Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung 2022 vergeben
„Übersetzen ist so gut dichten als eigne Werke zustande bringen – und schwerer, seltener. Am Ende ist alle Poesie Übersetzung.“
Novalis
Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung
Übersetzer*innenpreis der Stadt Erlangen für Christian Filips. Sonderpreis der Jury für Franz Josef Czernin
Anlässlich des 43. Erlanger Poetenfests (24. bis 27. August 2023) vergibt die Stadt Erlangen zum zehnten Mal den „Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung“. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird in diesem Jahr an den Autor und Übersetzer Christian Filips verliehen. Ein mit 5.000 Euro dotierter Sonderpreis der Jury geht an Franz Josef Czernin. Die Preisträger nehmen die Auszeichnung am Donnerstag, 24. August 2023, 18:00 Uhr im Kreuz+Quer entgegen. Die Laudationes halten Susanne Lange (Christian Filips) und Paul-Henri Campbell (Franz Josef Czernin).
Christian Filips Übersetzungen verbinden größtmögliche Freiheit und Respekt vor dem Original. Der Nach-Dichter, Musikdramaturg und Regisseur verfügt über eine Vielzahl sprachlicher Register (Dialekte, Soziolekte, Fachsprachen und historische Sprachstufen), zu denen sich in seinen Inszenierungen und Theaterarbeiten häufig auch die Schwesterkunst Musik gesellt. Filips übersetzt unter anderem aus dem Englischen (Louis Dudek, Laura Riding), Französischen (Christian Prigent), Isländischen (Halldór Laxness Halldórsson), Italienischen (Pier Paolo Pasolini), Niederländischen (Paul Bogaert, Els Moors) und Ungarischen (Attila József, Ágnes Nemes Nagy), oft in Tandems mit Joachim Sartorius, Orsolya Kalász und Monika Rinck. Besondere Würdigung verdient sein Engagement als Herausgeber von Poesie und Übersetzung. (aus der Begründung der Jury)
Anlässlich der zehnten Vergabe des Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung erhält Franz Josef Czernin einen Sonderpreis der Jury für sein poetisch-übersetzerisches Gesamtwerk, das neben Übersetzungen im engeren Sinn (Shakespeare: Sonnets. Übersetzungen, 1999) zahlreiche „Verwandlungen“ umfasst, wie zum Beispiel seine „übertragungen aus fernem deutsch“ (in staub.gefässe, 2008), seine Anverwandlungen von Dantes Commedia (in zungenenglisch. visionen, varianten, 2014), seine Metamorphosen von Grimms Märchen (Der goldene Schlüssel und andere Verwandlungen, 2018) oder seine Überschreibung von Willhelm Müllers Winterreise (reisen auch winterlich, 2019). Die Übersetzung wird zum Sonderfall einer metaphorischen Übertragung als Ursprung aller Poesie. (aus der Begründung der Jury)
Das Erlanger Poetenfest hat sich die Förderung von Poesie als Übersetzung zur Aufgabe gemacht. In diesem Jahr findet im Rahmen des 43. Erlanger Poetenfests die 19. Erlanger Übersetzer*innenwerkstatt statt. Mit Übersetzer*innenwerkstatt und Übersetzer*innenpreis will die Stadt Erlangen die Wahrnehmung dafür schärfen, wie sehr gerade Übersetzungen und Einflüsse aus anderen Sprachen und Kulturen die deutschsprachige Gegenwartsliteratur bereichern.
Die Jury des Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung besteht selbst aus Übersetzer*innen. Dieses Konzept verbürgt die sprachschöpferische Qualität der ausgezeichneten Arbeiten. Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Orsolya Kalász (Berlin), Dagmara Kraus (Berlin), Adrian La Salvia (Erlangen, Jury-Sprecher), Benedikt Ledebur (Wien), Ilma Rakusa (Zürich), Monika Rinck (Berlin) und Uljana Wolf (Berlin).
Die bisherigen Preisträger*innen des Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung sind: Felix Philipp Ingold (2005), Georges-Arthur Goldschmidt (2007), Barbara Köhler und Ulf Stolterfoht (2009), Elke Erb (2011), Yoko Tawada (2013), Uljana Wolf (2015), Dagmara Kraus (2017), Theresia Prammer (2019) sowie Orsolya Kalász und Monika Rinck (2021).
Preisverleihung
Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung
Donnerstag, 24. August 2023, 18:00 Uhr
Kreuz+Quer, Bohlenplatz 1, 91054 Erlangen
Voranmeldung erforderlich
Laudatio: Susanne Lange (Christian Filips), Paul-Henri Campbell (Franz Josef Czernin)
Moderation: Adrian La Salvia, Musik: lautten compagney
43. Erlanger Poetenfest – 24. bis 27. August 2023
Informationen zum Programm ab 28. Juli und Kartenvorverkauf ab 29. Juli unter www.poetenfest-erlangen.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen.
Veranstalter
Kulturamt der Stadt Erlangen
Abteilung Festivals und Programme
Gebbertstraße 1, 91052 Erlangen – Deutschland
Tel. +49 (0)9131 86-1408, Fax: +49 (0)9131 86-1411
E-Mail:
Website: www.poetenfest-erlangen.de
Hauptsponsor des 43. Erlanger Poetenfests 2023: Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach. Medienpartner: Erlanger Nachrichten und Bayern 2. Das 43. Erlanger Poetenfest wird aus Mitteln der Literaturförderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst unterstützt.
