Kilian Fitzpatrick
Der irisch-deutsche Autor, Musiker und Komponist Kilian Fitzpatrick wird 1972 in Nürnberg geboren. Nachdem er sein Abitur in Landsberg am Lech abgeschlossen hat, studiert er Musikpädagogik, Musikwissenschaft und englische Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Dort beginnt er zusammen mit Nikolai Vogel, den er am Ende seiner Schulzeit kennen lernt, erste Texte zu schreiben. 1992 starten sie das Loseblatt-Werk Das offene Buch, ein sich verzweigendes Textprojekt, an dem verschiedene Autorinnen und Autoren durch Hinzufügung von Einzelseiten schreiben können.
1993 gründet Fitzpatrick gemeinsam mit Nikolai Vogel Black Ink, einen von Autorenseite geführten, unabhängigen Verlag, der seinen Fokus auf den Austausch und die Zusammenarbeit von Autor*innen richtet. Die beiden veröffentlichen erste gemeinsame Werke, wie die Anthologie Und andere Untiefen (1993, zus. mit Christoph Schäferle) oder die Erzählung Zwei Wochen (1994). Vogel und Fitzpatrick schreiben in ihrem Verlag mehrere Romane, Anthologien und Erzählungen. Ihr erster Roman PLOT erscheint 1995, 1999 folgt WeltII. Auf der Website des Black Ink Verlags finden sich weitere Kurzgeschichten von ihnen, beispielsweise Zwei Keller (2002); ebenso gibt es hier verschiedene Weinartikel und -rezensionen der beiden. 2007 wird Der König schläft im Schloss REMIX, die erste Auskopplung des Black Ink-Remix-Projekts, veröffentlicht. Auf Grundlage der Erzählung Der König schläft im Schloss von Thomas Glatz schreiben Nikolai Vogel und Kilian Fitzpatrick in diesem Remix die originale Erzählung auf ihre jeweils eigene Art um.
Fitzpatricks erste eigene Monographie Die Germanei (1997) legt eine beängstigende Gesellschaftsutopie vor, in der das damals wieder aufkeimende rechte Gedankengut der NS-Zeit karikiert und somit ad absurdum geführt wird. Weitere Kurzromane wie Läufer (1999) oder Prosastücke, beispielsweise Elf (2003), folgen. Fitzpatrick publiziert ebenso Kurzgeschichten in verschiedenen Sammelbänden, u.a. in dem von Björn Kuhligk und Tom Schulz herausgegebenen Band Münchner Autoren und ihre Kneipen (2009) oder in Ein Elefant am Bayertor (2006) von Klaus Wuchner.
Seit 1993 organisiert Fitzpatrick Veranstaltungen im Austausch mit anderen Künstler*innen, so z.B. im Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit Andreas Klocker Texte und Skulpturen unter dem Titel „Asservatenschau“ in Schondorf am Ammersee. Fitzpatrick ist Mitveranstalter der Lesereihen „Glashaus“ und „Season II“ in München. 2003 veranstaltet er zusammen mit Nikolai Vogel ein Gedenkfest zum zehnten Todestag des Musikers Frank Zappa. Fitzpatrick fungiert auch als Herausgeber, beispielsweise für eine Neuauflage von Arthur Schnitzlers Traumnovelle, die 2004 bei Black Ink erscheint. Als Verleger betreut er Autor*innen wie Jürgen Bulla, Stephan Cramer, Maurice Gee, Thomas Glatz, Augusta Laar, Birgit Merk, Pega Mund und Armin Steigenberger.
1997 wird ihm der Kulturförderpreis des Landkreises Landsberg am Lech verliehen. 2007 wird er mit dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur ausgezeichnet.
Bereits seit 1988 veröffentlicht Fitzpatrick Musik. 1991 ruft er zusammen mit Jürgen Amann und Christoph Schäferle das Trio Pendulum ins Leben, das sich musikalisch zwischen Folk, Klassik und Rock bewegt. Gemeinsam mit Nikolai Vogel gründet Fitzpatrick 2020 zwei Musikduos: das Techno-Projekt „Thinking Without Brain“ und das Elektropop-Projekt „Schlachtbach“. Die beiden beginnen während der Pandemie musikalisch zusammenzuarbeiten, indem sie sich zunächst ihre Ideen hin und her mailen. Fitzpatrick veröffentlicht ebenso Chorstücke, wie In Principio (1999) oder 2018 das Kompositionsheft Te Deum, eine Kollektion von 12 Eigenkompositionen in Anlehnung an traditionelle und neue christliche Kirchenlieder.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Kilian Fitzpatrick seit 2013 Mitglied der Partei Bündnis90/Die Grünen. Seit 2016 ist er im Kreisvorstand Landsberg am Lech tätig, und seit 2022 als Kreisrat im Kreistag Landsberg am Lech vertreten.
Der Autor lebt in Scheuring in der Nähe von Landsberg am Lech.
