Paula Jakwerth
Paula Jakwerth wird 1916 als zweite Tochter der Eheleute Anna und Georg Sauter in Türkheim geboren. Der Vater kehrt erst 1918 aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Die Eltern bekommen weitere zwei Töchter und einen Sohn, der aber nur sechs Monate alt wird. Die angeschlagene Gesundheit der Mutter nach einer Frühgeburt macht eine weitere Schwangerschaft unmöglich und der Vater muss auf den gewünschten männlichen Nachkommen verzichten. Seine Töchter lässt er spüren, dass sie in seinen Augen „nur Mädchen“ sind.
1921 wird Paula Jakwerth bereits mit 5 ½ Jahren eingeschult, unterrichtet wird sie von den Dominikanerinnen aus Wörishofen. Sie ist eine begabte Schülerin („Mein Schöpfer hat mich mit einem phänomenalen Gedächtnis ausgestattet“, aus: Nur ein Mädchen, S. 8). Ihre Eltern betreiben eine Landwirtschaft, ein Sägewerk mit Zimmerei und ein Baugeschäft in Türkheim. Sie arbeitet in allen Bereichen mit, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs wird ihre Mithilfe wichtig. Nach Kriegsende heiratet sie den Heimatvertriebenen Franz Jakwerth (1911-1982), das Paar bekommt drei Kinder.
Paula Jakwerth verbringt ihr gesamtes Leben in Türkheim. Dem Ort und seinen Bewohnern ist sie eng verbunden, was sich in vielen ihrer Mundartgedichte und heimatkundlichen Aufsätze zeigt. 1995 schreibt sie ihre Lebensgeschichte – zunächst für ihre Nachkommen – nieder, der Text erscheint 1997 auszugsweise u.d.T. Nur ein Mädchen – Mein Leben in Heft 29/30 der Türkheimer Heimatblätter. 2004 wird im Rahmen der Ausstellung „Mehr als sieben Schwaben – Türkheim schreibt und liest“ Paula Jakwerths schriftstellerisches Werk gewürdigt. Im Lyrikband Türkheimer Anthologie (2016) finden sich ihre Gedichte „Mei Heimatort“ und „Dr Glockabauer“.
Alois Epple gibt schließlich das Buch Nur ein Mädchen. Das dichterische Werk von Paula Jakwerth (2016) heraus, das neben ihrer Lebensgeschichte sämtliche noch erhaltenen Gedichte enthält. Mit der Benennung der Paula-Jakwerth-Straße ehrt Türkheim 2020 die heimatverbundene Dichterin.
Paula Jakwerth wird 1916 als zweite Tochter der Eheleute Anna und Georg Sauter in Türkheim geboren. Der Vater kehrt erst 1918 aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Die Eltern bekommen weitere zwei Töchter und einen Sohn, der aber nur sechs Monate alt wird. Die angeschlagene Gesundheit der Mutter nach einer Frühgeburt macht eine weitere Schwangerschaft unmöglich und der Vater muss auf den gewünschten männlichen Nachkommen verzichten. Seine Töchter lässt er spüren, dass sie in seinen Augen „nur Mädchen“ sind.
1921 wird Paula Jakwerth bereits mit 5 ½ Jahren eingeschult, unterrichtet wird sie von den Dominikanerinnen aus Wörishofen. Sie ist eine begabte Schülerin („Mein Schöpfer hat mich mit einem phänomenalen Gedächtnis ausgestattet“, aus: Nur ein Mädchen, S. 8). Ihre Eltern betreiben eine Landwirtschaft, ein Sägewerk mit Zimmerei und ein Baugeschäft in Türkheim. Sie arbeitet in allen Bereichen mit, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs wird ihre Mithilfe wichtig. Nach Kriegsende heiratet sie den Heimatvertriebenen Franz Jakwerth (1911-1982), das Paar bekommt drei Kinder.
Paula Jakwerth verbringt ihr gesamtes Leben in Türkheim. Dem Ort und seinen Bewohnern ist sie eng verbunden, was sich in vielen ihrer Mundartgedichte und heimatkundlichen Aufsätze zeigt. 1995 schreibt sie ihre Lebensgeschichte – zunächst für ihre Nachkommen – nieder, der Text erscheint 1997 auszugsweise u.d.T. Nur ein Mädchen – Mein Leben in Heft 29/30 der Türkheimer Heimatblätter. 2004 wird im Rahmen der Ausstellung „Mehr als sieben Schwaben – Türkheim schreibt und liest“ Paula Jakwerths schriftstellerisches Werk gewürdigt. Im Lyrikband Türkheimer Anthologie (2016) finden sich ihre Gedichte „Mei Heimatort“ und „Dr Glockabauer“.
Alois Epple gibt schließlich das Buch Nur ein Mädchen. Das dichterische Werk von Paula Jakwerth (2016) heraus, das neben ihrer Lebensgeschichte sämtliche noch erhaltenen Gedichte enthält. Mit der Benennung der Paula-Jakwerth-Straße ehrt Türkheim 2020 die heimatverbundene Dichterin.