona: „Die Pestsäule“. Von Oliver Machander
Oliver Machander alias „Olivier“ absolvierte eine Ausbildung zum Märchenerzähler im Märchenzentrum DornRosen e.V., Nürnberg, und besuchte Stimm- und Sprachbildungskurse. Während seiner Arbeit an einer Schule für körperlich und geistig behinderte Kinder und in einem Montessori-Kinderhaus sammelte er reichhaltige pädagogische Erfahrungen. Seit dem Jahr 2000 tritt er als Märchenerzähler, -spieler und Buchautor mit über 1.000 Vorstellungen in Deutschland, Österreich sowie der Tschechischen Republik in Kindergärten, Schulen und bei Festen auf. Darüber hinaus arbeitet er als Dozent der VHS – Regensburg-Land.
Oliver Machander ist Mitglied des Verbands deutscher Schriftstellerinnen- und Schriftsteller, der europäischen Märchengesellschaft und des Märchenzentrums DornRosen e.V. sowie Träger der Ehrenmedaille für innere Sicherheit des Bundeslandes Bayern. Er lebt in Hainsacker, nordwestlich von Regensburg.
Mit der folgenden Geschichte zur Pestsäule in Regensburg, die inspiriert ist von den Seltsamen Begebenheiten aus alter Zeit (1962) des Böhmerwald-Dichters Hans Watzlik, beteiligt sich Oliver Machander an „Kultur trotz Corona“, einem Projekt des Literaturportals Bayern zur Unterstützung bayerischer Literaturschaffender. Alle bisherigen Beiträge der Reihe finden Sie HIER.
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Die Pestsäule
Am nördlichsten Punkt der Donau liegt das schöne Regensburg. In den alten Tagen war die stolze Stadt dreigeteilt, in die freie Reichsstadt Regensburg, in den Bischofssitz und in Stadt am Hof, das am nördlichen Donauufer liegt. In der altehrwürdigen Stadt spielte sich so manche Tragödie ab. Eine der verheerendsten war gewiss die Pest. Lest und urteilt selbst.
Der Totengräber Bronius Hirschkopf aus Stadt am Hof hatte nichts zu schaffen, die Schaufel rostete ihm. Die Leute in seiner Kirchengemeinde St. Mang hatten feste Herzen und zähe Häute, kurzum sie waren gesund wie die Hechte in der Donau. Seit über fünf Jahren war keiner gestorben. So ein Elend hält der frommste Totengräber nicht aus. Erst recht nicht der Bronius Hirschkopf, dieser Lump, der allzu gerne das Bier im Wirtshaus in rauen Mengen in sich hineingoss oder drüben auf der anderen Seite der Donau sich mit den leichten Mädchen vergnügte. Doch beides war ein kostspieliger Zeitvertreib, den sich der Bronius schon lang nicht mehr leisten konnte. Hätte Kunissa, sein fleißiges Weib, im Spital keine Anstellung gehabt, so wäre die Not im Hause Hirschkopf mit den fünf Kindern, drei Buben und zwei Mädchen noch viel größer gewesen.
Daher hatte der Totengräber von Stadt am Hof Zeit, gar zu viel davon. Und so spann sich in seinem dunklen Herzen ein finsterer Plan.
Er schickte seinen ältesten Buben den blauen Strom hinab nach Straubing zu einem dortigen Zunftgenossen. Der Spross möge ihm doch ein bisschen von der Pest mitbringen, die unten, in Niederbayern wütete. Ein Friedhofsmann aus Sossau ließ sich erweichen, und der Sohn brachte ein Fass roter Ratten von seinem Bittgang mit. Kaum war der Deckel geöffnet, schoss die Höllenbrut heraus und verlor sich in den Gassen Stadt am Hofs.
Bald darauf fing das große Sterben an. Die Leute behaupteten zwar ein Wallfahrer zur schönen Maria habe den schwarzen Tod eingeschleppt, indem der Pilger eine grüngolden schimmernde Fliege aus dem Welschland mitgebracht, die dort auf einer Pestleiche gesessen habe.