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Der irisch-deutsche Autor, Musiker und Komponist Kilian Fitzpatrick wird 1972 in Nürnberg geboren. Nachdem er sein Abitur in Landsberg am Lech abgeschlossen hat, studiert er Musikpädagogik, Musikwissenschaft und englische Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Dort beginnt er zusammen mit Nikolai Vogel, den er am Ende seiner Schulzeit kennen lernt, erste Texte zu schreiben. 1992 starten sie das Loseblatt-Werk Das offene Buch, ein sich verzweigendes Textprojekt, an dem verschiedene Autorinnen und Autoren durch Hinzufügung von Einzelseiten schreiben können.
1993 gründet Fitzpatrick gemeinsam mit Nikolai Vogel Black Ink, einen von Autorenseite geführten, unabhängigen Verlag, der seinen Fokus auf den Austausch und die Zusammenarbeit von Autor*innen richtet. Die beiden veröffentlichen erste gemeinsame Werke, wie die Anthologie Und andere Untiefen (1993, zus. mit Christoph Schäferle) oder die Erzählung Zwei Wochen (1994). Vogel und Fitzpatrick schreiben in ihrem Verlag mehrere Romane, Anthologien und Erzählungen. Ihr erster Roman PLOT erscheint 1995, 1999 folgt WeltII. Auf der Website des Black Ink Verlags finden sich weitere Kurzgeschichten von ihnen, beispielsweise Zwei Keller (2002); ebenso gibt es hier verschiedene Weinartikel und -rezensionen der beiden. 2007 wird Der König schläft im Schloss REMIX, die erste Auskopplung des Black Ink-Remix-Projekts, veröffentlicht. Auf Grundlage der Erzählung Der König schläft im Schloss von Thomas Glatz schreiben Nikolai Vogel und Kilian Fitzpatrick in diesem Remix die originale Erzählung auf ihre jeweils eigene Art um.
Fitzpatricks erste eigene Monographie Die Germanei (1997) legt eine beängstigende Gesellschaftsutopie vor, in der das damals wieder aufkeimende rechte Gedankengut der NS-Zeit karikiert und somit ad absurdum geführt wird. Weitere Kurzromane wie Läufer (1999) oder Prosastücke, beispielsweise Elf (2003), folgen. Fitzpatrick publiziert ebenso Kurzgeschichten in verschiedenen Sammelbänden, u.a. in dem von Björn Kuhligk und Tom Schulz herausgegebenen Band Münchner Autoren und ihre Kneipen (2009) oder in Ein Elefant am Bayertor (2006) von Klaus Wuchner.
Seit 1993 organisiert Fitzpatrick Veranstaltungen im Austausch mit anderen Künstler*innen, so z.B. im Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit Andreas Klocker Texte und Skulpturen unter dem Titel „Asservatenschau“ in Schondorf am Ammersee. Fitzpatrick ist Mitveranstalter der Lesereihen „Glashaus“ und „Season II“ in München. 2003 veranstaltet er zusammen mit Nikolai Vogel ein Gedenkfest zum zehnten Todestag des Musikers Frank Zappa. Fitzpatrick fungiert auch als Herausgeber, beispielsweise für eine Neuauflage von Arthur Schnitzlers Traumnovelle, die 2004 bei Black Ink erscheint. Als Verleger betreut er Autor*innen wie Jürgen Bulla, Stephan Cramer, Maurice Gee, Thomas Glatz, Augusta Laar, Birgit Merk, Pega Mund und Armin Steigenberger.
1997 wird ihm der Kulturförderpreis des Landkreises Landsberg am Lech verliehen. 2007 wird er mit dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur ausgezeichnet.
Bereits seit 1988 veröffentlicht Fitzpatrick Musik. 1991 ruft er zusammen mit Jürgen Amann und Christoph Schäferle das Trio Pendulum ins Leben, das sich musikalisch zwischen Folk, Klassik und Rock bewegt. Gemeinsam mit Nikolai Vogel gründet Fitzpatrick 2020 zwei Musikduos: das Techno-Projekt „Thinking Without Brain“ und das Elektropop-Projekt „Schlachtbach“. Die beiden beginnen während der Pandemie musikalisch zusammenzuarbeiten, indem sie sich zunächst ihre Ideen hin und her mailen. Fitzpatrick veröffentlicht ebenso Chorstücke, wie In Principio (1999) oder 2018 das Kompositionsheft Te Deum, eine Kollektion von 12 Eigenkompositionen in Anlehnung an traditionelle und neue christliche Kirchenlieder.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Kilian Fitzpatrick seit 2013 Mitglied der Partei Bündnis90/Die Grünen. Seit 2016 ist er im Kreisvorstand Landsberg am Lech tätig, und seit 2022 als Kreisrat im Kreistag Landsberg am Lech vertreten.
Der Autor lebt in Scheuring in der Nähe von Landsberg am Lech.