Waldschmidt-Denkmal auf dem Großen Riedelstein
Das Engagement des Oberpfälzer Schriftstellers Maximilian Schmidt genannt Waldschmidt für seine Heimat war nie nur literarischer Natur: Um den Bayerischen Wald, von dem fast all seine Romane, Erzählungen und Dramen handeln, noch weiter ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken, gründet er 1890 den „Landesverband zur Hebung des Fremdenverkehrs“ – auf den viele ähnliche Vereine folgen, die sich der touristischen Erschließung der Region verpflichten. Darunter auch der Verschönerungsverein Arnbruck, der im Jahr 1911 im Bayerischen-Wald-Verein aufgeht. Aus dessen Reihen, namentlich von dem Konservenfabrikanten Alois Biller und dem Gastwirt Josef Laumer, stammt die Idee der Errichtung eines Waldschmidt-Denkmals auf dem Großen Riedelstein, dem höchsten Punkt des Kaitersbergs, eines Bergkamms im Bayerischen Wald.
Als Maximilian Schmidt 1907 in Arnbruck zu Gast ist, weiht man ihn in diese Pläne ein. Schmidt ist erfreut und bietet sogleich seinen Rat und tatkräftige Unterstützung an: Als Architekten des Denkmals gewinnt er seinen Freund Georg von Hauberrisser, der seit 1867 mit dem Bau des Neuen Rathauses in München beschäftigt ist.
So glücklich diese Fügung, so schwierig gestaltet sich das Übrige: Geplant ist die Enthüllung des Denkmals im August 1907, doch die Regierung von Niederbayern erteilt wegen diverser Gefahren keine Baugenehmigung, und auch die Finanzierung ist noch nicht gesichert. Erst ein Jahr später haben die Bemühungen Erfolg, der Genehmigungsbescheid liegt vor, das nötige Geld wird durch Bittschriften in alle Richtungen eingeworben. Im Juni 1909 wird mit den Vorbereitungen begonnen, ob des schwierigen Geländes dauert allein der Transport der 100 (manche sprechen auch von 200) Zentner Zement vom Bahnhof Arrach auf den Riedelstein eine Woche.
Im Juli wird endlich der Grundstein gelegt, von sechs Uhr morgens bis sechs Uhr abends wird angeblich auf dem Gipfel gearbeitet. Nach drei Wochen ist der neun Meter hohe, massive, von einer Granitkugel gekrönte Steinturm fertig, der ästhetisch ganz dem zeitgenössischen Geschmack des Historismus entspricht. Am 22. August 1909 begeht man die Einweihung mit einem großen Bergfest. Nur der Geehrte selbst fehlt an diesem Tag: Maximilian Schmidt kann aufgrund einer Erkältung nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen.
Das Engagement des Oberpfälzer Schriftstellers Maximilian Schmidt genannt Waldschmidt für seine Heimat war nie nur literarischer Natur: Um den Bayerischen Wald, von dem fast all seine Romane, Erzählungen und Dramen handeln, noch weiter ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken, gründet er 1890 den „Landesverband zur Hebung des Fremdenverkehrs“ – auf den viele ähnliche Vereine folgen, die sich der touristischen Erschließung der Region verpflichten. Darunter auch der Verschönerungsverein Arnbruck, der im Jahr 1911 im Bayerischen-Wald-Verein aufgeht. Aus dessen Reihen, namentlich von dem Konservenfabrikanten Alois Biller und dem Gastwirt Josef Laumer, stammt die Idee der Errichtung eines Waldschmidt-Denkmals auf dem Großen Riedelstein, dem höchsten Punkt des Kaitersbergs, eines Bergkamms im Bayerischen Wald.
Als Maximilian Schmidt 1907 in Arnbruck zu Gast ist, weiht man ihn in diese Pläne ein. Schmidt ist erfreut und bietet sogleich seinen Rat und tatkräftige Unterstützung an: Als Architekten des Denkmals gewinnt er seinen Freund Georg von Hauberrisser, der seit 1867 mit dem Bau des Neuen Rathauses in München beschäftigt ist.
So glücklich diese Fügung, so schwierig gestaltet sich das Übrige: Geplant ist die Enthüllung des Denkmals im August 1907, doch die Regierung von Niederbayern erteilt wegen diverser Gefahren keine Baugenehmigung, und auch die Finanzierung ist noch nicht gesichert. Erst ein Jahr später haben die Bemühungen Erfolg, der Genehmigungsbescheid liegt vor, das nötige Geld wird durch Bittschriften in alle Richtungen eingeworben. Im Juni 1909 wird mit den Vorbereitungen begonnen, ob des schwierigen Geländes dauert allein der Transport der 100 (manche sprechen auch von 200) Zentner Zement vom Bahnhof Arrach auf den Riedelstein eine Woche.
Im Juli wird endlich der Grundstein gelegt, von sechs Uhr morgens bis sechs Uhr abends wird angeblich auf dem Gipfel gearbeitet. Nach drei Wochen ist der neun Meter hohe, massive, von einer Granitkugel gekrönte Steinturm fertig, der ästhetisch ganz dem zeitgenössischen Geschmack des Historismus entspricht. Am 22. August 1909 begeht man die Einweihung mit einem großen Bergfest. Nur der Geehrte selbst fehlt an diesem Tag: Maximilian Schmidt kann aufgrund einer Erkältung nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen.