Leander Kiderle
Johannes Michael Kiderle, geboren am 5. März 1745 in Ebersbach, tritt nach seinem Studium am Jesuiten-Gymnasium in München in das Kloster Ottobeuren ein und nimmt bei seiner Profess 1766 den Ordensnamen Leander an. Nach der Priesterweihe 1769 ist er Lateinlehrer für die unteren Gymnasialklassen und Musiklehrer für Gesang und Violine. Dass er außerdem als Schreiber von Musikhandschriften tätig ist, belegt eine erhaltene Handschrift (Haberkamp, 1986).
Neben einer Liedersammlung in lateinischer Sprache (Carmina ex diversis fontibus hausta, atque in unum collecta, 1795 und 1800) veröffentlicht der Benediktinerpater Alte und neue Sprüchwörter für das christliche Landvolk (1801) und ein Handlexikon von allgemein vorkommenden Gegenständen zur Uebung der lateinischen Sprache (o.J.). Zudem hinterlässt er verschiedene Manuskripte, die im Archiv des Klosters Ottobeuren aufbewahrt werden. Pater Leander Kiderle ist einer der insgesamt 18 Konventualen, die nach der Säkularisation neben Abt Paulus Alt im Kloster Ottobeuren verbleiben.
1816 stirbt er dort im Alter von 71 Jahren.
Sekundärliteratur:
https://rism.online/people/30046787/sources#sources-450008401, (15.11.2024).
Haberkamp, Gertraut (1986): Die Musikhandschriften der Benediktiner-Abtei Ottobeuren. Thematischer Katalog. Kataloge Bayerischer Musiksammlungen (KBM 12). S. 222f.
Lindner, Pirmin August (1880): Die Schriftsteller und die um Wissenschaft und Kunst verdienten Mitglieder des Benediktiner-Ordens im heutigen Königreich Bayern: vom Jahre 1750 bis zur Gegenwart. 2, Regensburg, S. 103.
Lindner, Pirmin (1904): Album Ottoburanum, II. Teil, Sonderdruck. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg, 31. Jg., S. 40f., Nr. 662.
Mader, Ernst T. (1994): Literarische Landschaft bayerisches Allgäu. Blöcktach, S. 69.
Externe Links:
Johannes Michael Kiderle, geboren am 5. März 1745 in Ebersbach, tritt nach seinem Studium am Jesuiten-Gymnasium in München in das Kloster Ottobeuren ein und nimmt bei seiner Profess 1766 den Ordensnamen Leander an. Nach der Priesterweihe 1769 ist er Lateinlehrer für die unteren Gymnasialklassen und Musiklehrer für Gesang und Violine. Dass er außerdem als Schreiber von Musikhandschriften tätig ist, belegt eine erhaltene Handschrift (Haberkamp, 1986).
Neben einer Liedersammlung in lateinischer Sprache (Carmina ex diversis fontibus hausta, atque in unum collecta, 1795 und 1800) veröffentlicht der Benediktinerpater Alte und neue Sprüchwörter für das christliche Landvolk (1801) und ein Handlexikon von allgemein vorkommenden Gegenständen zur Uebung der lateinischen Sprache (o.J.). Zudem hinterlässt er verschiedene Manuskripte, die im Archiv des Klosters Ottobeuren aufbewahrt werden. Pater Leander Kiderle ist einer der insgesamt 18 Konventualen, die nach der Säkularisation neben Abt Paulus Alt im Kloster Ottobeuren verbleiben.
1816 stirbt er dort im Alter von 71 Jahren.
https://rism.online/people/30046787/sources#sources-450008401, (15.11.2024).
Haberkamp, Gertraut (1986): Die Musikhandschriften der Benediktiner-Abtei Ottobeuren. Thematischer Katalog. Kataloge Bayerischer Musiksammlungen (KBM 12). S. 222f.
Lindner, Pirmin August (1880): Die Schriftsteller und die um Wissenschaft und Kunst verdienten Mitglieder des Benediktiner-Ordens im heutigen Königreich Bayern: vom Jahre 1750 bis zur Gegenwart. 2, Regensburg, S. 103.
Lindner, Pirmin (1904): Album Ottoburanum, II. Teil, Sonderdruck. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg, 31. Jg., S. 40f., Nr. 662.
Mader, Ernst T. (1994): Literarische Landschaft bayerisches Allgäu. Blöcktach, S. 69.