Bayerischer Buchpreis wird in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben

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Die Juroren Denis Scheck und Michael Lemling mit der Preisfigur

Erstmals wird am 27. November 2014 in München der Bayerische Buchpreis vergeben. Ausgezeichnet werden das beste deutschsprachige Werk des Jahres in den Kategorien Belletristik und Sachbuch sowie ein schriftstellerisches Lebenswerk mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten. Für Belletristik und Sachbuch nominiert eine dreiköpfige Jury unter Vorsitz von Denis Scheck am 20. Oktober je drei Titel. Die Ermittlung der Preisträger erfolgt in einer öffentlichen Jurysitzung im Rahmen der Preisverleihung. Der Ehrenpreisträger wird am 5. November verkündet.

Auf Initiative des Landesverbands Bayern im Börsenverein des Deutschen Buchhandels wird am 27. November 2014 zum ersten Mal der Bayerische Buchpreis verliehen. Prämiert werden deutschsprachige Werke in drei Kategorien: Belletristik, Sachbuch sowie der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für das Lebenswerk eines Autors oder einer Autorin. Der Preis wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Weitere Sponsoren und Partner sind der Bayerische Rundfunk, die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., die DATEV, DIE ZEIT und der Verein zur Leseförderung e.V.

Der Jury, die für drei Jahre gewählt wurde, gehören Franziska Augstein, Carolin Emcke und Denis Scheck an. Nominiert werden in den Kategorien Belletristik und Sachbuch jeweils drei Titel, die innerhalb des vergangenen Jahres auf dem deutschsprachigen Markt erschienen sind. Die Auswahl der Bücher erfolgt dabei selbständig durch die Jurymitglieder, eine Einreichung durch Verlage oder Einzelpersonen ist nicht möglich. Am 20. Oktober wird die Nominierungsliste bekannt gegeben. Die Preisträger werden in einer öffentlichen Jurysitzung im Rahmen der Preisverleihung live ermittelt.

Juryvorsitzender Denis Scheck: „Lässt sich, was normalerweise in den Hinterzimmern des Literaturbetriebs ausgekungelt wird, transparent für die Öffentlichkeit auf eine Bühne stellen? Kann man einen Literaturpreis dekonstruieren und das letzte Stück des Wegs zur Findung der Preisträger gemeinsam mit dem Publikum gehen? Ist ein Konsens in der Jury über die Kandidaten unter den Bedingungen einer harten Deadline möglich? Diese Fragen standen bei der Konzeption des Bayerischen Buchpreises im Zentrum. Mit Arno Schmidt wissen wir, dass ein Literaturpreis die Verleihung einer Subvention in pompösem Rahmen ist. Wenn der Bayerische Buchpreis dazu beiträgt, den allgegenwärtigen Tendenzen zur Entropie im literarischen Leben etwas entgegenzuwirken, wäre etwas gelungen.“

Vor der Verleihung, am 5. November 2014, wird der Preisträger des Ehrenpreises des Bayerischen Ministerpräsidenten für das schriftstellerische Lebenswerk verkündet.

Michael Lemling, Vorsitzender des Landesverbands Bayern: „Mit dem neuen, fokussierten Konzept des Bayerischen Buchpreises möchten wir die Öffentlichkeit für Bücher und Autoren begeistern und sie neugierig machen aufs Lesen. Mit der innovativen Preisverleihung, der unabhängigen Fachjury und der Funktion als Staatspreis wird der Preis eine Strahlkraft über Bayern hinaus haben.“

Dotiert ist der Bayerische Buchpreis in den Kategorien Belletristik und Sachbuch mit € 10.000. Die Preisträger erhalten zudem eine Preisfigur aus Porzellan in Form eines Löwen. Nominierte Autoren, die nicht ausgezeichnet werden, erhalten € 2.000. Die feierliche Preisverleihung findet während des Literaturfests München in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz statt.

Der Bayerische Buchpreis 2014 wird veranstaltet vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern und gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Unterstützer des Bayerischen Buchpreises sind die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., die DATEV und der Verein zur Leseförderung e.V., Medienpartner sind der Bayerische Rundfunk und DIE ZEIT.