Erich Pawlu
Erich Pawlu wird 1934 in Frankstadt an der Mährischen Grenzbahn geboren. Er besucht die Volksschule in Frankstadt und ab 1944 die Oberschule in Mährisch-Schönberg. Nach der Vertreibung im Jahre 1946 besucht er das Humanistische Gymnasium (heute Reuchlin-Gymnasium) in Ingolstadt, studiert von 1953 bis 1957 Deutsch, Geschichte und Geographie an der Universität München, absolviert die Referendarausbildung am Neuen Gymnasium Regensburg und ist von 1959 bis 1996 als Lehrer am Johann-Michael-Sailer-Gymnasium Dillingen a.d. Donau tätig.
Er veröffentlicht vor allem Satiren und heitere Geschichten in der Süddeutschen Zeitung, in der Neuen Zürcher Zeitung, in Die Welt, in der Frankfurter Rundschau, im Südwestrundfunk und vielen Computerzeitschriften (u.a. in den IBM-Nachrichten).
Erich Pawlu ist Autor von Schulfunk-Sendungen, Hörspielen und zahlreichen Rundfunksketchen, vor allem für die Sendereihen „Blitzableiter“ und „Die Zeitbrille“ des SDR. Seine satirischen Gedichte wurden auch in den SDR-Sendereihen „Fröhliche Stunde aus Heidelberg“ und „Leichte Muse“ ausgestrahlt.
Darüber hinaus ist er als Theater- und Kunstkritiker für Tageszeitungen, insbesondere für die Augsburger Allgemeine und für die Zeitschrift Theater heute tätig. Als Jury-Vorsitzender bzw. Jury-Mitglied fungiert er für verschiedene Literaturpreise: den Dillinger Literaturpreis, den Kunstpreis Bezirk Schwaben, den Nikolaus-Lenau-Lyrikpreis, den Erzählerpreis der Künstlergilde Esslingen sowie für Kulturpreise im Haus der Heimat Stuttgart. Er ist zudem Leiter und Referent bei Lehrgängen der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen und Mitglied der Künstlergilde Esslingen, der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste sowie des Lions-Clubs Dillingen.
Seine Erzählungen, Satiren und Gedichte sind in folgenden Büchern erschienen: Gestörte Spiele oder Das umgedrehte Hitlerbild (1981), Ein kleines bißchen Reife (1982), Die Wunderwelt der Menschenseele (1983), Wenn der Computer Geschichten macht (1986), Vom Glück der Denkpausen (1987), Glück in trüben Zeiten (1988), Skurrile Balladen (1989), Gefühle auf Diskette (1991), Künstler, Kämpfer, Konkubinen (1993), Die abenteuerliche Hochzeitsreise (1996).
Außerdem ist Erich Pawlu Autor von Schulbüchern für Gymnasien (Lehrdichtung, 1978; Literaturkritik, 1980) sowie Mitautor der Oberstufenlesebücher Literatur 1 – Fiktionale und nichtfiktionale Texte, Literatur 2 – Analytische Texte und der Literaturgeschichte Grundlagen, Stile, Gestalten der deutschen Literatur.
Erich Pawlu wird mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, darunter dem Förderungspreis des Arbeits- und Sozialministeriums Nordrhein-Westfalen für das Hörspiel Aber Marielle ist tot (1968), dem Sudetendeutschen Kulturpreis für Literatur (1988), dem Erzählerpreis des Ostdeutschen Kulturrates Bonn (1986 und 1988), dem Nikolaus-Lenau-Preis der Künstlergilde Esslingen (1988) und dem Erzählerpreis der Künstlergilde Esslingen (2005).
Er hat folgende Ehrungen erhalten: Bürgerbrief der Stadt Dillingen an der Donau (1998), Verdienstmedaille des Landkreises Dillingen an der Donau (2005), Achievement Award Medal von Lions International (2005), Aufnahme in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste München (2010), Bundesverdienstkreuz am Bande (2011) und Ehrennadel des Verbandes bayerischer Geschichtsvereine (2013). 2015 wird er für sein literarisches Gesamtwerk mit dem Andreas-Gryphius-Preis ausgezeichnet.
Sekundärliteratur:
Bögl, Heribert Bögl (1982): Erich Pawlu – Spiegel für Zeiten und Menschen. In: Das Gymnasium in Bayern 10, S. 27ff.
Fassl, Peter; Herrmann, Berndt (Hg.) (1996): Keine laute Provinz, Augsburg.
Künzel, Franz Peter (1986): Laudatio für Erich Pawlu zur Verleihung des Kulturpreises der Sudetendeutschen Landsmannschaft. In: Sudetenland, S. 142f.
Kurikova, Stepanka (2006): Der Schriftsteller und Pädagoge Erich Pawlu. In: Lexikon deutschmährischer Autoren, Bd. 2. Arbeitsstelle für deutschmährische Literatur an der Universität Olomouc/Olmütz.
Mertens, Kathrin (2004): Skribent aus Schwaben. In: Literatur in Bayern, Nr. 75, S. 45-47.
Moser, Dietz-Rüdiger (1986): Pawlu, Erich. In: Taschenlexikon zur bayerischen Gegenwartsliteratur, München.
Tielsch, Ilse (1985): Buchbesprechung zum Werk Gestörte Spiele oder Das umgedrehte Hitlerbild. In: Sudetenland, S. 334f.
