Andre Mairock
Andreas Mairock wird 1902 als zweites Kind des Maurermeisters Andreas Mairock und dessen Frau Regina, geb. Gansohr, in Sontheim im Allgäu geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters 1916 muss er das Gymnasium Memmingen verlassen. Er absolviert eine Buchdruckerlehre, kann diesen Beruf jedoch aufgrund der schlechten Wirtschaftslage nach dem Ende der Ausbildung nicht ausüben. Mairock entscheidet sich beruflich um und studiert in den Jahren 1923 bis 1927 Musik am Konservatorium in Ulm mit dem Berufsziel Organist und Chorleiter. Eine Kehlkopfoperation bedeutet das Ende auch dieser beruflichen Laufbahn. In dieser Zeit verfasst er bereits kleinere Zeitungsbeiträge und beginnt zu schreiben.
1932 zieht Mairock nach Dachau um, wo er als freier Schriftsteller den Vornamen Andre führt. Mit dem Roman Die Falkenhofer hat er 1935 einen ersten großen Erfolg. Andre Mairock ist vor allem in den 1960er-Jahren sehr produktiv. Insgesamt veröffentlicht er mehr als 50 Heimat- und Liebesromane, von denen einige mehrfach neu aufgelegt werden (beispielsweise Das singende Bergkreuz, Das Versprechen der Anna Hofer, Hochzeit auf dem Wildgruberhof, Die schöne Rainhoferin, Im Rauschen der Saalach). Sein Roman Der Jäger vom Roteck wird 1955/1956 unter der Regie von Hermann Kugelstadt verfilmt. Die Rechte an seinen Büchern liegen beim Rosenheimer Verlagshaus, das nach wie vor Romane von Andre Mairock publiziert.
Daneben ist Mairock erfolgreich mit seinen Romanbearbeitungen zu Theaterstücken des Wiener Dramatikers Ludwig Anzengruber (1839-1889), wie Der ledige Hof, Der Sternsteinhof, Der Meineidbauer, Die Trutzige, Der Pfarrer von Kirchfeld und Der Lump (nach Anzengrubers Trauerspiel Hand und Herz).
Der Autor zieht 1962 von Dachau in das benachbarte Günding um, wo er sechs Jahre später im Alter von 66 Jahren stirbt.
Sekundärliteratur:
Fickler, Kreszentia (1987): Andre Mairock. In: Landkreis Unterallgäu. Bd. II: Bedeutende Persönlichkeiten, S. 844f.
Städele, Thomas (1988): Andre Mairock – Ein Volksschriftsteller aus Sontheim. In: 1150 Jahre Sontheim, hg. von der Gemeinde Sontheim. Sontheim, S. 145-147.
Externe Links:
Andreas Mairock wird 1902 als zweites Kind des Maurermeisters Andreas Mairock und dessen Frau Regina, geb. Gansohr, in Sontheim im Allgäu geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters 1916 muss er das Gymnasium Memmingen verlassen. Er absolviert eine Buchdruckerlehre, kann diesen Beruf jedoch aufgrund der schlechten Wirtschaftslage nach dem Ende der Ausbildung nicht ausüben. Mairock entscheidet sich beruflich um und studiert in den Jahren 1923 bis 1927 Musik am Konservatorium in Ulm mit dem Berufsziel Organist und Chorleiter. Eine Kehlkopfoperation bedeutet das Ende auch dieser beruflichen Laufbahn. In dieser Zeit verfasst er bereits kleinere Zeitungsbeiträge und beginnt zu schreiben.
1932 zieht Mairock nach Dachau um, wo er als freier Schriftsteller den Vornamen Andre führt. Mit dem Roman Die Falkenhofer hat er 1935 einen ersten großen Erfolg. Andre Mairock ist vor allem in den 1960er-Jahren sehr produktiv. Insgesamt veröffentlicht er mehr als 50 Heimat- und Liebesromane, von denen einige mehrfach neu aufgelegt werden (beispielsweise Das singende Bergkreuz, Das Versprechen der Anna Hofer, Hochzeit auf dem Wildgruberhof, Die schöne Rainhoferin, Im Rauschen der Saalach). Sein Roman Der Jäger vom Roteck wird 1955/1956 unter der Regie von Hermann Kugelstadt verfilmt. Die Rechte an seinen Büchern liegen beim Rosenheimer Verlagshaus, das nach wie vor Romane von Andre Mairock publiziert.
Daneben ist Mairock erfolgreich mit seinen Romanbearbeitungen zu Theaterstücken des Wiener Dramatikers Ludwig Anzengruber (1839-1889), wie Der ledige Hof, Der Sternsteinhof, Der Meineidbauer, Die Trutzige, Der Pfarrer von Kirchfeld und Der Lump (nach Anzengrubers Trauerspiel Hand und Herz).
Der Autor zieht 1962 von Dachau in das benachbarte Günding um, wo er sechs Jahre später im Alter von 66 Jahren stirbt.
Fickler, Kreszentia (1987): Andre Mairock. In: Landkreis Unterallgäu. Bd. II: Bedeutende Persönlichkeiten, S. 844f.
Städele, Thomas (1988): Andre Mairock – Ein Volksschriftsteller aus Sontheim. In: 1150 Jahre Sontheim, hg. von der Gemeinde Sontheim. Sontheim, S. 145-147.