Allgäuer Theaterkästle Altusried e.V.
Altusried ist weit über das Allgäu hinaus für sein reges Theaterleben bekannt und gilt als das Allgäuer Theaterdorf. Nicht nur mit den seit 1879 bestehenden Allgäuer Freilichtspielen hat sich der Ort einen Namen gemacht, sondern auch mit dem Allgäuer Theaterkästle, einem kleinen kommunalen Theater.
Das Altusrieder Theaterkästle ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Gegründet wird es 1985 von Altusrieder Amateurschauspieler*innen, denen es nicht mehr reicht, alle paar Jahre eines der größten Freilichtspiele in Deutschland auf die Beine zu stellen. Seither wird das Theater jedes Jahr eine komplette Spielzeit betrieben, oft vor nahezu vollem Haus. Von Oktober bis Mai sind im Theaterkästle jährlich sechs verschiedene Inszenierungen mit jeweils mindestens elf Aufführungen zu sehen. Dabei reicht das Repertoire von Klassikern über Boulevard bis zu zeitgenössischen Stücken.
In ehrenamtlicher Arbeit ist in einer ehemaligen Turnhalle das kleine, subventionsfreie Theater entstanden. Seitdem haben die Altusrieder viel Engagement in ihr „Kästle“ gesteckt und sich ein treues Stammpublikum erspielt.
Nach mehreren kleineren und größeren Umbaumaßnahmen gibt es inzwischen auch ein großzügiges Theaterfoyer, eine Probebühne, eine neue Bestuhlung und eine repräsentative Außenfassade. Die Bühnentechnik wird laufend auf den neuesten Stand gebracht. Der Anspruch der Altusrieder an ihr Theater ist hoch. Das gilt auch für die Stücke, die sie auf die Bühne bringen. Fürs Programm sind verschiedene Altusrieder Vereine zuständig:
• Chorgemeinschaft Altusried
• Frauenbund Altusried
• Gartenbauverein Altusried
• Krankenpflegeverein
• Landjugend Altusried
• Musisches Zentrum Altusried
• Reit- und Fahrverein
• Schützenverein Altusried
• Theaterfreunde Altusried
• Theaterkästle
• Trachtenverein Altusried
• TSV Altusried
• U50 Chor
• Wetterhexa
Ihr Dachverein und sozusagen der Betreiber des Theaters ist der „Allgäuer Theaterkästle Altusried e.V.“. Das Theaterkästle hat mehrere Auszeichnungen erhalten: 1994 den Anerkennungspreis der Bayerischen Volksstiftung für große Verdienste in Erfüllung des Kulturstaatsgedankens, 1996 die Silberne Distel der Augsburger Allgemeinen und der Allgäuer Zeitung und 1998 den Kulturpreis des Landkreises Oberallgäu im Rahmen des 3. Bayerischen Heimatpreises.
Links Foyer Theaterkästle Altusried © Gemeinde Altusried; rechts: Innenraum Theaterkästle Altusried © Kees van Susksum
Neben den Theateraufführungen bietet das Kästle auch ein Forum für Matineen und Lesungen. Im Rahmen des Allgäuer Literaturfestivals konnte 2018 Paul Maar begrüßt werden und 2019 Andreas Englisch.
Seit 2019 werden im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gäste im Kästle“ zudem namhafte Künstler*innen ins Kästle eingeladen, wie Werner Specht, Sigi Zimmerschied, Stephan Zinner, Christian Springer oder Leonie Leuchtenmüller.
Sekundärliteratur:
Mair, Rosmarie (2016): Das Theaterdorf Altusried. In: Schwabenspiegel, Jahrbuch 2015 Dramatisches Schwaben, hg. i.A. des Vereins Literaturschloss Edelstetten von Klaus Wolf, S. 100-105.
Altusried ist weit über das Allgäu hinaus für sein reges Theaterleben bekannt und gilt als das Allgäuer Theaterdorf. Nicht nur mit den seit 1879 bestehenden Allgäuer Freilichtspielen hat sich der Ort einen Namen gemacht, sondern auch mit dem Allgäuer Theaterkästle, einem kleinen kommunalen Theater.
Das Altusrieder Theaterkästle ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Gegründet wird es 1985 von Altusrieder Amateurschauspieler*innen, denen es nicht mehr reicht, alle paar Jahre eines der größten Freilichtspiele in Deutschland auf die Beine zu stellen. Seither wird das Theater jedes Jahr eine komplette Spielzeit betrieben, oft vor nahezu vollem Haus. Von Oktober bis Mai sind im Theaterkästle jährlich sechs verschiedene Inszenierungen mit jeweils mindestens elf Aufführungen zu sehen. Dabei reicht das Repertoire von Klassikern über Boulevard bis zu zeitgenössischen Stücken.
In ehrenamtlicher Arbeit ist in einer ehemaligen Turnhalle das kleine, subventionsfreie Theater entstanden. Seitdem haben die Altusrieder viel Engagement in ihr „Kästle“ gesteckt und sich ein treues Stammpublikum erspielt.
Nach mehreren kleineren und größeren Umbaumaßnahmen gibt es inzwischen auch ein großzügiges Theaterfoyer, eine Probebühne, eine neue Bestuhlung und eine repräsentative Außenfassade. Die Bühnentechnik wird laufend auf den neuesten Stand gebracht. Der Anspruch der Altusrieder an ihr Theater ist hoch. Das gilt auch für die Stücke, die sie auf die Bühne bringen. Fürs Programm sind verschiedene Altusrieder Vereine zuständig:
• Chorgemeinschaft Altusried
• Frauenbund Altusried
• Gartenbauverein Altusried
• Krankenpflegeverein
• Landjugend Altusried
• Musisches Zentrum Altusried
• Reit- und Fahrverein
• Schützenverein Altusried
• Theaterfreunde Altusried
• Theaterkästle
• Trachtenverein Altusried
• TSV Altusried
• U50 Chor
• Wetterhexa
Ihr Dachverein und sozusagen der Betreiber des Theaters ist der „Allgäuer Theaterkästle Altusried e.V.“. Das Theaterkästle hat mehrere Auszeichnungen erhalten: 1994 den Anerkennungspreis der Bayerischen Volksstiftung für große Verdienste in Erfüllung des Kulturstaatsgedankens, 1996 die Silberne Distel der Augsburger Allgemeinen und der Allgäuer Zeitung und 1998 den Kulturpreis des Landkreises Oberallgäu im Rahmen des 3. Bayerischen Heimatpreises.
Links Foyer Theaterkästle Altusried © Gemeinde Altusried; rechts: Innenraum Theaterkästle Altusried © Kees van Susksum
Neben den Theateraufführungen bietet das Kästle auch ein Forum für Matineen und Lesungen. Im Rahmen des Allgäuer Literaturfestivals konnte 2018 Paul Maar begrüßt werden und 2019 Andreas Englisch.
Seit 2019 werden im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gäste im Kästle“ zudem namhafte Künstler*innen ins Kästle eingeladen, wie Werner Specht, Sigi Zimmerschied, Stephan Zinner, Christian Springer oder Leonie Leuchtenmüller.
Verfasst von: Digitaler Literaturatlas von Bayerisch Schwaben DigiLABS / Rosmarie Mair, M.A.
Mair, Rosmarie (2016): Das Theaterdorf Altusried. In: Schwabenspiegel, Jahrbuch 2015 Dramatisches Schwaben, hg. i.A. des Vereins Literaturschloss Edelstetten von Klaus Wolf, S. 100-105.