Wie auch immer! Der erste, der der Seuche anheimfiel, war der Sohn des Totengräbers. Er trug den verderbenden roten, in der Mitte blaugetüpfelten Fleck auf der Brust. In seiner Gier hatte Hirschkopf das nicht bedacht. Zwar grub er den Buben bis zum Hals in einem Misthaufen ein, damit dieser dem Kind das Siechtum ausziehe, aber gegen die Pest half dieses Mittel nicht. Auch kein heilsamer Kräutersud der Pimpinelle, nicht die Beeren des Wachholders, keine Räucherung, kein gesegnetes Taufwasser wirkten. So siechte erst der Älteste, dann der Reihe nach die vier weiteren Geschwister dahin. Die Mutter erhob ein Leidgeschrei und damit war Kunissa nicht allein. Allerorts in Stadt am Hof konnte man das Klagen und Jammern vernehmen. Und nicht nur dort. Auch die Donau bot keinen Schutz gegen die furchtbare Pestilenz. Das große Sterben wütete ebenfalls in der freien Reichsstadt. Der Tod kannte keinen Unterschied, zwischen Arm und Reich, Jung und Alt, Mann, Frau, Kind, Katholik, Protestant oder Jude. Die Pest verschlang sie alle gleich. Am Ende starb auch die brave Kunissa und ihr Mann schaufelte ihr das Grab.
Nur der Bronius Hirschkopf lebte weiter. Warum? Jede Nacht legte er sich in den Ziegenstall schlafen, dort traute sich die Pest nicht hinein. Sie strich zwar draußen um den Verschlag herum, und blies durch die Spalten und Löcher, aber dies griff den Totengräber nicht an. Am Tage als der Bronius die großen Gruben schaufelte, hielt er den räudigen Geißbock an sich gebunden. Der zog alle Keime, die den Tod bringen sollten, fröhlich in sich, blieb bei Kräften und trieb mit seinem strengen Geruch die Pest ab. Munter verscharrte Bronius die Toten, die man überall hastig aus den Fenstern geworfen, aus den Türen gestoßen hatte. „Die Menschheit allesamt wird geboren um zu sterben“, grinste er und die Gulden strömten in seinen Sack.
Als gut die Hälfte der Einwohner Regensburgs und Stadt am Hofs dahingesiecht waren, endete das große Sterben. Das Jammern und Wehklagen aber hallte noch lange durch die Gassen und Straßen, auf beiden Seiten der Donau. Der Bronius Hirschkopf aber lachte, denn das Glück hatte seinen neuen Liebling gefunden.
Dank der prächtigen Geschäfte war er ein reicher Mann geworden und dank der Pest suchte so manche Witwe nach einem neuen Gatten. So begann der gesellschaftliche Aufstieg des Totengräbers, denn er heiratete erneut, ehelichtete eine Bürgerstochter aus Regensburg und zog ein in ein prächtiges Patrizierhaus.
Die neuen Umstände ließen ihn schon bald sein altes Leben vergessen. Ja, Bronius Hirschkopf bewies gar großes kaufmännisches und politisches Geschick und wurde zu einem ehrbaren Mann in der Regensburger Stadtgesellschaft. Seine neue Frau schenkte ihm drei gesunde und hübsche Töchter, die er über alles vergötterte. Etliche glückliche Jahre verstrichen. Doch nichts auf Erden ist von Dauer.
An einem Morgen voll seltsamen Zwielichts, die Sonne glomm blas und krank durch den Donaunebel hervor, so als wäre sie vergiftet, wandte sich das Glück vom alten Bronius Hirschkopf ab.
Gerade als er allein in der guten Stube seine Frühsuppe schlürfte, öffnete sich die Tür und ein fremdes Weib trat herein. Ohne ein Wort zu sprechen setzte sich die Unbekannte zu Tisch. Verwundert und entsetzt sah Bronius Hirschkopf der Alten ins Gesicht, denn diese war von einer grauenhaften Hässlichkeit, der Anblick kaum erträglich. Die Hexe starrte ihn mit ihren tief in den Höhlen glühenden Augen wortlos an. Ihre Stirn war schwarz, das Gesicht grau und verrunzelt, ihre Hände zuckten ungeduldig.
„Wer hat dich eingelassen? Was willst du hier? Wer bist du?“
„Du selbst hast mich eingelassen, hast mich geholt! Nun bin ich gekommen, um dich zu entlohnen. Denn du hast mich gefüttert, gemästet. Ich bin satt, übersatt. Mich ekelt, immer noch! Mich, die Pest!“
„Du bist die Pest?“
„Ja, und ich werde dir und mir hier in Regensburg ein Denkmal setzen. Verfluchen werde ich Dich zu einer Säule und so lange sollst du, deine Seele, gebunden sein, bis die Säule vergessen und zu Staub verfallen ist. Schön wird sie sein, unsere Säule, damit die Menschen sich erinnern. Aus festem Stein wird sie sein, damit sie die Zeiten überdauert und keiner vergisst, was du mir und der Stadt angetan hast.“
Als Liesel, die Magd, die Stube betrat, lag ihr Herr tot am Boden. Man fand aber ein Schreiben, in dem stand, dass auf Wunsch des Bronius Hirschkopf eine Wegsäule errichtet werden solle. Und so geschah es. Rechts vor dem Jakobstor wurde sie platziert.
Verehrte Leserin, verehrter Leser, bitte bedenkt, wie alt sie inzwischen ist, die Regensburger Pestsäule. Oft hat sie bereits ihren Standort gewechselt. Immer hat Bronius Hirschkopf gehofft endlich erlöst zu werden. Doch stets wurde die Säule von den Menschen restauriert, gar schöner und prächtiger gestaltet und an neuen Plätzen aufgerichtet. So werden wohl noch weitere Jahrhunderte vergehen, bis unser Bronius Hirschkopf seine Erlösung erfährt.
Kultur trotz Corona: „Die Pestsäule“. Von Oliver Machander>
Oliver Machander alias „Olivier“ absolvierte eine Ausbildung zum Märchenerzähler im Märchenzentrum DornRosen e.V., Nürnberg, und besuchte Stimm- und Sprachbildungskurse. Während seiner Arbeit an einer Schule für körperlich und geistig behinderte Kinder und in einem Montessori-Kinderhaus sammelte er reichhaltige pädagogische Erfahrungen. Seit dem Jahr 2000 tritt er als Märchenerzähler, -spieler und Buchautor mit über 1.000 Vorstellungen in Deutschland, Österreich sowie der Tschechischen Republik in Kindergärten, Schulen und bei Festen auf. Darüber hinaus arbeitet er als Dozent der VHS – Regensburg-Land.
Oliver Machander ist Mitglied des Verbands deutscher Schriftstellerinnen- und Schriftsteller, der europäischen Märchengesellschaft und des Märchenzentrums DornRosen e.V. sowie Träger der Ehrenmedaille für innere Sicherheit des Bundeslandes Bayern. Er lebt in Hainsacker, nordwestlich von Regensburg.
Mit der folgenden Geschichte zur Pestsäule in Regensburg, die inspiriert ist von den Seltsamen Begebenheiten aus alter Zeit (1962) des Böhmerwald-Dichters Hans Watzlik, beteiligt sich Oliver Machander an „Kultur trotz Corona“, einem Projekt des Literaturportals Bayern zur Unterstützung bayerischer Literaturschaffender. Alle bisherigen Beiträge der Reihe finden Sie HIER.
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Die Pestsäule
Am nördlichsten Punkt der Donau liegt das schöne Regensburg. In den alten Tagen war die stolze Stadt dreigeteilt, in die freie Reichsstadt Regensburg, in den Bischofssitz und in Stadt am Hof, das am nördlichen Donauufer liegt. In der altehrwürdigen Stadt spielte sich so manche Tragödie ab. Eine der verheerendsten war gewiss die Pest. Lest und urteilt selbst.
