Info
Geb.: 27. 4.1923 in Frankenhofen
Gest.: 28.12.2016 in Frankenhofen
© privat
Namensvarianten: geb. Leutner

Magdalena Stuber

Magdalena Stuber wächst in ihrem Geburtsort Frankenhofen (heute ein Teil des Ostallgäuer Markts Kaltental) zusammen mit zwei Schwestern und einem Bruder auf. Da ihr Bruder im Zweiten Weltkrieg stirbt, liegt es an ihr, die Bäckerei samt Tante-Emma-Laden und die kleine Landwirtschaft ihrer Eltern weiterzuführen. Ab 1952 wird sie darin von ihrem Mann, einem gelernten Bäcker, unterstützt. Magdalena Stuber ist musisch begabt und beginnt schon früh, Gedichte zu verschiedenen Anlässen zu schreiben.

Dieser Leidenschaft bleibt sie bis ins hohe Alter treu. In ihrer Lyrik, die sie überwiegend in Mundart verfasst, verarbeitet sie Begebenheiten aus ihrem eigenen Leben, aus ihrer Heimat und der Umwelt. Mit ihren frühen Gedichten „‘S Baurajauhr“, „Kinderzeit“, „D’Käskucha“ und „D’Kraumlade“ erinnert Magdalena Stuber an eine vergangene bäuerliche und dörfliche Welt. Sie ist Mitglied im Mundartkreis Ostallgäu.

Insgesamt 56 ihrer Gedichte hat Magdalena Stuber in dem Buch Vo Voarnächt bis heut. Beobachtungen und Erlebnisse in Reimen (o.J., Eigenverlag) und in einer privaten Ringbuchsammlung zusammengestellt. Ihre Gedichte „D’Stubafluiga“, „Naachts am Fenstr“ und „D’Wanderschuah“ finden sich in der 2023 erschienenen Anthologie Butzagägaler. Mundartlyrik in Bayerisch Schwaben. Ihre noch unveröffentlichten Gedichte werden von der Familie aufbewahrt.

Verfasst von: Digitaler Literaturatlas von Bayerisch Schwaben DigiLABS / Rosmarie Mair, M.A.


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