Auszug aus „Was ich sehe“. Von Greta von Richthofen
Noch während ihres Studiums stieß Greta von Richthofen durch ihre damalige Professorin für Kunstgeschichte Dr. Michaela Diener auf die Geschichte hinter dem Bild des indischen Panzernashorns von Albrecht Dürer von 1515. Auf der Grundlage einer Beschreibung und einer Skizze eines unbekannten Künstlers fertigte Dürer einen Holzschnitt an, der sich in hoher Auflage verkaufte. Albrecht Dürer sah das Nashorn nie selbst, deswegen trägt es in seiner Darstellung ein zusätzliches Horn im Nacken und einen rüstungsähnlichen Panzer. Obwohl es wirklichkeitsgetreuere Darstellungen des Tieres von anderen Künstlern gab, wurde das „falsche” Nashorn von Dürer oft kopiert und war bis ins 18. Jahrhundert prägend für die mitteleuropäische Vorstellung eines Panzernashorns. Diese faszinierende Entdeckung ließ die Autorin nicht mehr los, weswegen sie diese Begebenheit in einem grafischen Roman mit dem Arbeitstitel „Was ich sehe“ umsetzt.
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Greta von Richthofen (*1988 in Wien) lebt in München und studierte in Hamburg und Kassel Illustration und Visuelle Kommunikation. 2019 war sie Stipendiatin des Otto-Braun-Fonds, 2020 Meisterschülerin bei Prof. Hendrik Dorgathen. 2021 wurde sie für den German Design Award, Kategorie Newcomer, nominiert, danach folgten mehrere Stipendien, u.a. am Künstlerhaus Meinersen, bei der Stiftung Neustart Kultur, an den Goethe-Instituten Bordeaux und India sowie bei der Roger Willemsen Stiftung. 2022 erhielt sie den GINCO-Award in der Kategorie Herzenscomic für ihr Werk Das Gute am Ende des Tages (Jaja Verlag). 2023 wurde die Künstlerin als Teil des Teams mit dem Grimme Online Award für Stolpersteine NRW ausgezeichnet.
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Noch während ihres Studiums stieß Greta von Richthofen durch ihre damalige Professorin für Kunstgeschichte Dr. Michaela Diener auf die Geschichte hinter dem Bild des indischen Panzernashorns von Albrecht Dürer von 1515. Auf der Grundlage einer Beschreibung und einer Skizze eines unbekannten Künstlers fertigte Dürer einen Holzschnitt an, der sich in hoher Auflage verkaufte. Albrecht Dürer sah das Nashorn nie selbst, deswegen trägt es in seiner Darstellung ein zusätzliches Horn im Nacken und einen rüstungsähnlichen Panzer. Obwohl es wirklichkeitsgetreuere Darstellungen des Tieres von anderen Künstlern gab, wurde das „falsche” Nashorn von Dürer oft kopiert und war bis ins 18. Jahrhundert prägend für die mitteleuropäische Vorstellung eines Panzernashorns. Diese faszinierende Entdeckung ließ die Autorin nicht mehr los, weswegen sie diese Begebenheit in einem grafischen Roman mit dem Arbeitstitel „Was ich sehe“ umsetzt.
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Greta von Richthofen (*1988 in Wien) lebt in München und studierte in Hamburg und Kassel Illustration und Visuelle Kommunikation. 2019 war sie Stipendiatin des Otto-Braun-Fonds, 2020 Meisterschülerin bei Prof. Hendrik Dorgathen. 2021 wurde sie für den German Design Award, Kategorie Newcomer, nominiert, danach folgten mehrere Stipendien, u.a. am Künstlerhaus Meinersen, bei der Stiftung Neustart Kultur, an den Goethe-Instituten Bordeaux und India sowie bei der Roger Willemsen Stiftung. 2022 erhielt sie den GINCO-Award in der Kategorie Herzenscomic für ihr Werk Das Gute am Ende des Tages (Jaja Verlag). 2023 wurde die Künstlerin als Teil des Teams mit dem Grimme Online Award für Stolpersteine NRW ausgezeichnet.