Anselmus Faber
Der aus Dillingen stammende Anselmus Faber – sein Vater ist dort vermutlich Stadtschreiber – legt 1606 die Ordensgelübde in der Kartause Buxheim ab. Seine Primiz feiert er 1609.
Faber ist schriftstellerisch tätig und Kopist asketischer Werke, vermutlich auch Maler. Ab 1617 konzentriert er sich auf das Sammeln und Kopieren religiöser Texte. Eine besondere Vorliebe hat er für Betrachtungen, Hymnen, Litaneien und Sequenzen, in denen sich seine gefühlsbetonte Frömmigkeit zeigt. Nach Einschätzung des Ordenshistorikers Friedrich Stöhlker will Faber beim Leser „ein glühendes Verlangen nach religiöser Verehrung und Andacht“ erwecken. Der Versteigerungskatalog der Bibliothek Buxheim von 1883 zählt zahlreiche Handschriften Fabers auf.
Am 16. April 1632 fallen schwedische Truppen in Buxheim ein. Der Konvent, darunter auch Pater Anselmus, flieht in die Kartause Schnals bei Meran. Ab 1635 lebt Pater Anselmus Faber als Hospes (Gast) in der Kartause Walditz (heute Valdice, Tschechien), wo er 1638 kurz vor der beabsichtigten Rückkehr nach Buxheim stirbt.
Sekundärliteratur:
Soder von Güldenstubbe, Erik (2003): Schreiber, Kompilatoren, Autoren der Kartäuserprovinz Alemania Inferior. In: Die Reichskartause Buxheim 1402-2002 und der Kartäuserorden. Internationaler Kongress vom 9. bis zum 12. Mai 2002. Bd. 1. Salzburg. (zu Faber Anselmus: S. 109)
Stöhlker, Friedrich (1987): Die Kartause Buxheim 1402-1803. Der Personalschematismus II 1554-1812. Die Buxheimer Professmönche. Bd. 1, S. 80-84, Nr. 255.
Der aus Dillingen stammende Anselmus Faber – sein Vater ist dort vermutlich Stadtschreiber – legt 1606 die Ordensgelübde in der Kartause Buxheim ab. Seine Primiz feiert er 1609.
Faber ist schriftstellerisch tätig und Kopist asketischer Werke, vermutlich auch Maler. Ab 1617 konzentriert er sich auf das Sammeln und Kopieren religiöser Texte. Eine besondere Vorliebe hat er für Betrachtungen, Hymnen, Litaneien und Sequenzen, in denen sich seine gefühlsbetonte Frömmigkeit zeigt. Nach Einschätzung des Ordenshistorikers Friedrich Stöhlker will Faber beim Leser „ein glühendes Verlangen nach religiöser Verehrung und Andacht“ erwecken. Der Versteigerungskatalog der Bibliothek Buxheim von 1883 zählt zahlreiche Handschriften Fabers auf.
Am 16. April 1632 fallen schwedische Truppen in Buxheim ein. Der Konvent, darunter auch Pater Anselmus, flieht in die Kartause Schnals bei Meran. Ab 1635 lebt Pater Anselmus Faber als Hospes (Gast) in der Kartause Walditz (heute Valdice, Tschechien), wo er 1638 kurz vor der beabsichtigten Rückkehr nach Buxheim stirbt.
Soder von Güldenstubbe, Erik (2003): Schreiber, Kompilatoren, Autoren der Kartäuserprovinz Alemania Inferior. In: Die Reichskartause Buxheim 1402-2002 und der Kartäuserorden. Internationaler Kongress vom 9. bis zum 12. Mai 2002. Bd. 1. Salzburg. (zu Faber Anselmus: S. 109)
Stöhlker, Friedrich (1987): Die Kartause Buxheim 1402-1803. Der Personalschematismus II 1554-1812. Die Buxheimer Professmönche. Bd. 1, S. 80-84, Nr. 255.