Verleihung des Chamisso-Publikationsstipendiums an Mariam Meetra

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(c) Heike Steinweg

Das Chamisso-Publikationsstipendium wird in diesem Jahr an die afghanische Schriftstellerin Mariam Meetra vergeben. Es ist mit 10.000 € dotiert. Der Stifter des Preises ist die Friedrich-Baur-Stiftung. Zweck des Stipendiums ist die Veröffentlichung eines literarischen Werkes in deutscher Sprache von einem Autor oder einer Autorin aus einer nichtdeutschen Herkunftskultur und Sprache. Der Preis wird seit 2019 jährlich verliehen.

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Mariam Meetra, 1992 in Afghanistan geboren, lebt in Berlin. Sie studierte Journalismus in Kabul und schloss einen Master in Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin ab. Gegenwärtig arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig und ist literarische Kuratorin für die Deutsche Welle und das Beethovenfest in Bonn. 2013 erschien ihr erster Lyrikband Leben am Rand auf Persisch.

Der Schriftsteller, Übersetzer und langjährige Verlagsleiter des Carl Hanser Literaturverlages sowie frühere Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Michael Krüger, ist der von der Akademie gewählte Mentor der Preisträgerin.

Die Preisverleihung fand am Sonntag, den 19. November 2023 in Burgkunstadt statt. Der iranische Schriftsteller Ali Abdollahi hatte 2021 das Chamisso-Publikationsstipendium erhalten. Er sprach über das Werk der Preisträgerin und über die Tradition der persischen Poesie von Frauen. Die ukrainische Pianistin Margarita Krasnovska untermalte die Veranstaltung musikalisch mit Werken von Frédéric Chopin und Franz Liszt.