Wissenschaftliche Bibliothek Fürth
Bereits im 14. Jahrhundert lässt sich ein Adelsgeschlecht in Burgfarrnbach nieder. Als Karl Franz Pückler von Groditz 1676 Anna Cordula Freiin von Kresser heiratet, befindet sich im westlichen Teil des heutigen Schlossparks nahe am Farrnbachufer ein Wasserschloss, das sein Schwiegervater 1658 anstelle des 1632 niedergebrannten Gebäudes hatte erbauen lassen.
Doch erst 1834 sorgen die Grafen Pückler-Limpurg mit ihrer neuen Schlossanlage für den besonderen Glanz, der weit in die Region hinein strahlt. Der vierten Generation der fränkischen Pückler ist das Wohnen in dem feuchten Burgfarrnbacher Wasserschloss Anfang des 19. Jahrhunderts verleidet. Das baufällige Schloss, dessen Renovierungskosten die Kosten für einen Neubau bei Weitem übersteigen, wird vollständig abgetragen. An seiner Stelle errichtet der Königlich Bayerische Bauinspektor Leonhard Schmidtner in einiger Entfernung zum Farrnbach zwischen 1830 und 1834 das heutige Schloss: die größte klassizistische Schlossanlage in Süddeutschland. Im weitläufigen Schlosspark ist als ältestes Gebäude der barocke Marstall erhalten.
Das neue Schloss der Grafen ist bis Mitte des 20. Jahrhunderts Sitz der von Pückler-Limpurg. Nach einer wechselvollen Geschichte in der Nachkriegszeit, etwa als Flüchtlingslager und Übergangsheim, kauft die Stadt Fürth das Schloss und die dazu gehörigen Länderreihen und lässt es in den 1980ern sanieren. Es beherbergt seitdem das Stadtarchiv mit der Wissenschaftlichen Bibliothek.
Der ursprüngliche Bestand der Bibliothek, der auf den Nachlass des Fürther Kaufmanns und Sammlers Conrad Gebhardt zurückgeht, enthält umfangreiche Furthensia und Norica. Vor allem die reiche Sammlung Fürther Autoren, die von Jakob Wassermann bis Bernhard Kellermann reicht, ist von Bedeutung. Hauptsächlich kulturwissenschaftlich ausgerichtet, wird die Bibliothek auch künftig in diesem Sinne weitergeführt und bestückt.
Der Bestand umfasst aktuell etwa 35.000 Bände zu den Themen Kunst-, Lokal- und Regionalgeschichte, deren älteste Ausgaben bis ins Jahr 1485 zurückreichen. In den Magazinen finden sich viele historische und wissenschaftliche Werke aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, darunter auch fremdsprachliche (Englisch, Französisch, Latein). Für die Zeit ab 1883 steht eine große Sammlung Fürther Tageszeitungen zur Verfügung. Auch die umfangreiche Handschriften-, Hebraica- und Zeitschriftensammlungen birgt ein großes Potential für interessierte Leser.
Bereits im 14. Jahrhundert lässt sich ein Adelsgeschlecht in Burgfarrnbach nieder. Als Karl Franz Pückler von Groditz 1676 Anna Cordula Freiin von Kresser heiratet, befindet sich im westlichen Teil des heutigen Schlossparks nahe am Farrnbachufer ein Wasserschloss, das sein Schwiegervater 1658 anstelle des 1632 niedergebrannten Gebäudes hatte erbauen lassen.
Doch erst 1834 sorgen die Grafen Pückler-Limpurg mit ihrer neuen Schlossanlage für den besonderen Glanz, der weit in die Region hinein strahlt. Der vierten Generation der fränkischen Pückler ist das Wohnen in dem feuchten Burgfarrnbacher Wasserschloss Anfang des 19. Jahrhunderts verleidet. Das baufällige Schloss, dessen Renovierungskosten die Kosten für einen Neubau bei Weitem übersteigen, wird vollständig abgetragen. An seiner Stelle errichtet der Königlich Bayerische Bauinspektor Leonhard Schmidtner in einiger Entfernung zum Farrnbach zwischen 1830 und 1834 das heutige Schloss: die größte klassizistische Schlossanlage in Süddeutschland. Im weitläufigen Schlosspark ist als ältestes Gebäude der barocke Marstall erhalten.
Das neue Schloss der Grafen ist bis Mitte des 20. Jahrhunderts Sitz der von Pückler-Limpurg. Nach einer wechselvollen Geschichte in der Nachkriegszeit, etwa als Flüchtlingslager und Übergangsheim, kauft die Stadt Fürth das Schloss und die dazu gehörigen Länderreihen und lässt es in den 1980ern sanieren. Es beherbergt seitdem das Stadtarchiv mit der Wissenschaftlichen Bibliothek.
Der ursprüngliche Bestand der Bibliothek, der auf den Nachlass des Fürther Kaufmanns und Sammlers Conrad Gebhardt zurückgeht, enthält umfangreiche Furthensia und Norica. Vor allem die reiche Sammlung Fürther Autoren, die von Jakob Wassermann bis Bernhard Kellermann reicht, ist von Bedeutung. Hauptsächlich kulturwissenschaftlich ausgerichtet, wird die Bibliothek auch künftig in diesem Sinne weitergeführt und bestückt.
Der Bestand umfasst aktuell etwa 35.000 Bände zu den Themen Kunst-, Lokal- und Regionalgeschichte, deren älteste Ausgaben bis ins Jahr 1485 zurückreichen. In den Magazinen finden sich viele historische und wissenschaftliche Werke aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, darunter auch fremdsprachliche (Englisch, Französisch, Latein). Für die Zeit ab 1883 steht eine große Sammlung Fürther Tageszeitungen zur Verfügung. Auch die umfangreiche Handschriften-, Hebraica- und Zeitschriftensammlungen birgt ein großes Potential für interessierte Leser.