Stadtbücherei im Herzogskasten / Marieluise-Fleißer-Bücherei
Im Jahr 1255 lässt Ludwig der Strenge in Ingolstadt einen achtstöckigen Herzogskasten errichten, der nicht – wie sein Name vermuten lässt – der Getreidespeicherung dient, sondern als Pfalz, das heißt als Herberge für die (reisenden) Herzöge. Bis im 15. Jahrhundert das Neue Schloss erbaut wird, fungiert der Herzogskasten als Residenz. Erst um 1700 erfolgt die Umwidmung des Alten Schlosses zum Kornspeicher. Eine Nutzung, die überraschend lange andauert: Im 20. Jahrhundert beherbergt der Herzogskasten zwischenzeitlich den 1912 in Nürnberg gegründeten Fachgroßhandel für Bäckereien und Konditoreien BÄKO.
Die Gründung der „Städtischen Volksbücherei“ datiert auf das Jahr 1940, anfangs ist sie in der Hohen Schule beheimatet, die um 1435 als Armenhaus errichtet, später als Gebäude der Universität und anschließend als Schule genutzt wurde. 1960 zieht die Stadtbücherei in das alte Sparkassengebäude am Rathausplatz, das im Laufe der 1970er Jahre zweimal erweitert wird, um dem bibliothekarischen Bedarf zu genügen. In derselben Zeit renoviert die Stadt auch den Herzogskasten: 1981 siedelt die Stadtbücherei in diesen ältesten Profanbau der Stadt um. Zudem wird die Hauptstelle der Bücherei auf den Namen der berühmtesten literarischen Tochter der Stadt getauft und nennt sich seither Marieluise-Fleißer-Bücherei im Herzogskasten.
Statt der bisherigen 750 Quadratmeter stehen ihr nun 2.600 qm zur Verfügung. Im Herzogskasten sind auf sechs Etagen die Kinder- und Jugendbücherei, die Musikbücherei, Romane und Sachliteratur für Erwachsene, ein Lesecafé mit umfangreichem Zeitungs- und Zeitschriftenangebot sowie ein Raum für Veranstaltungen untergebracht. Als 2009 die Musikbücherei mit ihren rund 11.000 Medien aus dem Untergeschoß ins stimmungsvolle Dachgeschoß zieht, wird Platz für die neue Jugendbücherei im Keller geschaffen, die seither von der Kinderbücherei abgetrennt existiert. Hier herrschen keine Historie und kein Denkmalschutz, stattdessen findet man peppige Möbel, Medienmix, Konsolen und PCs zum Lernen, Lesen, Unterhalten und Chillen.
Der Herzogskasten, der Bücherbus und der Eingang zur Stadtbücherei (c) Stadtbücherei Ingolstadt
Als Bibliotheks-Hauptstelle der Stadt ist die Marieluise-Fleißer-Bücherei der Mittelpunkt des großstädtischen Bibliothekssystems, das aus der Zweigstelle Südwest (kombinierte Schul- und Stadtteilbücherei), dem Bücherbus und der Schulmedienzentrale (Zusammenschluss der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle SBA und der Stadtbildstelle am Brückenkopf) besteht. Jährlich besuchen 175.000 Menschen die Bücherei, die damit zu den meistbesuchten Kultureinrichtungen der Stadt gehört und für Publikum für die umliegenden Geschäfte und die Innenstadt sorgt. Der Medienbestand umfasst hier über 100.000 Medien, die ca. 600.000 Ausleihen pro Jahr erzielen. 2011 finden allein im Herzogskasten über 280 Veranstaltungen und Führungen statt.
Immer wichtiger als die Medienangebote in den Bibliotheksräumen werden die digitalen Angebote, die rund um die Uhr verfügbar sind. So kann man in Datenbanken recherchieren und ab September 2012 auch E-Medien herunterladen, auch ohne die Bücherei zu betreten: Neue Entwicklungen in alten Mauern – in Ingolstadt eine gelungene Symbiose.
