Joseph Löw
Wie die Gebrüder Ringseis studiert der geborene Oberpfälzer Joseph Löw in Landshut Medizin und gehört als Flöten- und Gitarrenspieler deren literarisch interessiertem Freundeskreis an. Löw promoviert 1808 mit Ueber die sympathetische Wirkung der Dinge (1809), eine Arbeit, die über den Mesmerschen Magnetismus im romantischen Sinne hinausgeht. Seine im selben Jahr entstandene Preisschrift Über den Urin als diagnostisches und prognostisches Zeichen in pathologischer und physiologischer Hinsicht (2. Aufl. 1815) basiert auf Erkenntnissen Paracelsus'.
So schmal sein poetisches Schaffen auch sein mag, so anregend ist doch seine Persönlichkeit in dem Dichterkreis der Landshuter Romantik. Löw publiziert während des Studiums in Achim von Arnims Tröst Einsamkeit. Zeitung für Einsiedler (gebund. Ausg. der Zeitung für Einsiedler) und in der von Friedrich Ast, seinem akademischen Lehrer, herausgegebenen Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst. Gedichte wie „Der heilige Sebastian“ und „Wunsch“ (beide 1808) sind ein „echtes Zeugnis urromantischen Empfindens, unmittelbar mit Novalis verwandt“ (Philipp Funk).
Joseph Löw wird wie sein Kommilitone und Freund Sebastian Ringseis in dem von Flecktyphus heimgesuchten Landshut Opfer seines Berufes und stirbt, kaum 24 Jahre alt, an den Folgen der Epidemie.
Sekundärliteratur:
Joseph Löw: Der heilige Sebastian [1808]. In: Dünninger, Eberhard (Hg.): Von der Romantik bis zum Naturalismus (Bayerische Bibliothek. Texte aus zwölf Jahrhunderten, 4). Süddeutscher Verlag, München 1980, S. 11ff. (1083f.).
Graßl, H. (2010): Löw, Joseph. In: Verfasser-Datenbank. De Gruyter, Berlin und Boston, http://www.degruyter.com.vdbo.emedia1.bsb-muenchen.de/view/VDBO/vdbo.killy.3949, (19.07.2015).
Externe Links:
Wie die Gebrüder Ringseis studiert der geborene Oberpfälzer Joseph Löw in Landshut Medizin und gehört als Flöten- und Gitarrenspieler deren literarisch interessiertem Freundeskreis an. Löw promoviert 1808 mit Ueber die sympathetische Wirkung der Dinge (1809), eine Arbeit, die über den Mesmerschen Magnetismus im romantischen Sinne hinausgeht. Seine im selben Jahr entstandene Preisschrift Über den Urin als diagnostisches und prognostisches Zeichen in pathologischer und physiologischer Hinsicht (2. Aufl. 1815) basiert auf Erkenntnissen Paracelsus'.
So schmal sein poetisches Schaffen auch sein mag, so anregend ist doch seine Persönlichkeit in dem Dichterkreis der Landshuter Romantik. Löw publiziert während des Studiums in Achim von Arnims Tröst Einsamkeit. Zeitung für Einsiedler (gebund. Ausg. der Zeitung für Einsiedler) und in der von Friedrich Ast, seinem akademischen Lehrer, herausgegebenen Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst. Gedichte wie „Der heilige Sebastian“ und „Wunsch“ (beide 1808) sind ein „echtes Zeugnis urromantischen Empfindens, unmittelbar mit Novalis verwandt“ (Philipp Funk).
Joseph Löw wird wie sein Kommilitone und Freund Sebastian Ringseis in dem von Flecktyphus heimgesuchten Landshut Opfer seines Berufes und stirbt, kaum 24 Jahre alt, an den Folgen der Epidemie.
Joseph Löw: Der heilige Sebastian [1808]. In: Dünninger, Eberhard (Hg.): Von der Romantik bis zum Naturalismus (Bayerische Bibliothek. Texte aus zwölf Jahrhunderten, 4). Süddeutscher Verlag, München 1980, S. 11ff. (1083f.).
Graßl, H. (2010): Löw, Joseph. In: Verfasser-Datenbank. De Gruyter, Berlin und Boston, http://www.degruyter.com.vdbo.emedia1.bsb-muenchen.de/view/VDBO/vdbo.killy.3949, (19.07.2015).