Externe Links:
Literatur von Erich Pawlu im BVB
Erich Pawlu wird 1934 in Frankstadt an der Mährischen Grenzbahn geboren. Er besucht die Volksschule in Frankstadt und ab 1944 die Oberschule in Mährisch-Schönberg. Nach der Vertreibung im Jahre 1946 besucht er das Humanistische Gymnasium (heute Reuchlin-Gymnasium) in Ingolstadt, studiert von 1953 bis 1957 Deutsch, Geschichte und Geographie an der Universität München, absolviert die Referendarausbildung am Neuen Gymnasium Regensburg und ist von 1959 bis 1996 als Lehrer am Johann-Michael-Sailer-Gymnasium Dillingen a.d. Donau tätig.
Er veröffentlicht vor allem Satiren und heitere Geschichten in der Süddeutschen Zeitung, in der Neuen Zürcher Zeitung, in Die Welt, in der Frankfurter Rundschau, im Südwestrundfunk und vielen Computerzeitschriften (u.a. in den IBM-Nachrichten).
Erich Pawlu ist Autor von Schulfunk-Sendungen, Hörspielen und zahlreichen Rundfunksketchen, vor allem für die Sendereihen „Blitzableiter“ und „Die Zeitbrille“ des SDR. Seine satirischen Gedichte wurden auch in den SDR-Sendereihen „Fröhliche Stunde aus Heidelberg“ und „Leichte Muse“ ausgestrahlt.
Darüber hinaus ist er als Theater- und Kunstkritiker für Tageszeitungen, insbesondere für die Augsburger Allgemeine und für die Zeitschrift Theater heute tätig. Als Jury-Vorsitzender bzw. Jury-Mitglied fungiert er für verschiedene Literaturpreise: den Dillinger Literaturpreis, den Kunstpreis Bezirk Schwaben, den Nikolaus-Lenau-Lyrikpreis, den Erzählerpreis der Künstlergilde Esslingen sowie für Kulturpreise im Haus der Heimat Stuttgart. Er ist zudem Leiter und Referent bei Lehrgängen der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen und Mitglied der Künstlergilde Esslingen, der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste sowie des Lions-Clubs Dillingen.
Seine Erzählungen, Satiren und Gedichte sind in folgenden Büchern erschienen: Gestörte Spiele oder Das umgedrehte Hitlerbild (1981), Ein kleines bißchen Reife (1982), Die Wunderwelt der Menschenseele (1983), Wenn der Computer Geschichten macht (1986), Vom Glück der Denkpausen (1987), Glück in trüben Zeiten (1988), Skurrile Balladen (1989), Gefühle auf Diskette (1991), Künstler, Kämpfer, Konkubinen (1993), Die abenteuerliche Hochzeitsreise (1996).
Außerdem ist Erich Pawlu Autor von Schulbüchern für Gymnasien (Lehrdichtung, 1978; Literaturkritik, 1980) sowie Mitautor der Oberstufenlesebücher Literatur 1 – Fiktionale und nichtfiktionale Texte, Literatur 2 – Analytische Texte und der Literaturgeschichte Grundlagen, Stile, Gestalten der deutschen Literatur.
Erich Pawlu wird mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, darunter dem Förderungspreis des Arbeits- und Sozialministeriums Nordrhein-Westfalen für das Hörspiel Aber Marielle ist tot (1968), dem Sudetendeutschen Kulturpreis für Literatur (1988), dem Erzählerpreis des Ostdeutschen Kulturrates Bonn (1986 und 1988), dem Nikolaus-Lenau-Preis der Künstlergilde Esslingen (1988) und dem Erzählerpreis der Künstlergilde Esslingen (2005).
Er hat folgende Ehrungen erhalten: Bürgerbrief der Stadt Dillingen an der Donau (1998), Verdienstmedaille des Landkreises Dillingen an der Donau (2005), Achievement Award Medal von Lions International (2005), Aufnahme in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste München (2010), Bundesverdienstkreuz am Bande (2011) und Ehrennadel des Verbandes bayerischer Geschichtsvereine (2013). 2015 wird er für sein literarisches Gesamtwerk mit dem Andreas-Gryphius-Preis ausgezeichnet.
Bögl, Heribert Bögl (1982): Erich Pawlu – Spiegel für Zeiten und Menschen. In: Das Gymnasium in Bayern 10, S. 27ff.
Fassl, Peter; Herrmann, Berndt (Hg.) (1996): Keine laute Provinz, Augsburg.
Künzel, Franz Peter (1986): Laudatio für Erich Pawlu zur Verleihung des Kulturpreises der Sudetendeutschen Landsmannschaft. In: Sudetenland, S. 142f.
Kurikova, Stepanka (2006): Der Schriftsteller und Pädagoge Erich Pawlu. In: Lexikon deutschmährischer Autoren, Bd. 2. Arbeitsstelle für deutschmährische Literatur an der Universität Olomouc/Olmütz.
Mertens, Kathrin (2004): Skribent aus Schwaben. In: Literatur in Bayern, Nr. 75, S. 45-47.
Moser, Dietz-Rüdiger (1986): Pawlu, Erich. In: Taschenlexikon zur bayerischen Gegenwartsliteratur, München.
Tielsch, Ilse (1985): Buchbesprechung zum Werk Gestörte Spiele oder Das umgedrehte Hitlerbild. In: Sudetenland, S. 334f.