Beate Rothmaier
Beate Rothmaier wird 1962 in Ellwangen geboren. Sie studiert Germanistik und Romanistik an den Universitäten München und Tübingen. Danach gibt sie ein Jahr lang Deutschunterricht in Colmar, Frankreich. 1990 schreibt sie ihre Magisterarbeit über den Tristan des Gottfried von Straßburg. 1992 zieht Rothmaier nach Zürich, 1994 und 1998 werden ihre Kinder David und Anna geboren. Rothmaier arbeitet für verschiedene Theater und Verlage, außerdem als Texterin in einer Werbeagentur.
2005 erscheint ihr Debütroman Caspar, für den sie 2006 den Friedrich-Hölderlin-Preis erhält. Rothmaier schildert das Schicksal und den Werdegang des jungen Caspar im 18. Jahrhundert. „Beate Rothmaier ist das kleine Wunder gelungen, ein intelligentes, gekonnt inszeniertes und stilistisch eigenständiges Buch zu machen“, beurteilt die Süddeutsche Zeitung 2006 Rothmaiers erstes Werk. 2010 veröffentlicht sie den Roman Fischvogel, für den sie mit dem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet wird. Die Autorin erzählt hier von dem Mädchen Mika, das im Sommer 1974 beschließt von Zuhause abzuhauen. „Es ist vor allem dieser fantasievolle und ernste Ton, der einen in den Bann zieht, die eindringlichen, gewaltigen Bilder des Buchs. Virtuos hält Beate Rothmaier die Balance zwischen den Tagträumen eines heranwachsenden Mädchens und der sie umgebenden irritierenden Realität. Ein Meisterwerk“, so das Deutschlandradio 2010. 2008 erhält Rothmaier den Werkbeitrag der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.
2013 erscheint der Roman Atmen, bis die Flut kommt, der von der außergewöhnlichen Beziehung zwischen dem Comiczeichner Konrad und seiner behinderten Tochter Lio handelt. „Bis zuletzt hält der Roman durch überraschende Wendungen seine Spannung. Die intensive Sprache nimmt einem beim Lesen regelrecht den Atem – bis zum Finale an der Steilküste des Meeres. Dieses Buch ist mehr als ein Beitrag zum Thema Pränataldiagnostik und dem Umgang mit dem Anderssein: Es erhebt vielmehr literarische Ansprüche und löst sie ein“, schreibt der Tages-Anzeiger Zürich 2013. 2006 veröffentlicht Rothmaier das Theaterstück Medea, das am 23. September 2006 in Hannover unter der Regie von Bettina Rehm uraufgeführt wird. Neben ihren Romanen und dem Theaterstück veröffentlicht sie auch zahlreiche Kurztexte in verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen, wie der Sächsischen Zeitung und dem Zürcher Tages-Anzeiger. 2022 veröffentlicht Rothmaier zusammen mit Christine Hunold eine von der Autorin so bezeichnete Videokunst, die sich mit der Anarchistin Fanny Imle beschäftigt.
2015 ist sie als Stipendiatin der Kulturstiftung Landis & Gyr in London und 2016 als writer-in-residence im Deutschen Haus in New York. 2019 wird die Autorin mit dem Lilly-Ronchetti-Preis des Schweizerischen Schriftstellerverbands A*dS ausgezeichnet. Sie lebt als freie Schriftstellerin in Ellwangen und München.
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Beate Rothmaier wird 1962 in Ellwangen geboren. Sie studiert Germanistik und Romanistik an den Universitäten München und Tübingen. Danach gibt sie ein Jahr lang Deutschunterricht in Colmar, Frankreich. 1990 schreibt sie ihre Magisterarbeit über den Tristan des Gottfried von Straßburg. 1992 zieht Rothmaier nach Zürich, 1994 und 1998 werden ihre Kinder David und Anna geboren. Rothmaier arbeitet für verschiedene Theater und Verlage, außerdem als Texterin in einer Werbeagentur.
2005 erscheint ihr Debütroman Caspar, für den sie 2006 den Friedrich-Hölderlin-Preis erhält. Rothmaier schildert das Schicksal und den Werdegang des jungen Caspar im 18. Jahrhundert. „Beate Rothmaier ist das kleine Wunder gelungen, ein intelligentes, gekonnt inszeniertes und stilistisch eigenständiges Buch zu machen“, beurteilt die Süddeutsche Zeitung 2006 Rothmaiers erstes Werk. 2010 veröffentlicht sie den Roman Fischvogel, für den sie mit dem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet wird. Die Autorin erzählt hier von dem Mädchen Mika, das im Sommer 1974 beschließt von Zuhause abzuhauen. „Es ist vor allem dieser fantasievolle und ernste Ton, der einen in den Bann zieht, die eindringlichen, gewaltigen Bilder des Buchs. Virtuos hält Beate Rothmaier die Balance zwischen den Tagträumen eines heranwachsenden Mädchens und der sie umgebenden irritierenden Realität. Ein Meisterwerk“, so das Deutschlandradio 2010. 2008 erhält Rothmaier den Werkbeitrag der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.
2013 erscheint der Roman Atmen, bis die Flut kommt, der von der außergewöhnlichen Beziehung zwischen dem Comiczeichner Konrad und seiner behinderten Tochter Lio handelt. „Bis zuletzt hält der Roman durch überraschende Wendungen seine Spannung. Die intensive Sprache nimmt einem beim Lesen regelrecht den Atem – bis zum Finale an der Steilküste des Meeres. Dieses Buch ist mehr als ein Beitrag zum Thema Pränataldiagnostik und dem Umgang mit dem Anderssein: Es erhebt vielmehr literarische Ansprüche und löst sie ein“, schreibt der Tages-Anzeiger Zürich 2013. 2006 veröffentlicht Rothmaier das Theaterstück Medea, das am 23. September 2006 in Hannover unter der Regie von Bettina Rehm uraufgeführt wird. Neben ihren Romanen und dem Theaterstück veröffentlicht sie auch zahlreiche Kurztexte in verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen, wie der Sächsischen Zeitung und dem Zürcher Tages-Anzeiger. 2022 veröffentlicht Rothmaier zusammen mit Christine Hunold eine von der Autorin so bezeichnete Videokunst, die sich mit der Anarchistin Fanny Imle beschäftigt.
2015 ist sie als Stipendiatin der Kulturstiftung Landis & Gyr in London und 2016 als writer-in-residence im Deutschen Haus in New York. 2019 wird die Autorin mit dem Lilly-Ronchetti-Preis des Schweizerischen Schriftstellerverbands A*dS ausgezeichnet. Sie lebt als freie Schriftstellerin in Ellwangen und München.