„50 Jahre Tagung der Gruppe 47“ in der Pulvermühle. Literaturwochenende mit 19 Autoren aus dem Kreis der Gruppe 47
Es war einmal...
Ein Kreis Gleichgesinnter, die die Schrecken des 2. Weltkrieges nicht verdrängen und ein neues kritisches Bewusstsein aufbauen wollten. Da ihr gemeinsames Vorhaben im Jahre 1947 begann, nannten sie sich „Gruppe 47“. Schauplatz war das Haus der Schriftstellerin Ilse Schneider-Lengyel am Bannwaldsee bei Schwangau, wo im September eine Erinnerungsveranstaltung an diese Künstlerin und das erste Treffen der Gruppe 47 stattfindet.
20 Jahre später...
1967 traf sich die Gruppe 47 in der Pulvermühle bei Waischenfeld zum letzten Mal nach altem Muster. Mittlerweile gab es Studentenunruhen – u.a. wegen des Vietnamkriegs der USA oder Axel Springers Pressekonzentration, Gerüchte über die Auflösung der Gruppe, und es fehlte angeblich der Draht zu den Nachwuchsschriftstellern, wie einige „Altgediente“ im Nachhinein feststellten.
Es wird bald wieder...
50 Jahre danach: Es wäre schade, so der allgemeine öffentliche Tenor, würde die Gruppe der Nachkriegsschriftsteller mit bekannten Autoren wie Ingeborg Bachmann, Günther Grass, Martin Walser oder Heinrich Böll sang- und klanglos aus dem Gedächtnis verschwinden. Männer und Frauen, die den Aufbau der jungen Demokratie geistig und politisch entscheidend mitgestaltet und geprägt haben.
Waischenfeld...
In Erinnerung an die Tagung der Gruppe 47 in der Pulvermühle im Oktober 1967 hat sich die Stadtverwaltung im Frühjahr 2017 entschlossen, ein Jubiläumswochenende ins Leben zu rufen, an dem bekannte Exautoren der Gruppe 47 mit noch jungen Schriftstellerkollegen in der Öffentlichkeit zusammenkommen, um zu lesen und zu diskutieren. Damit soll der Allgemeinheit gezeigt werden, dass der Geist und das Vermächtnis der damaligen Autoren auch heute noch lebendig und aktuell sind. Die Bandbreite der Sponsoren zeigt, dass trotz der knappen Zeitspanne die Bedeutung eines solchen Jubiläums rasch erkannt wurde und entsprechende Unterstützung fand.
Literatur-Wochenende...
Vom 14. bis 15. Oktober wird der offizielle Teil der Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Tagung der Gruppe 47 in der Pulvermühle“ in und um Waischenfeld stattfinden. Aktionsmittelpunkte werden neben der Pulvermühle (also dort, wo die letzte reguläre Tagung der Gruppe 47 nach altem Schema im Jahre 1967 stattfand) das Stadtparkett im Ortszentrum, der Fraunhofer Forschungscampus und die Burg in Waischenfeld sein. Hoch über dem Ort thronend beherbergt sie ein stilvolles, gemütliches Ambiente und bietet schöne Ausblicke in die umgebende Natur. Geplant sind 25 bis 30 Lesungen mit Autorengespräch, Podiumsdiskussionen mit Autoren und Zeitzeugen, Filmvorführungen und eine Ausstellung zur Gruppe 47, deren Stationen später den geplanten Literaturweg zur Pulvermühle flankieren sollen. Am Büchertisch in der Dorfscheune sind Autogramme und Werke der Autoren erhältlich.
Zusagen... aus dem Kreis der Gruppe 47 liegen von 19 Autoren vor,
und zwar von Kurt Aebli, Jürgen Becker, Uwe Brandner und Hans Christoph Buch, Zehra Cirak, Friedrich Christian Delius, Hans Magnus Enzensberger, Günter Herburger, Bernd Jentzsch, Michael Krüger, Hermann Peter Piwitt, Rolf Schneider, Klaus Stiller und Andrzej Wirth. Manfred Peter Hein kommt aus Finnland, Walter Hinderer aus USA, Elisabeth Plessen aus Italien, Barbara Frischmuth und Robert Schindel aus Österreich angereist. An jungen Autoren haben Simon Strauss und Nora Bossong zugesagt.
Karla Fohrbeck, die frühere Kulturreferentin der Stadt Nürnberg, Kulturentwicklungspolitikerin in der Region und bekannte Kulturpublizistin (u.a. des Autorenreport 1972), hat im Sommer 2017 im Auftrag der Stadt Waischenfeld die ehrenamtliche Koordination, die Sponsoringsuche und Programmgestaltung des Jubiläums übernommen. Sie ist auch für die Ausstellungskonzeption verantwortlich (in Kooperation mit Frank Piontek und dem Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg).
