Literarische Sommerakademie Schrobenhausen (LISA)
2009 findet in Schrobenhausen zum ersten Mal die Literarische Sommerakademie, kurz LISA, statt. Die Idee dazu haben Arwed Vogel und sein Schriftstellerkollege Max Direktor, der Archivar der Stadt Schrobenhausen. Sie wollen eine rein literarische Akademie ins Leben rufen, etwas, das es damals in Deutschland in dieser Größenordnung nicht gibt.
Bereits im ersten Jahr können bekannte Autorenpersönlichkeiten wie Ursula Krechel und Norbert Niemann als Dozierende gewonnen werden. In den Folgejahren unterrichten Friederike Kretzen, Ulla Lenze, Anna Katharina Hahn, Judith Kuckart, Dagmar Leupold, Thomas Kastura, Senthuran Varatharajah und viele andere in der LISA.
Das Konzept der Kurse ist von Anfang an auf die sprachliche und gestalterische Entwicklung der Teilnehmenden ausgelegt. Der Buchmarkt spielt dabei zunächst eine untergeordnete Rolle, vorrangiges Ziel ist es, in einem geschützten Rahmen die eigene literarische Stimme zu finden und zu formen. Auch der interdisziplinäre Blick auf andere Kunstrichtungen wird in der LISA kultiviert, etwa in Graphic-Novel-Kursen oder in der Verbindung von Literatur mit modernem Tanz, Theater und polyphonem Sprechen oder Bildender Kunst. Am Abend treffen sich Dozenten und Teilnehmer zu verschiedenen Veranstaltungen in entspannter Atmosphäre. Die Offenheit, das dünkel- und konkurrenzfreie Miteinander, ist ein Grundprinzip der Akademie.
Das Format „Jazz, Texte, Pizza“ ist seit Jahren ein fester Programmpunkt der LISA und wird von den Teilnehmenden sehr geschätzt. Hier haben sie Gelegenheit, eigene kurze Texte zu präsentieren, zum Beispiel Flash Fiction, Lyrik, Miniaturen oder einzelne Szenen aus größeren Arbeiten. Dazu gibt es Pizza auf die Hand, musikalische Unterstützung durch die Band „Midnight Blue“ und entspannte Gespräche mit anderen Literaturbegeisterten.
Die Akademie entwickelt sich kontinuierlich weiter. Im Abendprogramm finden sich vielfältige Veranstaltungen: gemeinsame Schreibaktionen, Festvorträge, Dozentenlesungen, Jazz- und klassische Konzerte. Mit dem Jugendzentrum Schrobenhausen zusammen lädt die LISA zu Poetry Slams ein, bei denen Jugendliche und Teilnehmer der Akademie miteinander im Wettbewerb antreten. Vorträge über Literatur, Filme und Ausflüge, Museumsbesuche mit Führung zu Ausstellungen in Schrobenhausen runden das Programm ab.
Trotz Corona kann die Sommerakademie auch 2020 und 2021 weitergeführt werden. Hierzu werden neue Formate entwickelt, die den Richtlinien der Gesundheitsvorsorge Rechnung tragen. Eines davon sind die Akademiespaziergänge, die als Ersatz für die Dozentenlesungen stattfinden. Sie werden so gut angenommen, dass die LISA sie nach der Coronazeit beibehält. Eine kleine Gruppe von Teilnehmenden macht sich mit einem Dozenten auf den Weg, um bei einem Spaziergang an einem ruhigen Ort in Schrobenhausen einen Text der jeweiligen Schriftstellerin/des jeweiligen Schriftstellers zu hören und ganz persönlich mit ihr/ihm darüber zu sprechen.
Eine große Veränderung erfährt die Akademie 2022. Die Kurse finden nur noch am Vormittag statt, am Nachmittag treffen sich alle Teilnehmenden und Dozenten zu den sog. „Fokus-Themen“. In diesen Vorträgen beleuchtet jeweils eine Dozentin oder ein Dozent eine literarische Frage, die für alle Schreibenden interessant ist, etwa Perspektive, Gestaltung des eigenen Schreibprozesses oder Entwicklung sprachlicher Bilder. Fragen aus dem Plenum sind dabei ausdrücklich erwünscht. Im Idealfall entsteht eine literarische Diskussion mit der ganzen Akademie, die dann in den Kursen weiter vertieft werden kann.
