Reinhard Glassl
Reinhard Glassl kommt 1947 in Schwabach bei Nürnberg zur Welt. Seine Eltern Herta und Karl Glassl stammen aus dem Egerland. Die Mutter, die stark unter der Vertreibung aus ihrer böhmischen Heimat leidet, veröffentlicht ab den 1970er-Jahren unter dem Namen Herta Huber mehrere Bücher in Egerländer Mundart und Standardsprache. Mit 10 Jahren kommt Reinhard Glassl mit seiner Familie nach Immenstadt. 1966 legt er am Humanistischen Gymnasium in Kempten (heute Carl-von-Linde-Gymnasium) seine Abiturprüfung ab und studiert in Erlangen Germanistik und Romanistik für das Lehramt an Gymnasien. Von 1975 bis 2005 ist er als Lehrer für Deutsch und Französisch am Allgäu-Gymnasium Kempten tätig; er ist Vertrauenslehrer, Berater der Schülerzeitung und Fachbetreuer Französisch sowie Schullaufbahnberater. Schreiben und Wandern helfen ihm bei der Bewältigung gesundheitlicher Probleme, die in dieser Zeit auftauchen. Erste Beiträge für Literaturzeitschriften und Lyrik-Anthologien entstehen. Reinhard Glassl absolviert Lehrgänge in Kreativem Schreiben, macht von 1989 bis 1993 berufsbegleitend eine Ausbildung zum Gestalttherapeuten und leitet in der Folge mehrere Schreib-, Selbsterfahrungs- und Supervisionsgruppen. In seiner Freizeit spielt er in verschiedenen Jazz-Gruppierungen und tritt bei Jazz 'n-Poetry-Veranstaltungen und Lesungen auf. 2005 scheidet er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Schuldienst aus.
1993 erscheint Reinhard Glassls erstes Buch EinGang durchs ALL GAU (1993), das zunächst als Wanderführer durch die Allgäuer Berge geplant ist, unter dem Pseudonym Rudolf Petiver; der Name leitet sich aus der phonetischen Schreibweise von petit verre (‚kleines Glas‘) her. Petiver ist auch die Hauptfigur seines zweiten Buchs SLOVENIJE (1996), auf dessen Titelseite die Struwwelpeter-Figur mit einem Atompilz als Kopf abgebildet ist. Charakteristisch für beide Bücher ist die Verknüpfung von Beschreibungen, Reflexionen und Assoziationen. Literarische Elemente (Lyrik, Prosa) werden verbunden mit nicht-fiktionalen Teiltexten (einem Bericht über Foltermethoden im Jugoslawien-Krieg oder über die 1945 in Nagasaki gezündete Atombombe). In kurzen Abständen folgen weitere Publikationen, in die stets persönliche Erfahrungen des Autors einfließen: ROSA CANINA (1997), RRRR. Rudi, Roman, Robert und René (1998) und zuletzt Thomas Vogler. So funktioniert Therapie (nicht) (2004) über die Sinnhaftigkeit von Psychotherapien. Aus dem Französischen übersetzt er Gérard Collignons Standardwerk zur Prozesskommunikation u.d.T. Wie sag' ich's am besten (²1998), gefolgt von der eingängigen Kurzzusammenfassung Der Engel mit dem Büchlein (1999).
Reinhard Glassl war auch nach seiner Pensionierung als Lektor tätig und gehörte zu den ehrenamtlichen Mitarbeitern im Arbeitskreis Lebendiges Literaturhaus Allgäu, für das er die Sonntagsmatinéen organisierte. Er war Mitglied im Segeberger Kreis. Gesellschaft für Kreatives Schreiben sowie in der literarischen Vereinigung Signatur, Lindau. Glassls Credo lautet „Alles hat seine Zeit …“. Und so hat er seine literarischen Tätigkeiten eingestellt, ist seit 2012 Wanderführer beim Kneippverein Immenstadt und hat sich ganz der Fotografie verschrieben.
Reinhard Glassl hat drei Kinder aus erster Ehe und lebt mit seiner zweiten Frau in Immenstadt.
