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Gertrud von le Fort im Jahr 1966 (c) Gertrud-von-le-Archiv Ofterschwang)
Westerhofen 40
87527 Ofterschwang
Telefon: 08321/61 850 63
Fax: 08321/7889681
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Literaturgesellschaft Gertrud von le Fort

Die Literaturgesellschaft Gertrud von le Fort e. V. mit Sitz in Ofterschwang im Allgäu wird am 26. August 2006 gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss von Personen des In- und Auslands, die sich dem Werk der Dichterin Gertrud von le Fort besonders verbunden fühlen. Die als gemeinnützig anerkannte Gesellschaft führt zunächst den Namen „Literaturmuseum Gertrud von le Fort e. V.“, denn Zweck dieses Vereins ist anfangs die Förderung, Einrichtung und Trägerschaft von Gedenkstätten, Museen und Archiven zu Leben und literarischem Werk Gertrud von le Forts.

Gertrud von le Forts Wohnhaus von 1956 bis zu ihrem Tod 1971; der Gertrud-von-le-Fort-Weg in Oberstdorf (seit 1966); das 1976 nach der Autorin benannte Gertrud-von-le-Fort-Gymnasium in Oberstdorf (alle Fotos: Manfred Schäfer)

Da die Einrichtung eines Museums trotz bereits bestehender Detailplanungen als ausschließliches Vereinsziel nicht weiter angestrebt werden kann, wird im Jahr 2008 der Vereinszweck in der Satzung neu definiert und der Vereinsname entsprechend angepasst. Die Gesellschaft macht es sich nunmehr zur vorrangigen Aufgabe, das literarische Werk Gertrud von le Forts in erster Linie, daneben aber auch das anderer Schriftsteller und Dichter, die durch ihr Leben oder ihr Werk einen regionalen Bezug zum südlichen Oberallgäu aufweisen, einer breiteren Öffentlichkeit nahezubringen (§ 2 der Satzung). Oberstdorf war von 1940 bis 1971 ständiger Wohnsitz von Gertrud von le Fort. Die Dichterin betonte, dass Oberstdorf ihre (Wahl-)Heimat wäre, sie ist dort als Ehrenbürgerin des Ortes in einem Ehrengrab bestattet. Neben ihr verweilen in Oberstdorf auch immer wieder andere namhafte Literaten.

Gertrud-von-le-Fort-Medaille der Gemeinde Oberstdorf; das Grab der Schriftstellerin in Oberstdorf (links daneben das Grab des Autors Arthur Maximilian Miller); Le-Fort-Briefmarke (alle Fotos: Manfred Schäfer)

Die Absicht, für Gertrud von le Fort eine angemessene Gedenkstätte zu schaffen, ist zwar auch weiterhin grundsätzlich ein Ziel des Vereins, doch in den Vordergrund treten zunächst die wissenschaftliche Erarbeitung und Vermittlung von Leben und Werk der Dichterin, um der zu Unrecht in Vergessenheit Geratenen wieder eine Stimme zu verleihen und so die mit ihrem Leben und Werk verbundenen Gehalte für die Gegenwart neu zu erschließen. Hilfreich für die Gesellschaft ist dabei die enge Zusammenarbeit mit dem Gertrud-von-le-Fort-Archiv Ofterschwang. Im Dienste der Vermittlung stehen neben Vorträgen und Publikationen insbesondere Bemühungen um den Kontakt zu Schulen und Bildungseinrichtungen. Denn ein besonderes Anliegen ist es, gerade auch junge Menschen für die Ziele der Gesellschaft zu gewinnen. So gehören auch Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen der Lehrerfortbildung und die Ausarbeitung von Unterrichtsmaterialien zu den vielfältigen Tätigkeiten der Gesellschaft.