Michaela Meßner erhält bayerisches Übersetzerstipendium
Die Münchnerin Michaela Meßner erhält in diesem Jahr das mit 6.000 Euro dotierte Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern für die Erstübersetzung des Romans Désorientale der Autorin Négar Djavadi aus dem Französischen ins Deutsche. Der autobiographisch inspirierte Debütroman der Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Regisseurin, die im Iran geboren ist und heute in Paris lebt, erzählt eine drei Generationen überspannende Familiengeschichte.
Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle begrüßt die Wahl der Jury: „Ich freue mich, dass der Freistaat Bayern das interessante Übersetzungsvorhaben von Michaela Meßner mit dem Übersetzerstipendium unterstützen kann. Das Stipendium des Freistaats Bayern honoriert die wichtige Leistung der literarischen Übersetzerinnen und Übersetzer für die deutschsprachige Literaturszene. Durch ihre wertvolle Arbeit schaffen sie einer breiten Leserschaft Zugang zu Werken aus aller Welt und die Möglichkeit, den eigenen Horizont durch Literatur anderer Länder und Kulturen zu erweitern.“
Die Jury würdigte das Vorhaben aufgrund der souveränen Eleganz, Sprachsicherheit und handwerklichen Perfektion der Übersetzung: „Manuela Meßner gelingt es in herausragender Weise, den Ton des Originals in die Übersetzung zu übertragen und dessen Stilvarianten wiederzugeben. Der geschmeidige, geradezu leichtfüßige Duktus des Texts zeigt, wie sehr Manuela Meßner in beiden Sprachen beheimatet ist.“
Das Arbeitsstipendium wird jährlich vom bayerischen Kunstminister an einen literarischen Übersetzer oder eine literarische Übersetzerin vergeben. Es soll ermöglichen, sich mit ganzer Energie einem Übersetzungsvorhaben zu widmen. Das Stipendium an Michaela Meßner verleiht Staatssekretär Bernd Sibler am 3. Juli 2017 im Literaturhaus München.
Michaela Meßner hat Romanistik und Ethnologie in Mainz und München studiert und arbeitet seit 1990 als freie Übersetzerin. 1993 wurde sie mit dem Raymond-Aron-Preis ausgezeichnet. 2017 nahm sie im Magisterstudiengang Literarisches Übersetzen einen Lehrauftrag an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität wahr. Sie hat bislang rund 60 Titel aus dem Französischen, Spanischen, Englischen und Lateinischen übersetzt, darunter Klassiker wie Emily Brontës Wuthering Heights, Alexandre Dumas‘ La Dame aux camélias oder Les Trois Mousquetaires sowie Sachbuchtitel, Monographien, Unterhaltungsliteratur oder Anthologien zur spanischen, lateinamerikanischen oder kubanischen Literatur.
Michaela Meßner erhält bayerisches Übersetzerstipendium>
Die Münchnerin Michaela Meßner erhält in diesem Jahr das mit 6.000 Euro dotierte Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern für die Erstübersetzung des Romans Désorientale der Autorin Négar Djavadi aus dem Französischen ins Deutsche. Der autobiographisch inspirierte Debütroman der Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Regisseurin, die im Iran geboren ist und heute in Paris lebt, erzählt eine drei Generationen überspannende Familiengeschichte.
Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle begrüßt die Wahl der Jury: „Ich freue mich, dass der Freistaat Bayern das interessante Übersetzungsvorhaben von Michaela Meßner mit dem Übersetzerstipendium unterstützen kann. Das Stipendium des Freistaats Bayern honoriert die wichtige Leistung der literarischen Übersetzerinnen und Übersetzer für die deutschsprachige Literaturszene. Durch ihre wertvolle Arbeit schaffen sie einer breiten Leserschaft Zugang zu Werken aus aller Welt und die Möglichkeit, den eigenen Horizont durch Literatur anderer Länder und Kulturen zu erweitern.“
Die Jury würdigte das Vorhaben aufgrund der souveränen Eleganz, Sprachsicherheit und handwerklichen Perfektion der Übersetzung: „Manuela Meßner gelingt es in herausragender Weise, den Ton des Originals in die Übersetzung zu übertragen und dessen Stilvarianten wiederzugeben. Der geschmeidige, geradezu leichtfüßige Duktus des Texts zeigt, wie sehr Manuela Meßner in beiden Sprachen beheimatet ist.“
Das Arbeitsstipendium wird jährlich vom bayerischen Kunstminister an einen literarischen Übersetzer oder eine literarische Übersetzerin vergeben. Es soll ermöglichen, sich mit ganzer Energie einem Übersetzungsvorhaben zu widmen. Das Stipendium an Michaela Meßner verleiht Staatssekretär Bernd Sibler am 3. Juli 2017 im Literaturhaus München.
Michaela Meßner hat Romanistik und Ethnologie in Mainz und München studiert und arbeitet seit 1990 als freie Übersetzerin. 1993 wurde sie mit dem Raymond-Aron-Preis ausgezeichnet. 2017 nahm sie im Magisterstudiengang Literarisches Übersetzen einen Lehrauftrag an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität wahr. Sie hat bislang rund 60 Titel aus dem Französischen, Spanischen, Englischen und Lateinischen übersetzt, darunter Klassiker wie Emily Brontës Wuthering Heights, Alexandre Dumas‘ La Dame aux camélias oder Les Trois Mousquetaires sowie Sachbuchtitel, Monographien, Unterhaltungsliteratur oder Anthologien zur spanischen, lateinamerikanischen oder kubanischen Literatur.