Verleihung des Schwäbischen Literaturpreises 2023
Ihre unveröffentlichten Prosa-Texte zum Thema „Gestern Morgen“ überzeugten Jury und Publikum: Bei einer öffentlichen Preisverleihung in der Stadtbücherei Augsburg zeichnete der Bezirk Schwaben am 10. November vier Autorinnen und Autoren mit dem Schwäbischen Literaturpreis aus. Prämiert wurden unter anderem eine „Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Liebestöters Amazon“, eine humorvolle Erzählung aus Perspektive eines Germanisten in Japan und eine psychologische Beziehungsanalyse zwischen zwei jungen Menschen.
*
Insgesamt 245 Einsendungen zum Thema „Gestern Morgen“ haben den Bezirk Schwaben für den 18. Schwäbischen Literaturpreis 2023 erreicht – ein Rekord in der Geschichte der Auszeichnung, die seit 2005 besteht. Die hohe Resonanz begeisterte auch Bezirkstagspräsident Martin Sailer: „Das Motto unseres Preises hat unsere Bezirksheimatpflege bewusst weit gefasst. Die zahlreichen Beiträge und die originellen Ansätze der Autorinnen und Autoren beweisen, dass diese Entscheidung goldrichtig war“, sagte Sailer vergangenen Freitag im Rahmen der feierlichen Preisverleihung, bei der einige Preisträger und Preisträgerinnen ihre prämierten Texte präsentierten.
Mit dem Hauptpreis (2.500 Euro) würdigte die Jury Claudia Endrich, die 2020 mit ihrer Reiseerzählung „Das nächste Mal bleib ich daheim“ ihr literarisches Debüt gefeiert hatte. Endrich erhielt die Auszeichnung für die Erzählung „There is More“, die der Jury-Mitglied Oswald Burger als „wunderbare Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Liebestöters Amazon“ beschrieb. „‚There is more‘ ist sprachlich stimmig, inhaltlich ergreifend, psychologisch nachvollziehbar“, begründete Burger die Entscheidung für Endrich.
An Sabine Böckmühls Text „Neuer Kontinent“, der Platz zwei (2.000 Euro) erhielt, lobte Juror Dr. Julian Werlitz die „virtuose Leichtigkeit, mit der die Autorin von einer Zukunft erzählt, die doch zunächst von Mangel geprägt scheint.“ Bockmühl, die in ihrer Jugend in Lindau und Liechtenstein aufgewachsen ist, habe die Jury überzeugt, weil sie das Thema „Gestern Morgen“ in leisem Ton umsetze, so Werlitz.
Mit seinem Humor beindruckte der drittplatzierte Beitrag (1.500 Euro): Die Erzählung „Japan, Kopf und Brötchen“ des Heidelbergers Achim Stegmüller schildert die Erlebnisse eines Germanisten in Japan und begeisterte die Jury. „Mehrere als ernsthaft bekannte Jurymitglieder haben eingeräumt, bei der Lektüre gelacht zu haben“, berichtete Juryvorsitzender Dr. Michael Friedrichs. Eine „versierte, reflektierte psychologische Analyse“ zweier junger Menschen bot hingegen Jungautorin Kathrin Thenhausen nach Ansicht der Jurorin Dr. Saskia Grandel mit ihrem Beitrag „Stadtgeflüster“, der den Nachwuchspreis (600 Euro) erhielt.
Die Beiträge der vier Preisträgerinnen und Preisträger erscheinen diesen November zusammen mit weiteren ausgewählten Texten in der Anthologie gestern morgen im Wißner Verlag. Interessierte können die Autorinnen und Autoren und ihre preisgekrönten Beiträge nochmals am Mittwoch, den 22. November, bei einer öffentlichen Lesung im Sensemble Theater Augsburg entdecken. Interessierte erwartet neben den Lesungen auch ein moderiertes Literaturgespräch mit Jurymitgliedern und ein anregender literarischer Austausch über das diesjährige Thema „Gestern Morgen“.
Der Bezirk Schwaben vergibt seinen Literaturpreis bereits seit 2005. Ziel der Auszeichnung ist es, die literarische Vielfalt schwäbischer Literatur zu erhalten und zu stärken. Teilnahmeberechtigt sind Autorinnen und Autoren mit Lebensmittelpunkt oder biografischen Wurzeln im schwäbisch-alemannischen Kulturraum. Sie können einen bisher unveröffentlichten Text zu einem vorgegebenen Thema einreichen. Der Schwäbische Literaturpreis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert. Davon entfallen 2.500 Euro auf den Hauptpreis, 2.000 Euro auf den zweiten und 1.500 Euro auf den dritten Platz. Der mit 600 Euro dotierte Nachwuchspreis enthält zudem eine Einladung zur Meisterklasse Literatur bei der Sommerakademie der Schönen Künste 2024 in der Schwabenakademie Irsee. Das diesjährige Thema der Auszeichnung „Gestern Morgen“ ist an das Jahresmotto „gestern – heute – morgen“ des Bezirks Schwaben angelehnt, unter dem der Bezirk heuer sein 70. Jubiläum feierte.
