Literaturhaus Wipfeld
Wie alt das idyllisch am Bachufer gelegene Haus in der Wipfelder Bachgasse Nummer 1 ist, lässt sich kaum mit Sicherheit sagen: Man vermutet, dass es spätestens um 1700 entsteht und als Badehaus dient. Im 18. Jahrhundert wird es mehrmals erweitert und umgebaut, so dass es heute vor allem durch seine barocke Fachwerk-Ausgestaltung mit farbigen Wandmalereien und Stuckdecken auffällt.
Als die Gemeinde Wipfeld das Haus Anfang der 1990er Jahre erwirbt, ist es renovierungsbedürftig und verfällt in der Folge weiter, da zunächst das Geld für die umfangreiche Instandsetzung fehlt. Nach der aufwändigen Sanierung im darauffolgenden Jahrzehnt steht es fünf Jahre leer und wird nur sporadisch genutzt. 2008 fällt schließlich die Entscheidung, das Haus vier berühmten Söhnen der Gemeinde – den Literaten Conrad Celtis, Eulogius Schneider, Engelbert Klüpfel und Nikolaus Müller – zu widmen, indem man es in ein Museum und einen Ort für literarische Veranstaltungen verwandelt: Das Literaturhaus Wipfeld eröffnet im Oktober 2009, man feiert den 550. Geburtstag von Conrad Celtis.
Im Obergeschoß des Literaturhauses befindet sich das Museum, das die Lebenswege der vier Schriftsteller vorstellt, die ausgehend von Wipfeld häufig durch halb Europa führten. In moderner Gestaltung werden Leben und Werke der Literaten präsentiert und in ihren wechselseitigen Bezügen reflektiert. Den erlebnisorientierten Charakter der Ausstellung betonen interaktive Medienstationen, an denen die Werke auch hörbar sind und einzigartige Klangerlebnisse möglich werden – wie etwa die erstmalige Wiederaufführung der Singspiele von Conrad Celtis nach über 500 Jahren und das vom Mönch und Revolutionär Eulogius Schneider vor über 200 Jahren gedichtete Freiheitslied zur Französischen Revolution.
Bilder aus der Ausstellung im Literaturhaus Wipfeld (c) FranKonzept
In der Leselounge lädt eine Bibliothek mit Literatur aus und um Franken zum Schmökern ein, und bei Autorenlesungen bietet die Lounge das ideale Ambiente für eine von persönlicher Nähe geprägte Begegnung zwischen Autoren und Lesern. Für größere Open-Air-Veranstaltungen steht am Bachufer die Autorenbühne mit bis zu 100 Tribünenplätzen zur Verfügung.
Wie alt das idyllisch am Bachufer gelegene Haus in der Wipfelder Bachgasse Nummer 1 ist, lässt sich kaum mit Sicherheit sagen: Man vermutet, dass es spätestens um 1700 entsteht und als Badehaus dient. Im 18. Jahrhundert wird es mehrmals erweitert und umgebaut, so dass es heute vor allem durch seine barocke Fachwerk-Ausgestaltung mit farbigen Wandmalereien und Stuckdecken auffällt.
Als die Gemeinde Wipfeld das Haus Anfang der 1990er Jahre erwirbt, ist es renovierungsbedürftig und verfällt in der Folge weiter, da zunächst das Geld für die umfangreiche Instandsetzung fehlt. Nach der aufwändigen Sanierung im darauffolgenden Jahrzehnt steht es fünf Jahre leer und wird nur sporadisch genutzt. 2008 fällt schließlich die Entscheidung, das Haus vier berühmten Söhnen der Gemeinde – den Literaten Conrad Celtis, Eulogius Schneider, Engelbert Klüpfel und Nikolaus Müller – zu widmen, indem man es in ein Museum und einen Ort für literarische Veranstaltungen verwandelt: Das Literaturhaus Wipfeld eröffnet im Oktober 2009, man feiert den 550. Geburtstag von Conrad Celtis.
Im Obergeschoß des Literaturhauses befindet sich das Museum, das die Lebenswege der vier Schriftsteller vorstellt, die ausgehend von Wipfeld häufig durch halb Europa führten. In moderner Gestaltung werden Leben und Werke der Literaten präsentiert und in ihren wechselseitigen Bezügen reflektiert. Den erlebnisorientierten Charakter der Ausstellung betonen interaktive Medienstationen, an denen die Werke auch hörbar sind und einzigartige Klangerlebnisse möglich werden – wie etwa die erstmalige Wiederaufführung der Singspiele von Conrad Celtis nach über 500 Jahren und das vom Mönch und Revolutionär Eulogius Schneider vor über 200 Jahren gedichtete Freiheitslied zur Französischen Revolution.
Bilder aus der Ausstellung im Literaturhaus Wipfeld (c) FranKonzept
In der Leselounge lädt eine Bibliothek mit Literatur aus und um Franken zum Schmökern ein, und bei Autorenlesungen bietet die Lounge das ideale Ambiente für eine von persönlicher Nähe geprägte Begegnung zwischen Autoren und Lesern. Für größere Open-Air-Veranstaltungen steht am Bachufer die Autorenbühne mit bis zu 100 Tribünenplätzen zur Verfügung.