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 28: „Was wird mir mein neues Lebensjahr bescheren?“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 27: „Chaos von leidenschaftsgeladenen Konflikten“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 26: „Mein begeisterter Begehrer, mein besonnener Belehrer“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 25: „Männer, die ich heiraten möchte“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 24: „Der Bepp bräuchte doch eine ganz andere Frau als dich“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 28: „Was wird mir mein neues Lebensjahr bescheren?“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 27: „Chaos von leidenschaftsgeladenen Konflikten“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 26: „Mein begeisterter Begehrer, mein besonnener Belehrer“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 25: „Männer, die ich heiraten möchte“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 24: „Der Bepp bräuchte doch eine ganz andere Frau als dich“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 23: „Eine Lady genießt, aber schweigt“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 22: „Von den Methoden des Sportsmanns lernen“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 21: „Eine Schattierung von Sachlichkeit“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 20: „Pioniere in Ingolstadt“ in Essen? / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 19: „Das Meer ist für mich ein herrliches Erlebnis“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 18: „Ich freue mich kindlich auf ein Wiedersehen“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 17: „Brutale Schonungslosigkeit“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 16: „Buster der Boxer“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 15: „Vom Kinomuffel zum Kinofreak“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 14: „Er führte mich in die verruchtesten Kaschemmen“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 13: „Aussteigende – im mehrfachen Wortsinn das bin ich“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 12: „Berolina, was hast Du für mich?“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 11: „Pioniere in Ingolstadt“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 10: „Genialische Luft“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 9: „Denn sie wollte doch zu was gut sein.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 8: „Ich habe, wie man so sagt, Erfolg.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 7: „Schreiben, Schreiben, schreiben.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 6: „Aufführung gelungen, großer Beifall.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 5: „Fegefeuer in Ingolstadt“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 4: „Was Du machst, ist Kunst.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 3: „Meine Zwillingsschwester Olga“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 2: „Mein Schwabingvergnügen war mir jeden Tag lieb.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 1: „Damals wagte ich... den Sprung in die Kunst.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
Im Jahr 1255 lässt Ludwig der Strenge in Ingolstadt einen achtstöckigen Herzogskasten errichten, der nicht – wie sein Name vermuten lässt – der Getreidespeicherung dient, sondern als Pfalz, das heißt als Herberge für die (reisenden) Herzöge. Bis im 15. Jahrhundert das Neue Schloss erbaut wird, fungiert der Herzogskasten als Residenz. Erst um 1700 erfolgt die Umwidmung des Alten Schlosses zum Kornspeicher. Eine Nutzung, die überraschend lange andauert: Im 20. Jahrhundert beherbergt der Herzogskasten zwischenzeitlich den 1912 in Nürnberg gegründeten Fachgroßhandel für Bäckereien und Konditoreien BÄKO.
Die Gründung der „Städtischen Volksbücherei“ datiert auf das Jahr 1940, anfangs ist sie in der Hohen Schule beheimatet, die um 1435 als Armenhaus errichtet, später als Gebäude der Universität und anschließend als Schule genutzt wurde. 1960 zieht die Stadtbücherei in das alte Sparkassengebäude am Rathausplatz, das im Laufe der 1970er Jahre zweimal erweitert wird, um dem bibliothekarischen Bedarf zu genügen. In derselben Zeit renoviert die Stadt auch den Herzogskasten: 1981 siedelt die Stadtbücherei in diesen ältesten Profanbau der Stadt um. Zudem wird die Hauptstelle der Bücherei auf den Namen der berühmtesten literarischen Tochter der Stadt getauft und nennt sich seither Marieluise-Fleißer-Bücherei im Herzogskasten.
Statt der bisherigen 750 Quadratmeter stehen ihr nun 2.600 qm zur Verfügung. Im Herzogskasten sind auf sechs Etagen die Kinder- und Jugendbücherei, die Musikbücherei, Romane und Sachliteratur für Erwachsene, ein Lesecafé mit umfangreichem Zeitungs- und Zeitschriftenangebot sowie ein Raum für Veranstaltungen untergebracht. Als 2009 die Musikbücherei mit ihren rund 11.000 Medien aus dem Untergeschoß ins stimmungsvolle Dachgeschoß zieht, wird Platz für die neue Jugendbücherei im Keller geschaffen, die seither von der Kinderbücherei abgetrennt existiert. Hier herrschen keine Historie und kein Denkmalschutz, stattdessen findet man peppige Möbel, Medienmix, Konsolen und PCs zum Lernen, Lesen, Unterhalten und Chillen.
Der Herzogskasten, der Bücherbus und der Eingang zur Stadtbücherei (c) Stadtbücherei Ingolstadt
Als Bibliotheks-Hauptstelle der Stadt ist die Marieluise-Fleißer-Bücherei der Mittelpunkt des großstädtischen Bibliothekssystems, das aus der Zweigstelle Südwest (kombinierte Schul- und Stadtteilbücherei), dem Bücherbus und der Schulmedienzentrale (Zusammenschluss der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle SBA und der Stadtbildstelle am Brückenkopf) besteht. Jährlich besuchen 175.000 Menschen die Bücherei, die damit zu den meistbesuchten Kultureinrichtungen der Stadt gehört und für Publikum für die umliegenden Geschäfte und die Innenstadt sorgt. Der Medienbestand umfasst hier über 100.000 Medien, die ca. 600.000 Ausleihen pro Jahr erzielen. 2011 finden allein im Herzogskasten über 280 Veranstaltungen und Führungen statt.
Immer wichtiger als die Medienangebote in den Bibliotheksräumen werden die digitalen Angebote, die rund um die Uhr verfügbar sind. So kann man in Datenbanken recherchieren und ab September 2012 auch E-Medien herunterladen, auch ohne die Bücherei zu betreten: Neue Entwicklungen in alten Mauern – in Ingolstadt eine gelungene Symbiose.
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 28: „Was wird mir mein neues Lebensjahr bescheren?“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 27: „Chaos von leidenschaftsgeladenen Konflikten“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 26: „Mein begeisterter Begehrer, mein besonnener Belehrer“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 25: „Männer, die ich heiraten möchte“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 24: „Der Bepp bräuchte doch eine ganz andere Frau als dich“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 28: „Was wird mir mein neues Lebensjahr bescheren?“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 27: „Chaos von leidenschaftsgeladenen Konflikten“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 26: „Mein begeisterter Begehrer, mein besonnener Belehrer“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 25: „Männer, die ich heiraten möchte“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 24: „Der Bepp bräuchte doch eine ganz andere Frau als dich“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 23: „Eine Lady genießt, aber schweigt“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 22: „Von den Methoden des Sportsmanns lernen“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 21: „Eine Schattierung von Sachlichkeit“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 20: „Pioniere in Ingolstadt“ in Essen? / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 19: „Das Meer ist für mich ein herrliches Erlebnis“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 18: „Ich freue mich kindlich auf ein Wiedersehen“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 17: „Brutale Schonungslosigkeit“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 16: „Buster der Boxer“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 15: „Vom Kinomuffel zum Kinofreak“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 14: „Er führte mich in die verruchtesten Kaschemmen“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 13: „Aussteigende – im mehrfachen Wortsinn das bin ich“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 12: „Berolina, was hast Du für mich?“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 11: „Pioniere in Ingolstadt“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 10: „Genialische Luft“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 9: „Denn sie wollte doch zu was gut sein.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 8: „Ich habe, wie man so sagt, Erfolg.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 7: „Schreiben, Schreiben, schreiben.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 6: „Aufführung gelungen, großer Beifall.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 5: „Fegefeuer in Ingolstadt“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 4: „Was Du machst, ist Kunst.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 3: „Meine Zwillingsschwester Olga“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 2: „Mein Schwabingvergnügen war mir jeden Tag lieb.“ / Stadtmuseum Ingolstadt
- Marieluise Fleißer in 100 Sekunden – Folge 1: „Damals wagte ich... den Sprung in die Kunst.“ / Stadtmuseum Ingolstadt