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Geb.: 9.12.1950 in Fürstenfeldbruck
© privat

Bernd Späth

Bernd Späth wird 1950 in Fürstenfeldbruck geboren, wo er die Volksschule besucht und 1970 Abitur macht. Nach einem Studium der Rechte in München zieht er 1974 nach Bonn und wird ein Jahr später bei der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie e.V. mit zügigem Aufstieg zum Organisationschef angestellt. Sein zusätzliches Studium der Rechte in Bonn schließt er im Januar 1981 mit dem 1. Juristischen Staatsexamen ab.

Von 1981 bis 1982 ist er Kundenberater bei einer PR-Agentur, danach macht er sich selbständig als geschäftsführender Gesellschafter der „Bernd Späth International GmbH, Bonn“ auf dem Gebiet der Full-Service Kommunikation. Zu seinen Klienten zählen u.a. die Europäische Kommission, das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, diverse Bundesministerien, der Verband der Angestellten-Krankenkassen, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde, Pharmakonzerne, weiterhin zahllose mittelständische Unternehmen sowie verschiedene Wirtschaftsverbände und öffentliche Institutionen.

Von 1984 bis 1988 ist Bernd Späth Generalsekretär des Wirtschaftsjuniorenpreises „Die Goldene Brücke“, von 1996 bis 2001 neben seiner Aufgabe als Agenturchef auch geschäftsführender Gesellschafter von „Speaker Service Bonn“ für die Vermittlung prominenter Redner, der „Gesellschaft für Politikberatung“ für politisches Lobbying sowie der „Bernd Spaeth International LLC, Abu Dhabi / UAE“ im Bereich der Full-Service Kommunikation. Zusätzlich berät er den Staatspräsidenten a.D. von Qatar und den damaligen Verteidigungsminister von Gabun.

Kommunionfoto, wohl 1958; Büro in Bonn, 1990, EU-Kampagne zum Europäischen Binnenmarkt; Barney McKenna von den Dubliners und Desirée Nosbusch mit Bernd Späth © privat

Bernd Späth und Bundestagspräsident Richard Stücklen; Bernd Späth und Kanzler Helmut Kohl; Bernd Späth mit dem gestürzten Emir von Katar, Scheich Khalifa Bin Hamad al Thäni © privat

Seit März 2002 ist Bernd Späth als freier Coach und Autor tätig. Er arbeitet mit Managern und Selbständigen in Krisensituationen und zur Karriereplanung, wobei ihm die eigene jahrzehntelange Erfahrung als Unternehmer zugutekommt. Er hat eine psychoanalytische Lehranalyse absolviert und arbeitet je nach Anlass auch mit einem klinischen Psychologen zusammen.

Zudem hat er bislang sieben Romane veröffentlicht, von denen einer verfilmt worden ist (Seitenstechen, 1981, verfilmt 1985; Robbenfraß, 1991; Kaltes Fleisch, 1994; Trümmerkind, 2002; Gibt es Eis in Oklahoma?, 2012; Drei grundanständige Damen und Über das Glück der Depperten, 2013), dazu eine Novelle (Die Schleifspur im Nichts, 1986) und einen Erzählband (Mortens langer Marsch, 2012). Außerdem hat er bisher insgesamt sieben Theaterstücke geschrieben, vier davon sind mit ca. 850 Vorstellungen aufgeführt worden, das bekannteste darunter Die Hinrichtung mit über 295 Vorstellungen (bis 2013).

In seinen Werken setzt sich Bernd Späth mit der Gesellschaft im Fürstenfeldbruck der Nachkriegszeit auseinander, stellvertretend für die deutsche Nachkriegszeit. Trümmerkind, Band eins der „Brucker-Trilogie“, schildert aus der Perspektive eines Heranwachsenden die repressive Kleinstadtatmosphäre, Drei grundanständige Damen behandelt den scheinheiligen Umgang mit der Sexualität, Über das Glück der Depperten, womit Späth seine Trilogie abschließt, hat den menschenverachtenden Umgang mit Behinderten zum Thema.

In der Wüste der Vereinigten Arabischen Emirate, 1996; Inlandeisüberquerung auf Spitzbergen 1983; Tempelfjord auf Spitzbergen, 1984 © privat

Darüber hinaus nimmt der vielseitige Autor an fünf Arktis-Expeditionen auf der norwegischen Eismeerinsel Spitzbergen teil und erreicht 1983 als erster Deutscher die Nordspitze der Insel über das Inlandeis. Insgesamt legt er ca. 10000 km über polares Packeis und Gletscher zurück, verbringt viele Wochen allein in einer Hütte und übersteht zwei Eisbärenangriffe. Literarisch verarbeitet werden diese Erfahrungen in seinen Arktis-Romanen und -Erzählungen.

Späth ist häufiger Interviewpartner und Studiogast in TV und Rundfunk. Im Sommer 2007 berichtet er als VIP-Gast auf der MS Astor von seinen Reisen im Polargebiet.

Der Autor ist geschieden (1 Sohn) und lebt, nachdem er als „Nestbeschmutzer“ seines Heimatortes anonyme Briefe und Anrufe sowie Morddrohungen Rechtsradikaler erhalten hat, seit 2007 in München. Ab April 2018 wechselt er seinen Wohnort nach Starnberg.

In der Zwischenzeit arbeitet Späth an der Inszenierung seines aktuellen Theaterstückes Greisendampf. Dieses feiert im April 2017 im Münchner Schlachthof Premiere. Die Geschichte zweier über 80-Jähriger, die sich auf einer Bank am See vor dem Krematorium zu einer gemeinsamen Zukunft entschließen, geht als erste Eigenproduktion von Bernd Späths Oh My God!-GmbH über die Bühne und ist als erste Produktion einer Dreier-Serie (mit Ritter Seps geplatzter Angriff und Sex ist ungesetzlich!) geplant.

Im März 2019 erscheint sein neues Buch mit Arktiserzählungen Durch die Arktis, zu mir selbst im Belle-Epoque-Verlag.

Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / Dr. Peter Czoik

Sekundärliteratur:

Mundorff, Angelika; Seckendorff, Eva von (2004) (Hg.): Fürstenfeldbruck – literarisch. Allitera Verlag, München, S. 157f.


Externe Links:

Literatur von Bernd Späth im BVB

Literatur über Bernd Späth im BVB

Zur Homepage des Autors

Weblog des Autors

Bernd Späth auf Facebook

Bernd Späth im IL-Verlag

Interview I

Interview II

Youtube-Video I

Youtube-Video II

Gefangen in der Kältekapsel

Neues vom Eis-Mann

Bernd Späths Über das Glück der Depperten

Materialien zu Trümmerkind

Bilder zu Die Hinrichtung