Seidlvilla
Die Seidlvilla in München, 1905 als repräsentatives Anwesen für das kinderlose Ehepaar Franziska und Paul Lautenbacher erbaut, ist nach dem Architekten Emanuel von Seidl benannt. Nach einer wechselvollen Geschichte – u.a. sind das Goethe-Institut, Teile der Besatzungstruppen der US-Army, eine Abteilung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und eine katholische Tagesheimschule zwischenzeitlich in der Villa beheimatet – wird sie in den 1970er Jahren zum Spekulationsobjekt: Das Gebäude soll einem mehrstöckigen Büro- und Apartmentkomplex weichen.
Um den Abriss zu verhindern, gründet sich die Bürgerinitiative „Aktion Nikolaiplatz“, die in jahrelangem Engagement durchsetzt, dass die Landeshauptstadt München das Anwesen erwirbt und unter Denkmalschutz stellt. Nach der bürgerschaftlichen Rettung des Idylls liegt die Forderung nahe, die Villa zukünftig den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen zu lassen. Die Bürgerinitiative wird in den gemeinnützigen Verein Seidlvilla e.V. überführt und ringt der Stadt die Zusicherung ab, Münchens erstes Stadtteil-Kulturzentrum zu etablieren. Nachdem noch die Polizeiinspektion 12 als Zwischennutzung in der Seidlvilla untergebracht wird, kann 1991 endlich die Seidlvilla als Bürgerhaus und Kulturzentrum eröffnet werden und ist seitdem fester Bestandteil des kulturellen und sozialen Lebens in München.
Gefördert durch die Stadt München führt der Seidlvilla-Verein als Träger das Haus unter der Verantwortung des ehrenamtlichen Vorstands. Der kulturelle Veranstaltungsbereich wird von der Geschäftsführung gestaltet und organisiert; für die sozialen Aktivitäten ist die Nachbarschaft Schwabing zuständig. Das Spektrum der Nutzungen und Veranstaltungen reicht von Literatur-, Musik- und Vortragsveranstaltungen, Lese- und Schreibzirkeln sowie Diskussionsforen bis zu Gruppen aus dem Selbsthilfebereich. Großer Wert wird auf die Förderung des innovativen künstlerischen Nachwuchses gelegt. Circa sieben Ausstellungen jährlich zeigen zeitgenössische Kunst oder greifen gesellschaftspolitische Themen auf. Daneben haben Musikensembles Übungsmöglichkeiten, veranstalten Organisationen und Institutionen Fortbildungsseminare und Tagungen, treffen sich Eltern-Kind-Gruppen und Gesprächskreise, wird sozialpädagogische Beratung angeboten oder genießen die Menschen den Garten. Neben etablierten literarischen Veranstaltern wie dem Tukan-Kreis oder Seerosenkreis bietet die Seidlvilla mit der Lese-Lounge und anderen Formaten den Nischen und Newcomern im Literaturbereich ein Forum.
Kritische Geister an beschaulichem Ort: So lässt sich die Atmosphäre der Seidlvilla charakterisieren. Rund 2.300 Nutzungen pro Jahr und über 50.000 Besucher/innen zeugen von der Lebendigkeit und dem vielfältigen Angebot des Hauses.
- Gespräch mit dem Schriftsteller Helmut Krausser anlässlich seines 60. Geburtstags / Andrea Heuser
- Livestream aus der Münchner Romanwerkstatt am 20.11.2023 / Offene Romanwerkstatt
- Offene Romanwerkstatt (11): Korbinian Jaud / Offene Romanwerkstatt
- Zukunft, KI und wir – Was macht Künstliche „Intelligenz“ mit unserem Leben, Literatur und Arbeit? / Andrea Heuser
- Offene Romanwerkstatt (10): Fabian Widerna / Offene Romanwerkstatt
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- Offene Romanwerkstatt (10): Fabian Widerna / Offene Romanwerkstatt
- Zu Georg M. Oswalds soeben erschienenem Roman „In unseren Kreisen“ / Redaktion
- Offene Romanwerkstatt (9): Helmut Michael Schmid / Offene Romanwerkstatt
- Offene Romanwerkstatt (8): Gabi Anders / Offene Romanwerkstatt
- Offene Romanwerkstatt (7): Annegret Liepold / Offene Romanwerkstatt
- Valerie Fritsch und Writing under Observation / Kay Wolfinger
- Offene Romanwerkstatt (6): Sophia Klink / Offene Romanwerkstatt
- Offene Romanwerkstatt (5): Elvira Steppacher / Offene Romanwerkstatt
- Offene Romanwerkstatt (4): Christina Madenach / Offene Romanwerkstatt
- Offene Romanwerkstatt (3): Anna Job / Offene Romanwerkstatt
- Offene Romanwerkstatt (2): Carola Gruber / Offene Romanwerkstatt
- Offene Romanwerkstatt (1): Rebecca Faber / Offene Romanwerkstatt
- One-Day am Montag: Alma Larsen / Lyrik Kabinett
- 20. Kinder-Krimifest - Ein Fall für Krimi-Fans und Spürnasen / Münchner Stadtbibliothek
- 19. Münchner Kinder-Krimipreis ausgeschrieben / Münchner Stadtbibliothek
- … – das IST schwabing“. Literatur-Revue zum Jubiläum der Eingemeindung Schwabings / Veronika Schöner
- Start der Veranstaltungsreihe zu „Kunst und Inklusion“ in München / Redaktion
Die Seidlvilla in München, 1905 als repräsentatives Anwesen für das kinderlose Ehepaar Franziska und Paul Lautenbacher erbaut, ist nach dem Architekten Emanuel von Seidl benannt. Nach einer wechselvollen Geschichte – u.a. sind das Goethe-Institut, Teile der Besatzungstruppen der US-Army, eine Abteilung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und eine katholische Tagesheimschule zwischenzeitlich in der Villa beheimatet – wird sie in den 1970er Jahren zum Spekulationsobjekt: Das Gebäude soll einem mehrstöckigen Büro- und Apartmentkomplex weichen.