Der Totengräber Bronius Hirschkopf aus Stadt am Hof hatte nichts zu schaffen, die Schaufel rostete ihm. Die Leute in seiner Kirchengemeinde St. Mang hatten feste Herzen und zähe Häute, kurzum sie waren gesund wie die Hechte in der Donau. Seit über fünf Jahren war keiner gestorben. So ein Elend hält der frommste Totengräber nicht aus. Erst recht nicht der Bronius Hirschkopf, dieser Lump, der allzu gerne das Bier im Wirtshaus in rauen Mengen in sich hineingoss oder drüben auf der anderen Seite der Donau sich mit den leichten Mädchen vergnügte. Doch beides war ein kostspieliger Zeitvertreib, den sich der Bronius schon lang nicht mehr leisten konnte. Hätte Kunissa, sein fleißiges Weib, im Spital keine Anstellung gehabt, so wäre die Not im Hause Hirschkopf mit den fünf Kindern, drei Buben und zwei Mädchen noch viel größer gewesen.
Daher hatte der Totengräber von Stadt am Hof Zeit, gar zu viel davon. Und so spann sich in seinem dunklen Herzen ein finsterer Plan.
Er schickte seinen ältesten Buben den blauen Strom hinab nach Straubing zu einem dortigen Zunftgenossen. Der Spross möge ihm doch ein bisschen von der Pest mitbringen, die unten, in Niederbayern wütete. Ein Friedhofsmann aus Sossau ließ sich erweichen, und der Sohn brachte ein Fass roter Ratten von seinem Bittgang mit. Kaum war der Deckel geöffnet, schoss die Höllenbrut heraus und verlor sich in den Gassen Stadt am Hofs.
Bald darauf fing das große Sterben an. Die Leute behaupteten zwar ein Wallfahrer zur schönen Maria habe den schwarzen Tod eingeschleppt, indem der Pilger eine grüngolden schimmernde Fliege aus dem Welschland mitgebracht, die dort auf einer Pestleiche gesessen habe.
Wie auch immer! Der erste, der der Seuche anheimfiel, war der Sohn des Totengräbers. Er trug den verderbenden roten, in der Mitte blaugetüpfelten Fleck auf der Brust. In seiner Gier hatte Hirschkopf das nicht bedacht. Zwar grub er den Buben bis zum Hals in einem Misthaufen ein, damit dieser dem Kind das Siechtum ausziehe, aber gegen die Pest half dieses Mittel nicht. Auch kein heilsamer Kräutersud der Pimpinelle, nicht die Beeren des Wachholders, keine Räucherung, kein gesegnetes Taufwasser wirkten. So siechte erst der Älteste, dann der Reihe nach die vier weiteren Geschwister dahin. Die Mutter erhob ein Leidgeschrei und damit war Kunissa nicht allein. Allerorts in Stadt am Hof konnte man das Klagen und Jammern vernehmen. Und nicht nur dort. Auch die Donau bot keinen Schutz gegen die furchtbare Pestilenz. Das große Sterben wütete ebenfalls in der freien Reichsstadt. Der Tod kannte keinen Unterschied, zwischen Arm und Reich, Jung und Alt, Mann, Frau, Kind, Katholik, Protestant oder Jude. Die Pest verschlang sie alle gleich. Am Ende starb auch die brave Kunissa und ihr Mann schaufelte ihr das Grab.
Nur der Bronius Hirschkopf lebte weiter. Warum? Jede Nacht legte er sich in den Ziegenstall schlafen, dort traute sich die Pest nicht hinein. Sie strich zwar draußen um den Verschlag herum, und blies durch die Spalten und Löcher, aber dies griff den Totengräber nicht an. Am Tage als der Bronius die großen Gruben schaufelte, hielt er den räudigen Geißbock an sich gebunden. Der zog alle Keime, die den Tod bringen sollten, fröhlich in sich, blieb bei Kräften und trieb mit seinem strengen Geruch die Pest ab. Munter verscharrte Bronius die Toten, die man überall hastig aus den Fenstern geworfen, aus den Türen gestoßen hatte. „Die Menschheit allesamt wird geboren um zu sterben“, grinste er und die Gulden strömten in seinen Sack.