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Reinhard Glassl kommt 1947 in Schwabach bei Nürnberg zur Welt. Seine Eltern Herta und Karl Glassl stammen aus dem Egerland. Die Mutter, die stark unter der Vertreibung aus ihrer böhmischen Heimat leidet, veröffentlicht ab den 1970er-Jahren unter dem Namen Herta Huber mehrere Bücher in Egerländer Mundart und Standardsprache. Mit 10 Jahren kommt Reinhard Glassl mit seiner Familie nach Immenstadt. 1966 legt er am Humanistischen Gymnasium in Kempten (heute Carl-von-Linde-Gymnasium) seine Abiturprüfung ab und studiert in Erlangen Germanistik und Romanistik für das Lehramt an Gymnasien. Von 1975 bis 2005 ist er als Lehrer für Deutsch und Französisch am Allgäu-Gymnasium Kempten tätig; er ist Vertrauenslehrer, Berater der Schülerzeitung und Fachbetreuer Französisch sowie Schullaufbahnberater. Schreiben und Wandern helfen ihm bei der Bewältigung gesundheitlicher Probleme, die in dieser Zeit auftauchen. Erste Beiträge für Literaturzeitschriften und Lyrik-Anthologien entstehen. Reinhard Glassl absolviert Lehrgänge in Kreativem Schreiben, macht von 1989 bis 1993 berufsbegleitend eine Ausbildung zum Gestalttherapeuten und leitet in der Folge mehrere Schreib-, Selbsterfahrungs- und Supervisionsgruppen. In seiner Freizeit spielt er in verschiedenen Jazz-Gruppierungen und tritt bei Jazz 'n-Poetry-Veranstaltungen und Lesungen auf. 2005 scheidet er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Schuldienst aus.
1993 erscheint Reinhard Glassls erstes Buch EinGang durchs ALL GAU (1993), das zunächst als Wanderführer durch die Allgäuer Berge geplant ist, unter dem Pseudonym Rudolf Petiver; der Name leitet sich aus der phonetischen Schreibweise von petit verre (‚kleines Glas‘) her. Petiver ist auch die Hauptfigur seines zweiten Buchs SLOVENIJE (1996), auf dessen Titelseite die Struwwelpeter-Figur mit einem Atompilz als Kopf abgebildet ist. Charakteristisch für beide Bücher ist die Verknüpfung von Beschreibungen, Reflexionen und Assoziationen. Literarische Elemente (Lyrik, Prosa) werden verbunden mit nicht-fiktionalen Teiltexten (einem Bericht über Foltermethoden im Jugoslawien-Krieg oder über die 1945 in Nagasaki gezündete Atombombe). In kurzen Abständen folgen weitere Publikationen, in die stets persönliche Erfahrungen des Autors einfließen: ROSA CANINA (1997), RRRR. Rudi, Roman, Robert und René (1998) und zuletzt Thomas Vogler. So funktioniert Therapie (nicht) (2004) über die Sinnhaftigkeit von Psychotherapien. Aus dem Französischen übersetzt er Gérard Collignons Standardwerk zur Prozesskommunikation u.d.T. Wie sag' ich's am besten (²1998), gefolgt von der eingängigen Kurzzusammenfassung Der Engel mit dem Büchlein (1999).
Reinhard Glassl war auch nach seiner Pensionierung als Lektor tätig und gehörte zu den ehrenamtlichen Mitarbeitern im Arbeitskreis Lebendiges Literaturhaus Allgäu, für das er die Sonntagsmatinéen organisierte. Er war Mitglied im Segeberger Kreis. Gesellschaft für Kreatives Schreiben sowie in der literarischen Vereinigung Signatur, Lindau. Glassls Credo lautet „Alles hat seine Zeit …“. Und so hat er seine literarischen Tätigkeiten eingestellt, ist seit 2012 Wanderführer beim Kneippverein Immenstadt und hat sich ganz der Fotografie verschrieben.
Reinhard Glassl hat drei Kinder aus erster Ehe und lebt mit seiner zweiten Frau in Immenstadt.