Glasmacherdorf im Frankenwald sucht Dorfschreiber (m/w/d). Bestsellerautor Bernhard Schlink ist Juryvorsitzender
Das Industriedorf Kleintettau will sich auf die literarische Landkarte Deutschlands setzen. Die dort ansässige Carl-August-Heinz-Stiftung bietet Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die bereits ein Buch veröffentlicht haben, drei Aufenthaltsstipendien für das Jahr 2025 an. Der Ausschreibungsprozess beginnt am 1. September und endet am 30. November 2024. Alle Literaturgattungen sind willkommen. Autorinnen und Autoren mit Migrationshintergrund werden ausdrücklich zur Bewerbung ermutigt.
*
Kleintettau liegt zwischen Franken und Thüringen. Bis 1989 führte die deutsch-deutsche Grenze mitten durchs Dorf. Die 500 Einwohner sind alteingesessen, geflohen, vertrieben, auf der Suche nach Arbeit gekommen. Nationale Vielfalt ist hier Alltag. Die seit 1661 bestehende Glasfabrik hat weltweit 4.000 Beschäftigte. Weltoffenheit und Bodenständigkeit, Internationalität und die Pflege lokaler Traditionen sind hier keine Gegensätze, sondern inspirierende Herausforderungen.
Angeregt wurde das Projekt von dem international renommierten Schriftsteller Bernhard Schlink. Gerne nahm der Vorstand der Stiftung die Anregung auf und berief eine Jury, deren Vorsitz Bernhard Schlink innehat. Weitere Jurymitglieder sind Christina Hammerschmidt, Ruth Haussner, Carl August Heinz und Rolf Schieder.
Wie kommt der in Berlin und New York lebende Schriftsteller dazu, das Kleintettauer Literaturprojekt zu unterstützen? Schlink war Professor für öffentliches Recht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort war auch der in Kleintettau aufgewachsene Rolf Schieder als Professor für Praktische Theologie tätig. Die beiden betreuten gemeinsam eine Reihe von religionspolitischen Projekten. Als Schieder nach seiner Pensionierung in sein Heimatdorf Kleintettau zurückkehrte, lud er Schlink zu einem Besuch ein. Das Dorf muss Eindruck auf ihn gemacht haben. „Nachdem Rolf Schieder mir von Kleintettau zunächst erzählt und es mir dann gezeigt hat, fand ich, hier sollten Schriftsteller und Schriftstellerinnen ein paar Monate verbringen – sich und Kleintettau zur Anregung und Bereicherung“, berichtet Bernhard Schlink rückblickend – und ist bereit, die Idee bis zu ihrer Verwirklichung verantwortlich zu begleiten.
Die Stiftung freut sich, einen so prominenten Förderer ihres Literaturstipendiums gefunden zu haben. Vor allem freut sie sich aber auf einen anregenden und bereichernden Austausch mit den künftigen Dorfschreibern (m/w/d) im kommenden Jahr.
Das Dorf bietet seinen künftigen Dorfschreibern eine Wohnung, unter der Woche einen Mittagstisch im Glascafé und einen monatlichen Unterhaltsbetrag in Höhe von 1.500 €. Es wünscht sich zwei öffentliche Lesungen, die den Bewohnern die Möglichkeit gebe, am literarischen Schaffen der Dorfschreiber Anteil zu nehmen.
Die Bewerbung kann in elektronischer Form bei der CAH-Stiftung eingereicht werden. Die Mail-Adresse lautet:
Für Rückfragen steht Prof. Dr. Rolf Schieder unter folgender Mailadresse zur Verfügung:
Der Bewerbung sind folgende Unterlagen beizufügen: Lebenslauf mit Publikationsverzeichnis; ein etwa 25-seitiger Auszug aus einer Veröffentlichung; eine zweiseitige Beschreibung des literarischen Projektes während der Residenzzeit und die Angabe des bevorzugten Aufenthaltszeitraums. Es stehen drei Zeiträume zur Verfügung: Mai-Juli 2025; September-November 2025; Januar-März 2026. Die Jury wird ihre Entscheidung Ende Januar bekannt geben.
Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der Carl-August-Heinz-Stiftung: www.cah-stiftung.de/dorfschreiber/
Glasmacherdorf im Frankenwald sucht Dorfschreiber (m/w/d). Bestsellerautor Bernhard Schlink ist Juryvorsitzender>
Das Industriedorf Kleintettau will sich auf die literarische Landkarte Deutschlands setzen. Die dort ansässige Carl-August-Heinz-Stiftung bietet Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die bereits ein Buch veröffentlicht haben, drei Aufenthaltsstipendien für das Jahr 2025 an. Der Ausschreibungsprozess beginnt am 1. September und endet am 30. November 2024. Alle Literaturgattungen sind willkommen. Autorinnen und Autoren mit Migrationshintergrund werden ausdrücklich zur Bewerbung ermutigt.
*
Kleintettau liegt zwischen Franken und Thüringen. Bis 1989 führte die deutsch-deutsche Grenze mitten durchs Dorf. Die 500 Einwohner sind alteingesessen, geflohen, vertrieben, auf der Suche nach Arbeit gekommen. Nationale Vielfalt ist hier Alltag. Die seit 1661 bestehende Glasfabrik hat weltweit 4.000 Beschäftigte. Weltoffenheit und Bodenständigkeit, Internationalität und die Pflege lokaler Traditionen sind hier keine Gegensätze, sondern inspirierende Herausforderungen.
Angeregt wurde das Projekt von dem international renommierten Schriftsteller Bernhard Schlink. Gerne nahm der Vorstand der Stiftung die Anregung auf und berief eine Jury, deren Vorsitz Bernhard Schlink innehat. Weitere Jurymitglieder sind Christina Hammerschmidt, Ruth Haussner, Carl August Heinz und Rolf Schieder.
Wie kommt der in Berlin und New York lebende Schriftsteller dazu, das Kleintettauer Literaturprojekt zu unterstützen? Schlink war Professor für öffentliches Recht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort war auch der in Kleintettau aufgewachsene Rolf Schieder als Professor für Praktische Theologie tätig. Die beiden betreuten gemeinsam eine Reihe von religionspolitischen Projekten. Als Schieder nach seiner Pensionierung in sein Heimatdorf Kleintettau zurückkehrte, lud er Schlink zu einem Besuch ein. Das Dorf muss Eindruck auf ihn gemacht haben. „Nachdem Rolf Schieder mir von Kleintettau zunächst erzählt und es mir dann gezeigt hat, fand ich, hier sollten Schriftsteller und Schriftstellerinnen ein paar Monate verbringen – sich und Kleintettau zur Anregung und Bereicherung“, berichtet Bernhard Schlink rückblickend – und ist bereit, die Idee bis zu ihrer Verwirklichung verantwortlich zu begleiten.
Die Stiftung freut sich, einen so prominenten Förderer ihres Literaturstipendiums gefunden zu haben. Vor allem freut sie sich aber auf einen anregenden und bereichernden Austausch mit den künftigen Dorfschreibern (m/w/d) im kommenden Jahr.
Das Dorf bietet seinen künftigen Dorfschreibern eine Wohnung, unter der Woche einen Mittagstisch im Glascafé und einen monatlichen Unterhaltsbetrag in Höhe von 1.500 €. Es wünscht sich zwei öffentliche Lesungen, die den Bewohnern die Möglichkeit gebe, am literarischen Schaffen der Dorfschreiber Anteil zu nehmen.
Die Bewerbung kann in elektronischer Form bei der CAH-Stiftung eingereicht werden. Die Mail-Adresse lautet:
Für Rückfragen steht Prof. Dr. Rolf Schieder unter folgender Mailadresse zur Verfügung:
Der Bewerbung sind folgende Unterlagen beizufügen: Lebenslauf mit Publikationsverzeichnis; ein etwa 25-seitiger Auszug aus einer Veröffentlichung; eine zweiseitige Beschreibung des literarischen Projektes während der Residenzzeit und die Angabe des bevorzugten Aufenthaltszeitraums. Es stehen drei Zeiträume zur Verfügung: Mai-Juli 2025; September-November 2025; Januar-März 2026. Die Jury wird ihre Entscheidung Ende Januar bekannt geben.
Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der Carl-August-Heinz-Stiftung: www.cah-stiftung.de/dorfschreiber/