2009 findet in Schrobenhausen zum ersten Mal die Literarische Sommerakademie, kurz LISA, statt. Die Idee dazu haben Arwed Vogel und sein Schriftstellerkollege Max Direktor, der Archivar der Stadt Schrobenhausen. Sie wollen eine rein literarische Akademie ins Leben rufen, etwas, das es damals in Deutschland in dieser Größenordnung nicht gibt.
Bereits im ersten Jahr können bekannte Autorenpersönlichkeiten wie Ursula Krechel und Norbert Niemann als Dozierende gewonnen werden. In den Folgejahren unterrichten Friederike Kretzen, Ulla Lenze, Anna Katharina Hahn, Judith Kuckart, Dagmar Leupold, Thomas Kastura, Senthuran Varatharajah und viele andere in der LISA.
Das Konzept der Kurse ist von Anfang an auf die sprachliche und gestalterische Entwicklung der Teilnehmenden ausgelegt. Der Buchmarkt spielt dabei zunächst eine untergeordnete Rolle, vorrangiges Ziel ist es, in einem geschützten Rahmen die eigene literarische Stimme zu finden und zu formen. Auch der interdisziplinäre Blick auf andere Kunstrichtungen wird in der LISA kultiviert, etwa in Graphic-Novel-Kursen oder in der Verbindung von Literatur mit modernem Tanz, Theater und polyphonem Sprechen oder Bildender Kunst. Am Abend treffen sich Dozenten und Teilnehmer zu verschiedenen Veranstaltungen in entspannter Atmosphäre. Die Offenheit, das dünkel- und konkurrenzfreie Miteinander, ist ein Grundprinzip der Akademie.
Das Format „Jazz, Texte, Pizza“ ist seit Jahren ein fester Programmpunkt der LISA und wird von den Teilnehmenden sehr geschätzt. Hier haben sie Gelegenheit, eigene kurze Texte zu präsentieren, zum Beispiel Flash Fiction, Lyrik, Miniaturen oder einzelne Szenen aus größeren Arbeiten. Dazu gibt es Pizza auf die Hand, musikalische Unterstützung durch die Band „Midnight Blue“ und entspannte Gespräche mit anderen Literaturbegeisterten.
Die Akademie entwickelt sich kontinuierlich weiter. Im Abendprogramm finden sich vielfältige Veranstaltungen: gemeinsame Schreibaktionen, Festvorträge, Dozentenlesungen, Jazz- und klassische Konzerte. Mit dem Jugendzentrum Schrobenhausen zusammen lädt die LISA zu Poetry Slams ein, bei denen Jugendliche und Teilnehmer der Akademie miteinander im Wettbewerb antreten. Vorträge über Literatur, Filme und Ausflüge, Museumsbesuche mit Führung zu Ausstellungen in Schrobenhausen runden das Programm ab.
Trotz Corona kann die Sommerakademie auch 2020 und 2021 weitergeführt werden. Hierzu werden neue Formate entwickelt, die den Richtlinien der Gesundheitsvorsorge Rechnung tragen. Eines davon sind die Akademiespaziergänge, die als Ersatz für die Dozentenlesungen stattfinden. Sie werden so gut angenommen, dass die LISA sie nach der Coronazeit beibehält. Eine kleine Gruppe von Teilnehmenden macht sich mit einem Dozenten auf den Weg, um bei einem Spaziergang an einem ruhigen Ort in Schrobenhausen einen Text der jeweiligen Schriftstellerin/des jeweiligen Schriftstellers zu hören und ganz persönlich mit ihr/ihm darüber zu sprechen.
Eine große Veränderung erfährt die Akademie 2022. Die Kurse finden nur noch am Vormittag statt, am Nachmittag treffen sich alle Teilnehmenden und Dozenten zu den sog. „Fokus-Themen“. In diesen Vorträgen beleuchtet jeweils eine Dozentin oder ein Dozent eine literarische Frage, die für alle Schreibenden interessant ist, etwa Perspektive, Gestaltung des eigenen Schreibprozesses oder Entwicklung sprachlicher Bilder. Fragen aus dem Plenum sind dabei ausdrücklich erwünscht. Im Idealfall entsteht eine literarische Diskussion mit der ganzen Akademie, die dann in den Kursen weiter vertieft werden kann.