Verleihung des Schwäbischen Literaturpreises 2023>
Ihre unveröffentlichten Prosa-Texte zum Thema „Gestern Morgen“ überzeugten Jury und Publikum: Bei einer öffentlichen Preisverleihung in der Stadtbücherei Augsburg zeichnete der Bezirk Schwaben am 10. November vier Autorinnen und Autoren mit dem Schwäbischen Literaturpreis aus. Prämiert wurden unter anderem eine „Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Liebestöters Amazon“, eine humorvolle Erzählung aus Perspektive eines Germanisten in Japan und eine psychologische Beziehungsanalyse zwischen zwei jungen Menschen.
*
Insgesamt 245 Einsendungen zum Thema „Gestern Morgen“ haben den Bezirk Schwaben für den 18. Schwäbischen Literaturpreis 2023 erreicht – ein Rekord in der Geschichte der Auszeichnung, die seit 2005 besteht. Die hohe Resonanz begeisterte auch Bezirkstagspräsident Martin Sailer: „Das Motto unseres Preises hat unsere Bezirksheimatpflege bewusst weit gefasst. Die zahlreichen Beiträge und die originellen Ansätze der Autorinnen und Autoren beweisen, dass diese Entscheidung goldrichtig war“, sagte Sailer vergangenen Freitag im Rahmen der feierlichen Preisverleihung, bei der einige Preisträger und Preisträgerinnen ihre prämierten Texte präsentierten.
Mit dem Hauptpreis (2.500 Euro) würdigte die Jury Claudia Endrich, die 2020 mit ihrer Reiseerzählung „Das nächste Mal bleib ich daheim“ ihr literarisches Debüt gefeiert hatte. Endrich erhielt die Auszeichnung für die Erzählung „There is More“, die der Jury-Mitglied Oswald Burger als „wunderbare Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Liebestöters Amazon“ beschrieb. „‚There is more‘ ist sprachlich stimmig, inhaltlich ergreifend, psychologisch nachvollziehbar“, begründete Burger die Entscheidung für Endrich.
An Sabine Böckmühls Text „Neuer Kontinent“, der Platz zwei (2.000 Euro) erhielt, lobte Juror Dr. Julian Werlitz die „virtuose Leichtigkeit, mit der die Autorin von einer Zukunft erzählt, die doch zunächst von Mangel geprägt scheint.“ Bockmühl, die in ihrer Jugend in Lindau und Liechtenstein aufgewachsen ist, habe die Jury überzeugt, weil sie das Thema „Gestern Morgen“ in leisem Ton umsetze, so Werlitz.
Mit seinem Humor beindruckte der drittplatzierte Beitrag (1.500 Euro): Die Erzählung „Japan, Kopf und Brötchen“ des Heidelbergers Achim Stegmüller schildert die Erlebnisse eines Germanisten in Japan und begeisterte die Jury. „Mehrere als ernsthaft bekannte Jurymitglieder haben eingeräumt, bei der Lektüre gelacht zu haben“, berichtete Juryvorsitzender Dr. Michael Friedrichs. Eine „versierte, reflektierte psychologische Analyse“ zweier junger Menschen bot hingegen Jungautorin Kathrin Thenhausen nach Ansicht der Jurorin Dr. Saskia Grandel mit ihrem Beitrag „Stadtgeflüster“, der den Nachwuchspreis (600 Euro) erhielt.
Die Beiträge der vier Preisträgerinnen und Preisträger erscheinen diesen November zusammen mit weiteren ausgewählten Texten in der Anthologie gestern morgen im Wißner Verlag. Interessierte können die Autorinnen und Autoren und ihre preisgekrönten Beiträge nochmals am Mittwoch, den 22. November, bei einer öffentlichen Lesung im Sensemble Theater Augsburg entdecken. Interessierte erwartet neben den Lesungen auch ein moderiertes Literaturgespräch mit Jurymitgliedern und ein anregender literarischer Austausch über das diesjährige Thema „Gestern Morgen“.
Der Bezirk Schwaben vergibt seinen Literaturpreis bereits seit 2005. Ziel der Auszeichnung ist es, die literarische Vielfalt schwäbischer Literatur zu erhalten und zu stärken. Teilnahmeberechtigt sind Autorinnen und Autoren mit Lebensmittelpunkt oder biografischen Wurzeln im schwäbisch-alemannischen Kulturraum. Sie können einen bisher unveröffentlichten Text zu einem vorgegebenen Thema einreichen. Der Schwäbische Literaturpreis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert. Davon entfallen 2.500 Euro auf den Hauptpreis, 2.000 Euro auf den zweiten und 1.500 Euro auf den dritten Platz. Der mit 600 Euro dotierte Nachwuchspreis enthält zudem eine Einladung zur Meisterklasse Literatur bei der Sommerakademie der Schönen Künste 2024 in der Schwabenakademie Irsee. Das diesjährige Thema der Auszeichnung „Gestern Morgen“ ist an das Jahresmotto „gestern – heute – morgen“ des Bezirks Schwaben angelehnt, unter dem der Bezirk heuer sein 70. Jubiläum feierte.