Seit dem 22. September gibt es eine Homepage zum Thema unter: www.gruppe47.de.
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Es war einmal...
Ein Kreis Gleichgesinnter, die die Schrecken des 2. Weltkrieges nicht verdrängen und ein neues kritisches Bewusstsein aufbauen wollten. Da ihr gemeinsames Vorhaben im Jahre 1947 begann, nannten sie sich „Gruppe 47“. Schauplatz war das Haus der Schriftstellerin Ilse Schneider-Lengyel am Bannwaldsee bei Schwangau, wo im September eine Erinnerungsveranstaltung an diese Künstlerin und das erste Treffen der Gruppe 47 stattfindet.
20 Jahre später...
1967 traf sich die Gruppe 47 in der Pulvermühle bei Waischenfeld zum letzten Mal nach altem Muster. Mittlerweile gab es Studentenunruhen – u.a. wegen des Vietnamkriegs der USA oder Axel Springers Pressekonzentration, Gerüchte über die Auflösung der Gruppe, und es fehlte angeblich der Draht zu den Nachwuchsschriftstellern, wie einige „Altgediente“ im Nachhinein feststellten.
Es wird bald wieder...
50 Jahre danach: Es wäre schade, so der allgemeine öffentliche Tenor, würde die Gruppe der Nachkriegsschriftsteller mit bekannten Autoren wie Ingeborg Bachmann, Günther Grass, Martin Walser oder Heinrich Böll sang- und klanglos aus dem Gedächtnis verschwinden. Männer und Frauen, die den Aufbau der jungen Demokratie geistig und politisch entscheidend mitgestaltet und geprägt haben.
Waischenfeld...
In Erinnerung an die Tagung der Gruppe 47 in der Pulvermühle im Oktober 1967 hat sich die Stadtverwaltung im Frühjahr 2017 entschlossen, ein Jubiläumswochenende ins Leben zu rufen, an dem bekannte Exautoren der Gruppe 47 mit noch jungen Schriftstellerkollegen in der Öffentlichkeit zusammenkommen, um zu lesen und zu diskutieren. Damit soll der Allgemeinheit gezeigt werden, dass der Geist und das Vermächtnis der damaligen Autoren auch heute noch lebendig und aktuell sind. Die Bandbreite der Sponsoren zeigt, dass trotz der knappen Zeitspanne die Bedeutung eines solchen Jubiläums rasch erkannt wurde und entsprechende Unterstützung fand.
Literatur-Wochenende...
Vom 14. bis 15. Oktober wird der offizielle Teil der Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Tagung der Gruppe 47 in der Pulvermühle“ in und um Waischenfeld stattfinden. Aktionsmittelpunkte werden neben der Pulvermühle (also dort, wo die letzte reguläre Tagung der Gruppe 47 nach altem Schema im Jahre 1967 stattfand) das Stadtparkett im Ortszentrum, der Fraunhofer Forschungscampus und die Burg in Waischenfeld sein. Hoch über dem Ort thronend beherbergt sie ein stilvolles, gemütliches Ambiente und bietet schöne Ausblicke in die umgebende Natur. Geplant sind 25 bis 30 Lesungen mit Autorengespräch, Podiumsdiskussionen mit Autoren und Zeitzeugen, Filmvorführungen und eine Ausstellung zur Gruppe 47, deren Stationen später den geplanten Literaturweg zur Pulvermühle flankieren sollen. Am Büchertisch in der Dorfscheune sind Autogramme und Werke der Autoren erhältlich.
Zusagen... aus dem Kreis der Gruppe 47 liegen von 19 Autoren vor,
und zwar von Kurt Aebli, Jürgen Becker, Uwe Brandner und Hans Christoph Buch, Zehra Cirak, Friedrich Christian Delius, Hans Magnus Enzensberger, Günter Herburger, Bernd Jentzsch, Michael Krüger, Hermann Peter Piwitt, Rolf Schneider, Klaus Stiller und Andrzej Wirth. Manfred Peter Hein kommt aus Finnland, Walter Hinderer aus USA, Elisabeth Plessen aus Italien, Barbara Frischmuth und Robert Schindel aus Österreich angereist. An jungen Autoren haben Simon Strauss und Nora Bossong zugesagt.
Karla Fohrbeck, die frühere Kulturreferentin der Stadt Nürnberg, Kulturentwicklungspolitikerin in der Region und bekannte Kulturpublizistin (u.a. des Autorenreport 1972), hat im Sommer 2017 im Auftrag der Stadt Waischenfeld die ehrenamtliche Koordination, die Sponsoringsuche und Programmgestaltung des Jubiläums übernommen. Sie ist auch für die Ausstellungskonzeption verantwortlich (in Kooperation mit Frank Piontek und dem Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg).
Seit dem 22. September gibt es eine Homepage zum Thema unter: www.gruppe47.de.