Franck-Haus
Franz Valentin Franck (1702-77), ein reicher Weinhändler und Kaufmann mit weitgespannten Handelsbeziehungen, errichtet den Bau im Jahr 1745, indem er zwei Fachwerkhäuser zur Straße und zum Hof hin verbreitert und mit der Überbauung der Hofzufahrt zu einem Gebäude verbindet. Seit dieser Zeit wird das Gebäude vor allem von der Schaufassade geprägt. Die um den Innenhof angeordneten Gebäude dienen im Erdgeschoßbereich den unterschiedlichen Nutzungen eines Weinhandelsbetriebs, die Räume darüber werden überwiegend zu Wohnzwecken genutzt.
Um 1767 veräußert Franz Valentin Franck sein Anwesen, von den Besitznachfolgern verdient besonders der Weinhändler Johann Georg Andreas Schulz (1735-1809) Erwähnung: Mit ihm verbindet sich die Überlieferung, dass in diesem Haus die Sektherstellung in Deutschland erfunden wurde.
Über eine ganze Reihe von Eigentümern kommt das Franck-Haus im Jahr 1987 schließlich in den Besitz der Stadt Marktheidenfeld. In engem Kontakt mit dem Landesamt für Denkmalpflege wird nach sorgfältiger Untersuchung des Gebäudes im Juli 1994 die Sanierung eingeleitet, die sowohl den links vom Festsaal gelegenen roten Salon mit einem feinen Stuck als auch die smalteblaue Farbe der Fassade wiederherstellt, die schon zur Erbauungszeit als die teuerste damalige Farbe die Aufmerksamkeit der Betrachter erregen sollte.
Am 7. März 1998 ist die Sanierung abgeschlossen, das Franck-Haus dient fortan als kulturelles Zentrum der Stadt Marktheidenfeld. Hier finden regelmäßig Kunstausstellungen, Konzerte und Lesungen statt. Der Festsaal wird hauptsächlich für Trauungen, aber auch für Empfänge der Stadt genutzt. Dauerausstellungen sind die „kleinste Bibliothek der Welt“, eine Sammlung von Kleinschreibkunstwerken aus Valentin Kaufmanns Nachlass, die Schauschmiede, eine im Hof eingerichtete alte Schmiedewerkstatt, sowie ein Informationsraum zu Leben und Werk des Malers und Kunsthandwerkers Hermann Gradl.
Franz Valentin Franck (1702-77), ein reicher Weinhändler und Kaufmann mit weitgespannten Handelsbeziehungen, errichtet den Bau im Jahr 1745, indem er zwei Fachwerkhäuser zur Straße und zum Hof hin verbreitert und mit der Überbauung der Hofzufahrt zu einem Gebäude verbindet. Seit dieser Zeit wird das Gebäude vor allem von der Schaufassade geprägt. Die um den Innenhof angeordneten Gebäude dienen im Erdgeschoßbereich den unterschiedlichen Nutzungen eines Weinhandelsbetriebs, die Räume darüber werden überwiegend zu Wohnzwecken genutzt.
Um 1767 veräußert Franz Valentin Franck sein Anwesen, von den Besitznachfolgern verdient besonders der Weinhändler Johann Georg Andreas Schulz (1735-1809) Erwähnung: Mit ihm verbindet sich die Überlieferung, dass in diesem Haus die Sektherstellung in Deutschland erfunden wurde.
Über eine ganze Reihe von Eigentümern kommt das Franck-Haus im Jahr 1987 schließlich in den Besitz der Stadt Marktheidenfeld. In engem Kontakt mit dem Landesamt für Denkmalpflege wird nach sorgfältiger Untersuchung des Gebäudes im Juli 1994 die Sanierung eingeleitet, die sowohl den links vom Festsaal gelegenen roten Salon mit einem feinen Stuck als auch die smalteblaue Farbe der Fassade wiederherstellt, die schon zur Erbauungszeit als die teuerste damalige Farbe die Aufmerksamkeit der Betrachter erregen sollte.
Am 7. März 1998 ist die Sanierung abgeschlossen, das Franck-Haus dient fortan als kulturelles Zentrum der Stadt Marktheidenfeld. Hier finden regelmäßig Kunstausstellungen, Konzerte und Lesungen statt. Der Festsaal wird hauptsächlich für Trauungen, aber auch für Empfänge der Stadt genutzt. Dauerausstellungen sind die „kleinste Bibliothek der Welt“, eine Sammlung von Kleinschreibkunstwerken aus Valentin Kaufmanns Nachlass, die Schauschmiede, eine im Hof eingerichtete alte Schmiedewerkstatt, sowie ein Informationsraum zu Leben und Werk des Malers und Kunsthandwerkers Hermann Gradl.