Wolfram-von-Eschenbach-Museum
Er sei ein Herr, der das gute Leben liebe, schreibt der Dichter Wolfram von Eschenbach in seinem Versroman Parzival über den Grafen Poppo von Wertheim. Von Eschenbach und von Wertheim werden bald zu den zwei bedeutendsten Namen in der Geschichte der Stadt Wolframs-Eschenbach, die damals, Anfang des 13. Jahrhunderts, noch Obereschenbach heißt.
Im Jahr 1212 oder 1220 – als Wolfram von Eschenbachs Schaffenszeit gelten die Jahre 1200 bis 1217 – überträgt jener Graf von Wertheim das Kirchenpatronat in Eschenbach an den Deutschen Orden, der über 600 Jahre lang die Geschicke der Gemeinde bestimmen und ihre Gestalt prägen wird. Am 18. Dezember 1332 verleiht der Kaiser Ludwig der Bayer dem Ort das Stadtrecht, Ende des 16. Jahrhunderts beginnt die repräsentative Erneuerung der Stadt im Geiste und Stil der Renaissance. Die Monumente kirchlicher und weltlicher Macht rücken nebeneinander: In den Kirchhof ragt seit 1623 das Deutschordenschloss, 1685 ist das Ensemble am Marktplatz mit der Fertigstellung des dreigeschossigen barocken Prachtbaus, der fortan das Rathaus beheimatet, vollendet.
Im Jahr 1917 wird Obereschenbach in Wolframs-Eschenbach umbenannt und stellt damit die einzige deutsche Stadt dar, die den Namen eines Dichters trägt. Das zugehörige Museum wird 1995 eröffnet – in den Räumen des Alten Rathauses des Deutschen Ordens, dessen Schloss in der Folge zum Rathaus umgebaut wird. In den zehn Räumen des Museums werden Leben und Werk farbenreich, bildkräftig und auf lebendige Weise zeitgenössisch in Szene gesetzt. An Informationen über die einzelnen Epen und über Wolframs Grab im Eschenbacher Münster mangelt es ebenfalls nicht. Ideen und Texte stammen von Professor Karl Bertau, Dietmar Peschel-Rentsch, Hartmut Beck und Oskar Geidner. Für die künstlerische Gestaltung ist Michael Hoffer verantwortlich.
Fotos (c) Stadt Wolframs-Eschenbach
Er sei ein Herr, der das gute Leben liebe, schreibt der Dichter Wolfram von Eschenbach in seinem Versroman Parzival über den Grafen Poppo von Wertheim. Von Eschenbach und von Wertheim werden bald zu den zwei bedeutendsten Namen in der Geschichte der Stadt Wolframs-Eschenbach, die damals, Anfang des 13. Jahrhunderts, noch Obereschenbach heißt.
Im Jahr 1212 oder 1220 – als Wolfram von Eschenbachs Schaffenszeit gelten die Jahre 1200 bis 1217 – überträgt jener Graf von Wertheim das Kirchenpatronat in Eschenbach an den Deutschen Orden, der über 600 Jahre lang die Geschicke der Gemeinde bestimmen und ihre Gestalt prägen wird. Am 18. Dezember 1332 verleiht der Kaiser Ludwig der Bayer dem Ort das Stadtrecht, Ende des 16. Jahrhunderts beginnt die repräsentative Erneuerung der Stadt im Geiste und Stil der Renaissance. Die Monumente kirchlicher und weltlicher Macht rücken nebeneinander: In den Kirchhof ragt seit 1623 das Deutschordenschloss, 1685 ist das Ensemble am Marktplatz mit der Fertigstellung des dreigeschossigen barocken Prachtbaus, der fortan das Rathaus beheimatet, vollendet.
Im Jahr 1917 wird Obereschenbach in Wolframs-Eschenbach umbenannt und stellt damit die einzige deutsche Stadt dar, die den Namen eines Dichters trägt. Das zugehörige Museum wird 1995 eröffnet – in den Räumen des Alten Rathauses des Deutschen Ordens, dessen Schloss in der Folge zum Rathaus umgebaut wird. In den zehn Räumen des Museums werden Leben und Werk farbenreich, bildkräftig und auf lebendige Weise zeitgenössisch in Szene gesetzt. An Informationen über die einzelnen Epen und über Wolframs Grab im Eschenbacher Münster mangelt es ebenfalls nicht. Ideen und Texte stammen von Professor Karl Bertau, Dietmar Peschel-Rentsch, Hartmut Beck und Oskar Geidner. Für die künstlerische Gestaltung ist Michael Hoffer verantwortlich.
Fotos (c) Stadt Wolframs-Eschenbach