Maria Dorothea Omeis
Die gebürtige Spanierin namens Rostia aus Sanlúcar in Andalusien und Witwe Johann Conrad Pilnhubers (1658-1713) ist seit 1679 Mitglied im Pegnesischen Blumenorden.
Maria Dorothea erhält den Ordensnamen „Diana die andere“ und zur Blume die „Granaten-Blüthe“ mit der Beischrift „Namens-verwandt mit Granadillen“ mit folgender Erklärung: „Mein Damon der mit mir in keuscher Lieb vermählt / Hat sonst die Granadill zu seiner Blum erwehlt / Zum Denk-Maal / was er ließ dem werthen Blumen-Orden / Jst die Granaten-Blüth mir beygeleget worden.“ Ihrem Mann werden der Ordensname „Damon“ und das „Weg-Warten-Kraut“ als Blume „Wo man zum Leben gehet“ zugeordnet.
Am 15. Mai 1677 heiratet Maria Dorothea ihren zweiten Mann Magnus Daniel Omeis (1646-1708), Professor der Moral und Rhetorik in Altdorf und von 1697 an vierter Ordenspräses des Blumenordens. Mit diesem, den sie dreißig Jahre überlebt, ist sie in ihrem Hochzeitjahr an mehreren Kasualdichtungen beteiligt, darunter Die besiegte Beständigkeit des preißwürdigsten Damons, Die beglückte Tugend-Belohnung, Wohlmeinende Glückwunsch-Zeilen, Hochzeitliches Freud- und Musen-Opfer, Hochzeitlicher Freuden-Zuruff, an den preißwürdigsten Damon und seine an Tugend und Schönheit fürtreffliche Hesperis sowie Deß fürtrefflichen Hispaniens im Nordgau angestellte Freuden- und Ehrenbetrachtung, als der edle... Herr M. Magnus Daniel Omeiß bey hiesiger löbl. Nurnberg. Universität hochverordneter eloq. prof. publ. mit der edlen... Frauen Maria Dorothea Pielenhuberin, seine hochzeitliche Ehren-Freude den 15. Maji 1677 feierlichst begieng.
Darüber hinaus sind ein geistliches Lied in Heinrich Müllers Poetischem Andacht-Klang (1673) und ein handschriftliches Poem auf Sigmund von Birken von ihr überliefert.
Maria Dorothea Omeis ist die Schwägerin von Omeis' Schwester Anna Maria Schweyer.
Sekundärliteratur:
Jürgensen, Renate (2006): Melos conspirant singuli in unum. Repertorium bio-bibliographicum zur Geschichte des Pegnesischen Blumenordens in Nürnberg (1644-1744) (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen, 50). Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, S. 347ff.
Woods, Jean M.; Fürstenwald, Maria (1984): Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und gelehrte Frauen des deutschen Barock. Ein Lexikon (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte, 10). J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, S. 86.
Externe Links:
Die gebürtige Spanierin namens Rostia aus Sanlúcar in Andalusien und Witwe Johann Conrad Pilnhubers (1658-1713) ist seit 1679 Mitglied im Pegnesischen Blumenorden.
Maria Dorothea erhält den Ordensnamen „Diana die andere“ und zur Blume die „Granaten-Blüthe“ mit der Beischrift „Namens-verwandt mit Granadillen“ mit folgender Erklärung: „Mein Damon der mit mir in keuscher Lieb vermählt / Hat sonst die Granadill zu seiner Blum erwehlt / Zum Denk-Maal / was er ließ dem werthen Blumen-Orden / Jst die Granaten-Blüth mir beygeleget worden.“ Ihrem Mann werden der Ordensname „Damon“ und das „Weg-Warten-Kraut“ als Blume „Wo man zum Leben gehet“ zugeordnet.
Am 15. Mai 1677 heiratet Maria Dorothea ihren zweiten Mann Magnus Daniel Omeis (1646-1708), Professor der Moral und Rhetorik in Altdorf und von 1697 an vierter Ordenspräses des Blumenordens. Mit diesem, den sie dreißig Jahre überlebt, ist sie in ihrem Hochzeitjahr an mehreren Kasualdichtungen beteiligt, darunter Die besiegte Beständigkeit des preißwürdigsten Damons, Die beglückte Tugend-Belohnung, Wohlmeinende Glückwunsch-Zeilen, Hochzeitliches Freud- und Musen-Opfer, Hochzeitlicher Freuden-Zuruff, an den preißwürdigsten Damon und seine an Tugend und Schönheit fürtreffliche Hesperis sowie Deß fürtrefflichen Hispaniens im Nordgau angestellte Freuden- und Ehrenbetrachtung, als der edle... Herr M. Magnus Daniel Omeiß bey hiesiger löbl. Nurnberg. Universität hochverordneter eloq. prof. publ. mit der edlen... Frauen Maria Dorothea Pielenhuberin, seine hochzeitliche Ehren-Freude den 15. Maji 1677 feierlichst begieng.
Darüber hinaus sind ein geistliches Lied in Heinrich Müllers Poetischem Andacht-Klang (1673) und ein handschriftliches Poem auf Sigmund von Birken von ihr überliefert.
Maria Dorothea Omeis ist die Schwägerin von Omeis' Schwester Anna Maria Schweyer.
Jürgensen, Renate (2006): Melos conspirant singuli in unum. Repertorium bio-bibliographicum zur Geschichte des Pegnesischen Blumenordens in Nürnberg (1644-1744) (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen, 50). Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, S. 347ff.
Woods, Jean M.; Fürstenwald, Maria (1984): Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und gelehrte Frauen des deutschen Barock. Ein Lexikon (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte, 10). J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, S. 86.