Dirk Heißerer stellt Hedwig Pringsheims Briefe an ihre Tochter Katia Mann vor
Hedwig Pringsheims Briefe aus München und Zürich in die diversen Exilorte der Manns sind ein literarisches und zeitgeschichtliches Zeugnis völlig eigener Art. Sie entstanden in einer Ausnahmesituation, der gewaltsamen Trennung von Mutter und Tochter aufgrund der politischen Entwicklung in Deutschland nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten.
Wegen der drohenden Briefzensur war Hedwig Pringsheim genötigt, die Briefe an ihre Tochter so abzufassen, dass man sie zwar lesen, aber nicht gleich verstehen und erst recht nicht in irgend einer Weise verräterisch deuten konnte. Mit Spitznamen, Anspielungen und Verschlüsselungen, mit Ironie und einer ganz eigenen, von den Familienmitgliedern gefürchteten „Beesheit“ entwickelte Hedwig Pringsheim in den Briefen an ihre Tochter einen ganz eigenen „Nachrichtendienst“. Manchmal kam auch Katia nicht ganz mit, die für ihre Mutter auch „keine gute Rebusdichterin“ war; sie dagegen nannte sich selbst einen „Meister der Umschreibung“.
Dirk Heißerer hat diese Briefe nun herausgegeben und stellt diese zusammen mit der Schauspielerin Katja Rupé vor.
Dirk Heißerer stellt Hedwig Pringsheims Briefe an ihre Tochter Katia Mann vor
Hedwig Pringsheims Briefe aus München und Zürich in die diversen Exilorte der Manns sind ein literarisches und zeitgeschichtliches Zeugnis völlig eigener Art. Sie entstanden in einer Ausnahmesituation, der gewaltsamen Trennung von Mutter und Tochter aufgrund der politischen Entwicklung in Deutschland nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten.
Wegen der drohenden Briefzensur war Hedwig Pringsheim genötigt, die Briefe an ihre Tochter so abzufassen, dass man sie zwar lesen, aber nicht gleich verstehen und erst recht nicht in irgend einer Weise verräterisch deuten konnte. Mit Spitznamen, Anspielungen und Verschlüsselungen, mit Ironie und einer ganz eigenen, von den Familienmitgliedern gefürchteten „Beesheit“ entwickelte Hedwig Pringsheim in den Briefen an ihre Tochter einen ganz eigenen „Nachrichtendienst“. Manchmal kam auch Katia nicht ganz mit, die für ihre Mutter auch „keine gute Rebusdichterin“ war; sie dagegen nannte sich selbst einen „Meister der Umschreibung“.
Dirk Heißerer hat diese Briefe nun herausgegeben und stellt diese zusammen mit der Schauspielerin Katja Rupé vor.