Als gut die Hälfte der Einwohner Regensburgs und Stadt am Hofs dahingesiecht waren, endete das große Sterben. Das Jammern und Wehklagen aber hallte noch lange durch die Gassen und Straßen, auf beiden Seiten der Donau. Der Bronius Hirschkopf aber lachte, denn das Glück hatte seinen neuen Liebling gefunden.
Dank der prächtigen Geschäfte war er ein reicher Mann geworden und dank der Pest suchte so manche Witwe nach einem neuen Gatten. So begann der gesellschaftliche Aufstieg des Totengräbers, denn er heiratete erneut, ehelichtete eine Bürgerstochter aus Regensburg und zog ein in ein prächtiges Patrizierhaus.
Die neuen Umstände ließen ihn schon bald sein altes Leben vergessen. Ja, Bronius Hirschkopf bewies gar großes kaufmännisches und politisches Geschick und wurde zu einem ehrbaren Mann in der Regensburger Stadtgesellschaft. Seine neue Frau schenkte ihm drei gesunde und hübsche Töchter, die er über alles vergötterte. Etliche glückliche Jahre verstrichen. Doch nichts auf Erden ist von Dauer.
An einem Morgen voll seltsamen Zwielichts, die Sonne glomm blas und krank durch den Donaunebel hervor, so als wäre sie vergiftet, wandte sich das Glück vom alten Bronius Hirschkopf ab.
Gerade als er allein in der guten Stube seine Frühsuppe schlürfte, öffnete sich die Tür und ein fremdes Weib trat herein. Ohne ein Wort zu sprechen setzte sich die Unbekannte zu Tisch. Verwundert und entsetzt sah Bronius Hirschkopf der Alten ins Gesicht, denn diese war von einer grauenhaften Hässlichkeit, der Anblick kaum erträglich. Die Hexe starrte ihn mit ihren tief in den Höhlen glühenden Augen wortlos an. Ihre Stirn war schwarz, das Gesicht grau und verrunzelt, ihre Hände zuckten ungeduldig.
„Wer hat dich eingelassen? Was willst du hier? Wer bist du?“
„Du selbst hast mich eingelassen, hast mich geholt! Nun bin ich gekommen, um dich zu entlohnen. Denn du hast mich gefüttert, gemästet. Ich bin satt, übersatt. Mich ekelt, immer noch! Mich, die Pest!“
„Du bist die Pest?“
„Ja, und ich werde dir und mir hier in Regensburg ein Denkmal setzen. Verfluchen werde ich Dich zu einer Säule und so lange sollst du, deine Seele, gebunden sein, bis die Säule vergessen und zu Staub verfallen ist. Schön wird sie sein, unsere Säule, damit die Menschen sich erinnern. Aus festem Stein wird sie sein, damit sie die Zeiten überdauert und keiner vergisst, was du mir und der Stadt angetan hast.“
Als Liesel, die Magd, die Stube betrat, lag ihr Herr tot am Boden. Man fand aber ein Schreiben, in dem stand, dass auf Wunsch des Bronius Hirschkopf eine Wegsäule errichtet werden solle. Und so geschah es. Rechts vor dem Jakobstor wurde sie platziert.
Verehrte Leserin, verehrter Leser, bitte bedenkt, wie alt sie inzwischen ist, die Regensburger Pestsäule. Oft hat sie bereits ihren Standort gewechselt. Immer hat Bronius Hirschkopf gehofft endlich erlöst zu werden. Doch stets wurde die Säule von den Menschen restauriert, gar schöner und prächtiger gestaltet und an neuen Plätzen aufgerichtet. So werden wohl noch weitere Jahrhunderte vergehen, bis unser Bronius Hirschkopf seine Erlösung erfährt.