Immenstädter Dichterstube
Am 26. Oktober 1982 wird in Immenstadt auf Initiative des Schulrektors a.D. Alois Krumm und der Heimatdichterin Hilde Besserer eine Literatengruppierung gegründet. Gründungsmitglieder sind Alois Krumm, Hilde Besserer, Herta Huber, Maria Hefele, Arthur Spindler, Leo Wegscheider und Toni Wintergerst. Die erste interne Lesung findet am 7. März 1983 im Stüble des Immenstädter Parkcafés statt. Alois Krumm, der die Schiebetüren im Café mit dem Satz „Das ist die Dichterstube“ öffnet, wird zum Namengeber: Die „Immenstädter Dichterstube“, in der es um die Förderung der Mundart und des poetischen Nachwuchses, aber auch um eigene Textproduktion sowie Austausch und Anregung geht, ist geboren.
In den folgenden 15 Jahren treffen sich die Mitglieder der Dichterstube regelmäßig zu Arbeitstreffen und veranstalten zahlreiche Autorenlesungen, oft in der Schlossbergklinik Oberstaufen. Die Gruppe erhält weiteren Zulauf. Oberallgäuer Schreibende wie Erika Lindner, Max Adolf, Michael Immler oder Brigitte Grill stoßen zeitweise zur Gruppe und nehmen an Treffen und Lesungen der Dichterstube teil. Mit den Erlösen ihrer Benefizveranstaltungen unterstützt die Gruppierung soziale und kirchliche Einrichtungen und Projekte. Im September 1986 erhalten Autoren der Immenstädter Dichterstube die Einladung des Münchner Literaturbüros Haidhauser Werkstatt zu einer Lesung. 1992 übergibt Alois Krumm an seinem 85. Geburtstag nach zehnjähriger Tätigkeit das Gruppenleiteramt an Toni Wintergerst.
Am 15. Februar 1997 findet die letzte Arbeitstagung in der Landwirtschaftsschule statt; die Immenstädter Dichterstube löst sich aus Mangel an Nachwuchs auf.
Sekundärliteratur:
Abt, Katrin (1999/2001): Literatur im mundartlichen Gewande – Autoren der Immenstädter Dichterstube, Facharbeit Gymnasium Immenstadt, Kollegstufenjahrgang, LK Deutsch, Kursleiter StR Wolfgang Sauter.
Engler, Carola (1994): Die Immenstädter Dichterstube: Heimatliebe in Poesie und Prosa. In: Das schöne Allgäu, H. 9, S. 25f.
Schwarz, Bettina (1995): Facetten des Alltags ausleuchten. Toni Wintergerst berichtet von den Anliegen und Aufgaben der „Immenstädter Dichterstube“. In: Allgäuer Anzeigeblatt/Allgäuer Zeitung, 18. März.
Am 26. Oktober 1982 wird in Immenstadt auf Initiative des Schulrektors a.D. Alois Krumm und der Heimatdichterin Hilde Besserer eine Literatengruppierung gegründet. Gründungsmitglieder sind Alois Krumm, Hilde Besserer, Herta Huber, Maria Hefele, Arthur Spindler, Leo Wegscheider und Toni Wintergerst. Die erste interne Lesung findet am 7. März 1983 im Stüble des Immenstädter Parkcafés statt. Alois Krumm, der die Schiebetüren im Café mit dem Satz „Das ist die Dichterstube“ öffnet, wird zum Namengeber: Die „Immenstädter Dichterstube“, in der es um die Förderung der Mundart und des poetischen Nachwuchses, aber auch um eigene Textproduktion sowie Austausch und Anregung geht, ist geboren.
In den folgenden 15 Jahren treffen sich die Mitglieder der Dichterstube regelmäßig zu Arbeitstreffen und veranstalten zahlreiche Autorenlesungen, oft in der Schlossbergklinik Oberstaufen. Die Gruppe erhält weiteren Zulauf. Oberallgäuer Schreibende wie Erika Lindner, Max Adolf, Michael Immler oder Brigitte Grill stoßen zeitweise zur Gruppe und nehmen an Treffen und Lesungen der Dichterstube teil. Mit den Erlösen ihrer Benefizveranstaltungen unterstützt die Gruppierung soziale und kirchliche Einrichtungen und Projekte. Im September 1986 erhalten Autoren der Immenstädter Dichterstube die Einladung des Münchner Literaturbüros Haidhauser Werkstatt zu einer Lesung. 1992 übergibt Alois Krumm an seinem 85. Geburtstag nach zehnjähriger Tätigkeit das Gruppenleiteramt an Toni Wintergerst.
Am 15. Februar 1997 findet die letzte Arbeitstagung in der Landwirtschaftsschule statt; die Immenstädter Dichterstube löst sich aus Mangel an Nachwuchs auf.
Verfasst von: Digitaler Literaturatlas von Bayerisch Schwaben DigiLABS / Rosmarie Mair, M.A.
Abt, Katrin (1999/2001): Literatur im mundartlichen Gewande – Autoren der Immenstädter Dichterstube, Facharbeit Gymnasium Immenstadt, Kollegstufenjahrgang, LK Deutsch, Kursleiter StR Wolfgang Sauter.
Engler, Carola (1994): Die Immenstädter Dichterstube: Heimatliebe in Poesie und Prosa. In: Das schöne Allgäu, H. 9, S. 25f.
Schwarz, Bettina (1995): Facetten des Alltags ausleuchten. Toni Wintergerst berichtet von den Anliegen und Aufgaben der „Immenstädter Dichterstube“. In: Allgäuer Anzeigeblatt/Allgäuer Zeitung, 18. März.