Um den Abriss zu verhindern, gründet sich die Bürgerinitiative „Aktion Nikolaiplatz“, die in jahrelangem Engagement durchsetzt, dass die Landeshauptstadt München das Anwesen erwirbt und unter Denkmalschutz stellt. Nach der bürgerschaftlichen Rettung des Idylls liegt die Forderung nahe, die Villa zukünftig den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen zu lassen. Die Bürgerinitiative wird in den gemeinnützigen Verein Seidlvilla e.V. überführt und ringt der Stadt die Zusicherung ab, Münchens erstes Stadtteil-Kulturzentrum zu etablieren. Nachdem noch die Polizeiinspektion 12 als Zwischennutzung in der Seidlvilla untergebracht wird, kann 1991 endlich die Seidlvilla als Bürgerhaus und Kulturzentrum eröffnet werden und ist seitdem fester Bestandteil des kulturellen und sozialen Lebens in München.
Gefördert durch die Stadt München führt der Seidlvilla-Verein als Träger das Haus unter der Verantwortung des ehrenamtlichen Vorstands. Der kulturelle Veranstaltungsbereich wird von der Geschäftsführung gestaltet und organisiert; für die sozialen Aktivitäten ist die Nachbarschaft Schwabing zuständig. Das Spektrum der Nutzungen und Veranstaltungen reicht von Literatur-, Musik- und Vortragsveranstaltungen, Lese- und Schreibzirkeln sowie Diskussionsforen bis zu Gruppen aus dem Selbsthilfebereich. Großer Wert wird auf die Förderung des innovativen künstlerischen Nachwuchses gelegt. Circa sieben Ausstellungen jährlich zeigen zeitgenössische Kunst oder greifen gesellschaftspolitische Themen auf. Daneben haben Musikensembles Übungsmöglichkeiten, veranstalten Organisationen und Institutionen Fortbildungsseminare und Tagungen, treffen sich Eltern-Kind-Gruppen und Gesprächskreise, wird sozialpädagogische Beratung angeboten oder genießen die Menschen den Garten. Neben etablierten literarischen Veranstaltern wie dem Tukan-Kreis oder Seerosenkreis bietet die Seidlvilla mit der Lese-Lounge und anderen Formaten den Nischen und Newcomern im Literaturbereich ein Forum.
Kritische Geister an beschaulichem Ort: So lässt sich die Atmosphäre der Seidlvilla charakterisieren. Rund 2.300 Nutzungen pro Jahr und über 50.000 Besucher/innen zeugen von der Lebendigkeit und dem vielfältigen Angebot des Hauses.
- Gespräch mit dem Schriftsteller Helmut Krausser anlässlich seines 60. Geburtstags / Andrea Heuser
- Livestream aus der Münchner Romanwerkstatt am 20.11.2023 / Offene Romanwerkstatt
- Offene Romanwerkstatt (11): Korbinian Jaud / Offene Romanwerkstatt
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- Offene Romanwerkstatt (4): Christina Madenach / Offene Romanwerkstatt
- Offene Romanwerkstatt (3): Anna Job / Offene Romanwerkstatt
- Offene Romanwerkstatt (2): Carola Gruber / Offene Romanwerkstatt
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- One-Day am Montag: Alma Larsen / Lyrik Kabinett
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- Start der Veranstaltungsreihe zu „Kunst und Inklusion“ in München / Redaktion