Stadtbibliothek Amberg
Am 9. Juli des Jahres 1950 wird die Volksbücherei in Amberg, so der damalige Name der heutigen Stadtbibliothek, eröffnet. Zwei Tage später berichtet die Amberger Zeitung: „Von der Amberger Oeffentlichkeit in diesem Augenblick wohl wenig beachtet, geschah im Klösterl am Sonntag ein Ereignis, das für das Kulturleben der Stadt hoch bedeutsam ist: Ambergs erste städtische Bücherei wurde eröffnet“.
Die wahre Geburtsstunde der Volksbücherei fällt jedoch in das Jahr 1947, als auf Betreiben des damaligen Stadtschulrates der Amberger Stadtrat beschließt, eine öffentliche Bibliothek zu errichten und einen Teil der dafür erforderlichen Mittel zur Verfügung stellte; weitere Unterstützung erhält das Projekt durch Aufrufe der Volkshochschule und der Amberger Presse.
Zum Zeitpunkt der Eröffnung kann die Volksbücherei einen Bestand von 1.147 Titeln verzeichnen, 1951 wird nach der Auflösung des im Casino untergebrachten Amerikahauses der Bestand der dortigen Lesehalle zunächst als Leihgabe an die Stadt gegeben und schließlich der Volksbücherei zugeschlagen. Auch in den darauf folgenden Jahren wächst der Bestand kontinuierlich weiter. 1964 erhält die Einrichtung den Namen „Stadtbücherei“ und im Jahr darauf – das Angebot ist für die Räume im Klösterl mittlerweile zu groß geworden – entscheidet der Stadtrat, sie im ehemaligen „Schokoladenhaus“ im Rathaus unterzubringen.
Am 16. Mai 1966 findet die feierliche Eröffnung der 139 Quadratmeter umfassenden Räumlichkeiten statt, ab 1968 wird das Haus hauptamtlich geleitet. Die Einführung der Gebührenfreiheit ein Jahr später trägt zu einem merklichen Aufschwung bei, bereits in demselben Jahr steigert sich die Zahl der Leser auf das Dreifache, die der Entleihungen mit 47.060 Bänden auf mehr als das Doppelte.
Im Hinblick auf das erweiterte Informationsangebot und die Entwicklung im öffentlichen Bibliothekswesen wird die Bücherei 1976 in „Stadtbibliothek“ umbenannt. Im Zuge des Umbaus des Raseliushauses wechselt sie im Jahre 1983 erneut das Domizil und residiert seither in den 1.200 Quadratmeter großen Räumen an der Zeughausstraße. Entsprechend anders klingen die Statistiken heute: 2009 werden insgesamt 300.000 Ausleihungen und 127.000 Besucherinnen und Besucher gezählt, der Bestand ist in der Zwischenzeit auf rund 60.000 Medien angewachsen.
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Am 9. Juli des Jahres 1950 wird die Volksbücherei in Amberg, so der damalige Name der heutigen Stadtbibliothek, eröffnet. Zwei Tage später berichtet die Amberger Zeitung: „Von der Amberger Oeffentlichkeit in diesem Augenblick wohl wenig beachtet, geschah im Klösterl am Sonntag ein Ereignis, das für das Kulturleben der Stadt hoch bedeutsam ist: Ambergs erste städtische Bücherei wurde eröffnet“.
Die wahre Geburtsstunde der Volksbücherei fällt jedoch in das Jahr 1947, als auf Betreiben des damaligen Stadtschulrates der Amberger Stadtrat beschließt, eine öffentliche Bibliothek zu errichten und einen Teil der dafür erforderlichen Mittel zur Verfügung stellte; weitere Unterstützung erhält das Projekt durch Aufrufe der Volkshochschule und der Amberger Presse.
Zum Zeitpunkt der Eröffnung kann die Volksbücherei einen Bestand von 1.147 Titeln verzeichnen, 1951 wird nach der Auflösung des im Casino untergebrachten Amerikahauses der Bestand der dortigen Lesehalle zunächst als Leihgabe an die Stadt gegeben und schließlich der Volksbücherei zugeschlagen. Auch in den darauf folgenden Jahren wächst der Bestand kontinuierlich weiter. 1964 erhält die Einrichtung den Namen „Stadtbücherei“ und im Jahr darauf – das Angebot ist für die Räume im Klösterl mittlerweile zu groß geworden – entscheidet der Stadtrat, sie im ehemaligen „Schokoladenhaus“ im Rathaus unterzubringen.
Am 16. Mai 1966 findet die feierliche Eröffnung der 139 Quadratmeter umfassenden Räumlichkeiten statt, ab 1968 wird das Haus hauptamtlich geleitet. Die Einführung der Gebührenfreiheit ein Jahr später trägt zu einem merklichen Aufschwung bei, bereits in demselben Jahr steigert sich die Zahl der Leser auf das Dreifache, die der Entleihungen mit 47.060 Bänden auf mehr als das Doppelte.
Im Hinblick auf das erweiterte Informationsangebot und die Entwicklung im öffentlichen Bibliothekswesen wird die Bücherei 1976 in „Stadtbibliothek“ umbenannt. Im Zuge des Umbaus des Raseliushauses wechselt sie im Jahre 1983 erneut das Domizil und residiert seither in den 1.200 Quadratmeter großen Räumen an der Zeughausstraße. Entsprechend anders klingen die Statistiken heute: 2009 werden insgesamt 300.000 Ausleihungen und 127.000 Besucherinnen und Besucher gezählt, der Bestand ist in der Zwischenzeit auf rund 60.000 Medien angewachsen.