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Geb.: 28.10.1967 in Düsseldorf
Jan Weiler 2017 © Tibor Bozi

Jan Weiler

Jan Weiler wird am 28. Oktober 1967 in Düsseldorf geboren. Er ist ein deutscher Journalist und Buchautor.

Weiler wächst in Meerbusch auf und ist bereits während seiner Schulzeit journalistisch aktiv. So arbeitet er als freier Mitarbeiter für die Westdeutsche Zeitung. Nach dem Abitur und dem Zivildienst ist er ab 1987 als Werbetexter tätig, bevor er 1993 die Deutsche Journalistenschule in München absolviert. Ab 1994 arbeitet er als Redakteur des SZ-Magazins, von 2000 bis 2005 ist er zusammen mit Dominik Wichmann Chefredakteur.

In diesem Zusammenhang schreibt er 2002 für ein Italien-Sonderheft einen Artikel über seinen Schwiegervater, der zu den in Deutschland eingewanderten, italienischen Gastarbeitern zählt. Auf die unerwartet positive Resonanz des Artikels fährt Weiler 2003 mit seinem Schwiegervater Antonio nach Italien, um dort auf genauere Spurensuche von dessen Leben zu gehen. Hieraus entsteht schließlich das Buch Maria, ihm schmeckts nicht! (2003), welches er als Fiktion und nicht autobiografisch verstanden haben möchte. Der Roman vermischt auf humorvolle Weise fiktionale Elemente mit den Erzählungen des Schwiegervaters „Antonio“ und den Erfahrungen Weilers mit seiner italienischen Verwandtschaft. 2005 erscheint der Folgeroman Antonio im Wunderland. Beide Werke werden ebenfalls als Hörbücher und Hörspiele veröffentlicht und 2009 und 2016 verfilmt.

2004 begibt sich Weiler als Vorleser seiner Werke auf verschiedene Städtetouren. Die Eindrücke, die er dabei sammelt, verarbeitet er literarisch in seiner Reisereportage In meinem kleinen Land (2006).

Seit 2007 schreibt er wöchentlich die Kolumne Mein Leben als Mensch, die von 2007 bis 2009 im Stern und seit 2009 in der Welt am Sonntag erscheint. In der Sonntagsbeilage auf Bayern 2 ist Weilers Kolumne seit 2012 zu hören, als Podcast auf der Homepage des Bayerischen Rundfunks und der ARD-Audiothek ist sie seit März 2019 verfügbar.

Weitere Werke Jan Weilers sind Gibt es einen Fußballgott? (2006), Land in Sicht. Eine Deutschlandreise (2007), Drachensaat (2008), Hier kommt Max (2009), Max im Schnee (2010), Das Buch der 39 Kostbarkeiten (2011), Das Pubertier (2014), Kühn hat zu tun (2015), Im Reich der Pubertiere (2016), Und ewig schläft das Pubertier (2017), Kühn hat Ärger (2018) und Kühn hat Hunger (2019).

Etliche dieser Werke sind auch als Hörbücher bzw. -spiele verfügbar. Das Pubertier wird 2017 erfolgreich verfilmt und zeigt auf sehr humorvolle Art, wie Eltern die Pubertät ihrer Kinder durchleben. Kühn hat zu tun erscheint 2019 als Fernsehfilm in der ARD.

2011 wird er mit dem Ernst-Hoferichter-Preis ausgezeichnet. Seit März 2017 sind alle Werke Weilers im Piper Verlag zu finden. 

Der Autor lebt mit seiner Familie im oberbayrischen Icking am Starnberger See sowie in Umbrien.

Verfasst von: Marie Kleber

Sekundärliteratur:

Weiler, Jan. In: Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000023291, (2019).


Externe Links:

Literatur von Jan Weiler im BVB

Website des Autors

Interview in der ARD-Audiothek