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„Übersetzen ist so gut dichten als eigne Werke zustande bringen – und schwerer, seltener. Am Ende ist alle Poesie Übersetzung.“
Novalis
Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung
Übersetzer*innenpreis der Stadt Erlangen für Christian Filips. Sonderpreis der Jury für Franz Josef Czernin
Anlässlich des 43. Erlanger Poetenfests (24. bis 27. August 2023) vergibt die Stadt Erlangen zum zehnten Mal den „Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung“. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird in diesem Jahr an den Autor und Übersetzer Christian Filips verliehen. Ein mit 5.000 Euro dotierter Sonderpreis der Jury geht an Franz Josef Czernin. Die Preisträger nehmen die Auszeichnung am Donnerstag, 24. August 2023, 18:00 Uhr im Kreuz+Quer entgegen. Die Laudationes halten Susanne Lange (Christian Filips) und Paul-Henri Campbell (Franz Josef Czernin).
Christian Filips Übersetzungen verbinden größtmögliche Freiheit und Respekt vor dem Original. Der Nach-Dichter, Musikdramaturg und Regisseur verfügt über eine Vielzahl sprachlicher Register (Dialekte, Soziolekte, Fachsprachen und historische Sprachstufen), zu denen sich in seinen Inszenierungen und Theaterarbeiten häufig auch die Schwesterkunst Musik gesellt. Filips übersetzt unter anderem aus dem Englischen (Louis Dudek, Laura Riding), Französischen (Christian Prigent), Isländischen (Halldór Laxness Halldórsson), Italienischen (Pier Paolo Pasolini), Niederländischen (Paul Bogaert, Els Moors) und Ungarischen (Attila József, Ágnes Nemes Nagy), oft in Tandems mit Joachim Sartorius, Orsolya Kalász und Monika Rinck. Besondere Würdigung verdient sein Engagement als Herausgeber von Poesie und Übersetzung. (aus der Begründung der Jury)
Anlässlich der zehnten Vergabe des Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung erhält Franz Josef Czernin einen Sonderpreis der Jury für sein poetisch-übersetzerisches Gesamtwerk, das neben Übersetzungen im engeren Sinn (Shakespeare: Sonnets. Übersetzungen, 1999) zahlreiche „Verwandlungen“ umfasst, wie zum Beispiel seine „übertragungen aus fernem deutsch“ (in staub.gefässe, 2008), seine Anverwandlungen von Dantes Commedia (in zungenenglisch. visionen, varianten, 2014), seine Metamorphosen von Grimms Märchen (Der goldene Schlüssel und andere Verwandlungen, 2018) oder seine Überschreibung von Willhelm Müllers Winterreise (reisen auch winterlich, 2019). Die Übersetzung wird zum Sonderfall einer metaphorischen Übertragung als Ursprung aller Poesie. (aus der Begründung der Jury)
Das Erlanger Poetenfest hat sich die Förderung von Poesie als Übersetzung zur Aufgabe gemacht. In diesem Jahr findet im Rahmen des 43. Erlanger Poetenfests die 19. Erlanger Übersetzer*innenwerkstatt statt. Mit Übersetzer*innenwerkstatt und Übersetzer*innenpreis will die Stadt Erlangen die Wahrnehmung dafür schärfen, wie sehr gerade Übersetzungen und Einflüsse aus anderen Sprachen und Kulturen die deutschsprachige Gegenwartsliteratur bereichern.
Die Jury des Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung besteht selbst aus Übersetzer*innen. Dieses Konzept verbürgt die sprachschöpferische Qualität der ausgezeichneten Arbeiten. Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Orsolya Kalász (Berlin), Dagmara Kraus (Berlin), Adrian La Salvia (Erlangen, Jury-Sprecher), Benedikt Ledebur (Wien), Ilma Rakusa (Zürich), Monika Rinck (Berlin) und Uljana Wolf (Berlin).
Die bisherigen Preisträger*innen des Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung sind: Felix Philipp Ingold (2005), Georges-Arthur Goldschmidt (2007), Barbara Köhler und Ulf Stolterfoht (2009), Elke Erb (2011), Yoko Tawada (2013), Uljana Wolf (2015), Dagmara Kraus (2017), Theresia Prammer (2019) sowie Orsolya Kalász und Monika Rinck (2021).
Preisverleihung
Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung
Donnerstag, 24. August 2023, 18:00 Uhr
Kreuz+Quer, Bohlenplatz 1, 91054 Erlangen
Voranmeldung erforderlich
Laudatio: Susanne Lange (Christian Filips), Paul-Henri Campbell (Franz Josef Czernin)
Moderation: Adrian La Salvia, Musik: lautten compagney
43. Erlanger Poetenfest – 24. bis 27. August 2023
Informationen zum Programm ab 28. Juli und Kartenvorverkauf ab 29. Juli unter www.poetenfest-erlangen.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen.
Veranstalter
Kulturamt der Stadt Erlangen
Abteilung Festivals und Programme
Gebbertstraße 1, 91052 Erlangen – Deutschland
Tel. +49 (0)9131 86-1408, Fax: +49 (0)9131 86-1411
E-Mail:
Website: www.poetenfest-erlangen.de
Hauptsponsor des 43. Erlanger Poetenfests 2023: Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach. Medienpartner: Erlanger Nachrichten und Bayern 2. Das 43. Erlanger Poetenfest wird aus Mitteln der Literaturförderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst unterstützt.