Literaturcafé im Röcklturm
Als Teil der Stadtmauer von Landshut erhält der Röcklturm im 14. Jahrhundert sein gotisches Aussehen. In unmittelbarer Nähe, wo sich heute das herzogliche Badhaus der Residenz an die Isar vorschiebt, befindet sich damals ein zweiter ähnlicher Turm. Beide dienen den Landshuter Fischern immer wieder als Wohnungen, da der Arbeitsplatz praktisch vor der Haustür liegt. Deshalb nennt man die beiden Türme auch den „Oberen“ und den „Unteren Fischerturm“ oder auch „Fischermeisterturm“.
Um das Jahr 1410 braut sich entweder im Hause des Ratsherrn Dietrich Röckl, das in der Nähe des Unteren Fischerturms liegt, oder in diesem Turm selbst eine Verschwörung gegen Herzog Heinrich den Reichen zusammen. Doch Röckls Frau erzählt ihrem Liebhaber, der zu Herzog Heinrichs Hofstaat gehört, von den Zusammenkünften – die Verschwörung wird in der Karfreitagsnacht des Jahres 1410 blutig niedergeschlagen. Einigen gelingt beim Unteren Fischerturm, so die Legende, mit Röckls Hilfe die Flucht über die Stadtmauer.
Als der Untere Fischerturm Mitte des 16. Jahrhunderts abgerissen wird, um an seiner Stelle den herzoglichen Badpavillon zu errichten, überträgt sich die Volkssage vom Bürgeraufstand mit den Jahren auf den Oberen Fischerturm; auch Stadtchronisten verorten die Verschwörung, wohl aus Mangel an anderen Gebäuden, die sich damit identifizieren ließen, im Oberen Fischerturm, der fortan also den Namen Röcklturm trägt.
Im Mai 1800 wird der Turm im Landshuter Wochenanzeigsblatt „den Meistbietenden gegen Barzahlung“ zum Kauf angeboten. Erhalten ist die Beschwerde eines Nachbarn aus dem Jahr 1803: Hafnermeister Fichtner beklagt, dass der Renkenfischer Witzelsberger einen Pferdestall an den Turm angebaut habe. Im 20. Jahrhundert kauft die Stadt den Turm zurück, 1990 wird das Gebäude saniert und für wechselnde Ausstellungen genutzt. Anlässlich der 800-Jahr-Feier von Landshut eröffnet im Erdgeschoß das LiteraturCafé, das der weiteren Belebung des städtischen Wahrzeichens dienen soll. Der Eintritt zu diesen Lesungen ist in der Regel frei.
In den Sommermonaten wird auch auf der Freifläche um den Röcklturm ausgeschenkt; zudem werden kleine Brotzeiten und Suppen angeboten. Zum gemütlichen Schmökern liegen Bücher, Tageszeitungen und Zeitschriften bereit. Die Ausstellungen auf den drei darüber liegenden Etagen bemühen sich ebenfalls um literarische Akzente, ein Schwerpunkt liegt auf Buchillustrationen, aber auch Gegenwartskunst, Stadt- und Kulturgeschichte werden thematisiert. Der Eintritt zu den Ausstellungen ist in der Regel frei. Das Café kann auch für Veranstaltungen gemietet werden.
Als Teil der Stadtmauer von Landshut erhält der Röcklturm im 14. Jahrhundert sein gotisches Aussehen. In unmittelbarer Nähe, wo sich heute das herzogliche Badhaus der Residenz an die Isar vorschiebt, befindet sich damals ein zweiter ähnlicher Turm. Beide dienen den Landshuter Fischern immer wieder als Wohnungen, da der Arbeitsplatz praktisch vor der Haustür liegt. Deshalb nennt man die beiden Türme auch den „Oberen“ und den „Unteren Fischerturm“ oder auch „Fischermeisterturm“.
Um das Jahr 1410 braut sich entweder im Hause des Ratsherrn Dietrich Röckl, das in der Nähe des Unteren Fischerturms liegt, oder in diesem Turm selbst eine Verschwörung gegen Herzog Heinrich den Reichen zusammen. Doch Röckls Frau erzählt ihrem Liebhaber, der zu Herzog Heinrichs Hofstaat gehört, von den Zusammenkünften – die Verschwörung wird in der Karfreitagsnacht des Jahres 1410 blutig niedergeschlagen. Einigen gelingt beim Unteren Fischerturm, so die Legende, mit Röckls Hilfe die Flucht über die Stadtmauer.
Als der Untere Fischerturm Mitte des 16. Jahrhunderts abgerissen wird, um an seiner Stelle den herzoglichen Badpavillon zu errichten, überträgt sich die Volkssage vom Bürgeraufstand mit den Jahren auf den Oberen Fischerturm; auch Stadtchronisten verorten die Verschwörung, wohl aus Mangel an anderen Gebäuden, die sich damit identifizieren ließen, im Oberen Fischerturm, der fortan also den Namen Röcklturm trägt.
Im Mai 1800 wird der Turm im Landshuter Wochenanzeigsblatt „den Meistbietenden gegen Barzahlung“ zum Kauf angeboten. Erhalten ist die Beschwerde eines Nachbarn aus dem Jahr 1803: Hafnermeister Fichtner beklagt, dass der Renkenfischer Witzelsberger einen Pferdestall an den Turm angebaut habe. Im 20. Jahrhundert kauft die Stadt den Turm zurück, 1990 wird das Gebäude saniert und für wechselnde Ausstellungen genutzt. Anlässlich der 800-Jahr-Feier von Landshut eröffnet im Erdgeschoß das LiteraturCafé, das der weiteren Belebung des städtischen Wahrzeichens dienen soll. Der Eintritt zu diesen Lesungen ist in der Regel frei.
In den Sommermonaten wird auch auf der Freifläche um den Röcklturm ausgeschenkt; zudem werden kleine Brotzeiten und Suppen angeboten. Zum gemütlichen Schmökern liegen Bücher, Tageszeitungen und Zeitschriften bereit. Die Ausstellungen auf den drei darüber liegenden Etagen bemühen sich ebenfalls um literarische Akzente, ein Schwerpunkt liegt auf Buchillustrationen, aber auch Gegenwartskunst, Stadt- und Kulturgeschichte werden thematisiert. Der Eintritt zu den Ausstellungen ist in der Regel frei. Das Café kann auch für Veranstaltungen gemietet werden.