Münchner Arbeitsstipendien für Sandra Hoffmann und Björn Bicker
Die Landeshauptstadt München vergibt die diesjährigen Arbeitsstipendien für Münchner Autorinnen und Autoren zur Realisierung eines literarischen Projekts an Björn Bicker für sein Prosaprojekt „Boutheinas Lächeln“ und an Sandra Hoffmann für ihr Romanprojekt „Tage im Wald“. Mit den jährlich in Höhe von jeweils 6.000 Euro ausgereichten Arbeitsstipendien sollen Münchner Autorinnen und Autoren gefördert werden, die sich mit ihrem Werk bereits literarisch ausgewiesen haben und im Literaturbetrieb in Erscheinung getreten sind. Die Vergabe hat der Feriensenat des Stadtrats auf Empfehlung der Jury beschlossen.
Die 1967 im baden-württembergischen Laupheim geborene Autorin Sandra Hoffmann lebt und arbeitet in München und veröffentlicht seit 2002 Romane und Erzählungen. Björn Bicker, geboren 1972, arbeitete als Dramaturg am Wiener Burgtheater und an den Münchner Kammerspielen, entwickelte als Künstler theatrale Stadtprojekte an der Grenze zwischen Kunst und Politik. Er schrieb Prosa, Theaterstücke, Hörspiele und Essays.
Die Jurybegründungen in Auszügen
„Sandra Hoffmann erhält das Stipendium für ihr Romanprojekt ‚Tage im Wald‘, in dem sie von vier Tagen und Nächten im Camp erzählt – und davon, was zwischen Claire, einer 38-jährigen Abenteuer- und Wildnis-Pädagogin, und einem der Jugendlichen, dem 16-jährigen Janis, geschieht. Hoffmann wechselt zwischen beider Perspektiven und zeigt, wie unterschiedlich sich ein und dieselbe Szenerie wahrnehmen und einordnen lässt – mit sprachlicher Genauigkeit und feinem Gespür für (zwischenmenschliche) Begegnungen. Mit ‚Tage im Wald‘ möchte die Jury ein Romanprojekt fördern, in dem zwei eigenwillige Figuren zu Wort kommen, denen man unbedingt weiter folgen will.
Björn Bicker erhält das Stipendium für sein Prosaprojekt ‚Boutheinas Lächeln‘. Darin erzählt Bicker in zehn Geschichten von Menschen aus der Gegend des Münchner Bahnhofsviertels – Stories, denen Nachforschungen des Autors in Hinterhofmoscheen, Flüchtlingsunterkünften und an anderen Orten der Stadt zugrunde liegen. Sein Mittel ist das der Dokufiktion – basierend auf Begegnungen und ‚wahren Begebenheiten‘ entspinnt sich ein literarischer Reigen besonderer Art. Sein soziologisch neugieriger Blick und seine empathische Gabe verleihen auch denen eine Stimme, denen wir vielleicht immer noch zu wenig zuhören und über die wir oft vorurteilsbeladen vorschnell urteilen."
Der Jury gehörten an: Sabine Abel (Buch in der Au), Knut Cordsen (Bayerischer Rundfunk), Petra Hallmayer (Süddeutsche Zeitung), Tina Rausch (Journalistin, Lektorin), Martina Scherf (Süddeutsche Zeitung) und Fridolin Schley (Autor) sowie aus dem Stadtrat Marion Lüttig und Thomas Niederbühl (beide Fraktion Die Grünen − Rosa Liste), Kathrin Abele (SPD/Volt− Fraktion), Beatrix Burkhardt (CSU-Fraktion) und Rudolf Schabl (Fraktion ÖDP/FW).
Münchner Arbeitsstipendien für Sandra Hoffmann und Björn Bicker>
Die Landeshauptstadt München vergibt die diesjährigen Arbeitsstipendien für Münchner Autorinnen und Autoren zur Realisierung eines literarischen Projekts an Björn Bicker für sein Prosaprojekt „Boutheinas Lächeln“ und an Sandra Hoffmann für ihr Romanprojekt „Tage im Wald“. Mit den jährlich in Höhe von jeweils 6.000 Euro ausgereichten Arbeitsstipendien sollen Münchner Autorinnen und Autoren gefördert werden, die sich mit ihrem Werk bereits literarisch ausgewiesen haben und im Literaturbetrieb in Erscheinung getreten sind. Die Vergabe hat der Feriensenat des Stadtrats auf Empfehlung der Jury beschlossen.
Die 1967 im baden-württembergischen Laupheim geborene Autorin Sandra Hoffmann lebt und arbeitet in München und veröffentlicht seit 2002 Romane und Erzählungen. Björn Bicker, geboren 1972, arbeitete als Dramaturg am Wiener Burgtheater und an den Münchner Kammerspielen, entwickelte als Künstler theatrale Stadtprojekte an der Grenze zwischen Kunst und Politik. Er schrieb Prosa, Theaterstücke, Hörspiele und Essays.
Die Jurybegründungen in Auszügen
„Sandra Hoffmann erhält das Stipendium für ihr Romanprojekt ‚Tage im Wald‘, in dem sie von vier Tagen und Nächten im Camp erzählt – und davon, was zwischen Claire, einer 38-jährigen Abenteuer- und Wildnis-Pädagogin, und einem der Jugendlichen, dem 16-jährigen Janis, geschieht. Hoffmann wechselt zwischen beider Perspektiven und zeigt, wie unterschiedlich sich ein und dieselbe Szenerie wahrnehmen und einordnen lässt – mit sprachlicher Genauigkeit und feinem Gespür für (zwischenmenschliche) Begegnungen. Mit ‚Tage im Wald‘ möchte die Jury ein Romanprojekt fördern, in dem zwei eigenwillige Figuren zu Wort kommen, denen man unbedingt weiter folgen will.
Björn Bicker erhält das Stipendium für sein Prosaprojekt ‚Boutheinas Lächeln‘. Darin erzählt Bicker in zehn Geschichten von Menschen aus der Gegend des Münchner Bahnhofsviertels – Stories, denen Nachforschungen des Autors in Hinterhofmoscheen, Flüchtlingsunterkünften und an anderen Orten der Stadt zugrunde liegen. Sein Mittel ist das der Dokufiktion – basierend auf Begegnungen und ‚wahren Begebenheiten‘ entspinnt sich ein literarischer Reigen besonderer Art. Sein soziologisch neugieriger Blick und seine empathische Gabe verleihen auch denen eine Stimme, denen wir vielleicht immer noch zu wenig zuhören und über die wir oft vorurteilsbeladen vorschnell urteilen."
Der Jury gehörten an: Sabine Abel (Buch in der Au), Knut Cordsen (Bayerischer Rundfunk), Petra Hallmayer (Süddeutsche Zeitung), Tina Rausch (Journalistin, Lektorin), Martina Scherf (Süddeutsche Zeitung) und Fridolin Schley (Autor) sowie aus dem Stadtrat Marion Lüttig und Thomas Niederbühl (beide Fraktion Die Grünen − Rosa Liste), Kathrin Abele (SPD/Volt− Fraktion), Beatrix Burkhardt (CSU-Fraktion) und Rudolf Schabl (Fraktion ÖDP/FW).