Regina Ingolstätter
Regina Ingolstätter ist die zweite Ehefrau des Nürnberger Kaufmanns, Marktvorstehers und Kirchenlieddichters Andreas Ingolstätter (1633-1711), der seinerzeit einer der einflussreichsten Männer der Nürnberger Gesellschaft und seit 1672 Mitglied des Pegnesischen Blumenordens ist (Ordensname: „Poliander“). Zwei Jahre später erhält er vom Ordenspräsident der Pegnitzschäfer Sigmund von Birken (1626-1681) die Dichterkrone.
1705 wird Regina unter Magnus Daniel Omeis (1646-1708) in den Blumenorden aufgenommen. Sie erhält den Ordensnamen „Regilis“ und zur Blume das „Engelsüß“ mit der Beischrift „Sich sehnend nach der Engel-Stadt“ mit folgender Erklärung: „Kein wahres Engel-süß ist auf der Welt zu finden, / Die lauter Thränen-Salz und bittern Wermuth hat; / Ich sehne mich dahin, wo statt der Coloquinten, / Mein Engel-süß sich zeigt in jener Engel-Stadt.“
Regina Ingolstätter zählt neben Dorothea Lang und Anna Maria Schwey(h)er zu jenen Frauen unter Omeis, die mit Pegnitzschäfern verheiratet sind, selbst aber keine eigenen literarischen Ambitionen entwickelt haben. Eine Ausnahme bildet dagegen die schlesische Dichterin Anna Maria von Weißenfeld.
Sekundärliteratur:
Herdegen, Johann (1744): Historische Nachricht von deß Löblichen Hirten- und Blumen-Ordens an der Pegnitz, Anfang und Fortgang / biß auf das durch Göttl. Güte erreichte Hunderste Jahr [...]. Christoph Riegel, Nürnberg, S. 590.
Scheitler, Irmgard (2007): Poesie und Musik im Umfeld der Nürnberger Pegnitzschäferinnen. Nürnberg als „Ort kulturellen Handelns“. In: Rode-Breymann, Susanne (Hg.): Orte der Musik. Kulturelles Handeln von Frauen in der Stadt. Böhlau Verlag, Köln u.a., S. 35-65.
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Regina Ingolstätter ist die zweite Ehefrau des Nürnberger Kaufmanns, Marktvorstehers und Kirchenlieddichters Andreas Ingolstätter (1633-1711), der seinerzeit einer der einflussreichsten Männer der Nürnberger Gesellschaft und seit 1672 Mitglied des Pegnesischen Blumenordens ist (Ordensname: „Poliander“). Zwei Jahre später erhält er vom Ordenspräsident der Pegnitzschäfer Sigmund von Birken (1626-1681) die Dichterkrone.
1705 wird Regina unter Magnus Daniel Omeis (1646-1708) in den Blumenorden aufgenommen. Sie erhält den Ordensnamen „Regilis“ und zur Blume das „Engelsüß“ mit der Beischrift „Sich sehnend nach der Engel-Stadt“ mit folgender Erklärung: „Kein wahres Engel-süß ist auf der Welt zu finden, / Die lauter Thränen-Salz und bittern Wermuth hat; / Ich sehne mich dahin, wo statt der Coloquinten, / Mein Engel-süß sich zeigt in jener Engel-Stadt.“
Regina Ingolstätter zählt neben Dorothea Lang und Anna Maria Schwey(h)er zu jenen Frauen unter Omeis, die mit Pegnitzschäfern verheiratet sind, selbst aber keine eigenen literarischen Ambitionen entwickelt haben. Eine Ausnahme bildet dagegen die schlesische Dichterin Anna Maria von Weißenfeld.
Herdegen, Johann (1744): Historische Nachricht von deß Löblichen Hirten- und Blumen-Ordens an der Pegnitz, Anfang und Fortgang / biß auf das durch Göttl. Güte erreichte Hunderste Jahr [...]. Christoph Riegel, Nürnberg, S. 590.
Scheitler, Irmgard (2007): Poesie und Musik im Umfeld der Nürnberger Pegnitzschäferinnen. Nürnberg als „Ort kulturellen Handelns“. In: Rode-Breymann, Susanne (Hg.): Orte der Musik. Kulturelles Handeln von Frauen in der Stadt. Böhlau Verlag, Köln u.a., S. 35-65.