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Parkstraße 28
80339 München
Leitung: Verena Nolte
Telefon: 089 6923749
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Kulturallmende

2011 wird die gemeinnützige Gesellschaft Kulturallmende mit Sitz in München von Verena Nolte gegründet. Der Name ‚Kulturallmende‘ geht auf ein altes deutsches Wort zurück, das die Bedeutung ‚Gemeingut‘ trägt, denn nach Ansicht der Gesellschaft handelt es sich auch bei Kultur um ein Gemeingut, welches zum Reichtum aller beitragen soll. Daher setzt sie sich dafür ein, Wissen und Kultur wieder vermehrt ins Zentrum des Bewusstseins zu rücken und das Verständnis für Kunstschaffende in der Gesellschaft zu fördern.

Das erste Projekt der Kulturallmende war die Ausstellung colour africa 2011. Zeitgenössische Kunst aus Simbabwe. Seitdem hat Kulturallmende zahlreiche weitere internationale Projekte zu bildender Kunst, Literatur und anderen kulturellen Bereichen realisiert.

Verena Nolte, die Gründerin und Geschäftsführerin, arbeitet neben dieser Tätigkeit auch als Übersetzerin, Redakteurin und Autorin. 1989 erhielt sie den Gedok-Förderpreis für Literatur. Viele Jahre war sie außerdem für das Kulturreferat der Stadt München tätig, leitete die Villa Waldberta und war Geschäftsführerin des Netzwerks der deutschsprachigen Literaturhäuser: literaturhaus.net.

Ihr persönliches Anliegen mit Kulturallmende beschreibt Verena Nolte folgendermaßen: Mit Kulturallmende soll „eine Art selbst organisiertes virtuelles Künstlerhaus entstehen, ein freier Raum ohne Nationalgrenzen und Visabeschränkung, ohne kulturelle Hierarchien, in dem sich Freundschaften und Bündnisse herausbilden, die sich schöpferisch umsetzen können. Künstler – ich meine hier sämtliche Sparten der Kunst – waren zu allen Zeiten Grenzüberschreiter. Wir wollen sie dabei unterstützen, indem wir bei öffentlichen und privaten Förderern Mittel beantragen, die wir mit Bedacht und in gemeinsamen Überlegungen in die Arbeit einfließen lassen. Dass wir dabei die auf Versöhnung und Annäherung zielende Arbeit der Politik stärken, ergibt sich von selbst."

Kulturallmende vergibt von 2015 bis 2018 in Zusammenarbeit mit dem Adalbert Stifter Verein jährlich zwei Aufenthaltsstipendien für jeweils vier Wochen in Oberplan/Tschechien, dem Geburtsort Stifters. Profitieren können von diesem Stipendium Autorinnen und Autoren, die ihren Wohnsitz in Bayern haben oder längere Zeit in Bayern gewohnt haben.

Das Kulturprojekt Eine Brücke aus Papier, das sich dem deutsch-ukrainischen Kulturaustausch widmet, wird gemeinsam von Kulturallmende und den ukrainischen Partnern realisiert. Gefördert wird das Projekt vom Auswärtigen Amt, dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Ziel des Projekts ist es, ukrainischen Kulturschaffenden, die zum größten Teil die Maidan-Unruhen miterlebt haben, eine Plattform zu bieten und den deutschen Teilnehmenden Einblick in die ukrainische Geschichte, Literatur und Kultur zu gewähren. Zu den bisherigen Autorinnen und Autoren von bayerischer Seite zählen Petra Morsbach, Dea Loher, Werner Fritsch, Fridolin Schley und Anja Utler.

Verfasst von: Judith Bauer / Bayerische Staatsbibliothek

Externe Links:

Homepage Eine Brücke aus Papier

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