Alma Larsen
Alma Larsen wird 1945 in Kyritz (Brandenburg) geboren und wächst in Berlin auf. 1967 zieht sie nach München, wo sie Politikwissenschaften studiert. Seit 1975 arbeitet sie als freie Fotografin und Autorin.
Werdegang
Um ihren Lebensunterhalt zu sichern, fotografiert Alma Larsen Kunst und gestaltet Kataloge, zunächst für den Künstler Samuel Rachl. Danach für Lidy von Lüttwitz, Erika Lankes, Rita de Muynck, Inge und Alfred Regnat, Jochen Sendler. Die Kunst anderer wird für sie zur Inspirationsquelle. So entsteht zu den Bildern der Malerin Rita de Muynck ein Gedichtzyklus, der im Katalog KlangFarbe (1998) enthalten ist.
Mit der Berliner Autorin und Verlegerin Merve Lowien entwickelt sie eine „poetische Diagonale“. Sechs Jahre lang, von 1984 bis 1990, schicken sich die beiden jeden Monat eine Seite Lyrik zu. Jede schreibt die Vorlage der anderen weiter, bis sie entscheiden, die Gesamtkomposition in Performances in Berlin oder München zu präsentieren. Nach dem Tod Lowiens veröffentlicht Larsen die zweite Diagonale mit dem Titel Doppel Stier Gymnastik hach!
Die reizvolle Kooperation, in der zwei Künstler sich gegenseitig beeinflussen, lässt sich nicht wiederholen. So zeichnet Samuel Rachl das, was ihm zum Thema Kunst am Bein einfällt. an einem Tag. Larsens Gedichte entstehen später dazu.
Wichtigste Werke
Zunächst veröffentlicht sie feministische Protestgedichte, schickt eins an den Stern, der es zu ihrer Überraschung druckt. 1990 erscheint ihr erster Gedichtband notfalls morgen einen Kater. Es folgen weitere Bände, zuletzt Augenblick nach Innen (2022). Die 100 Gedichte des Buches sind in sieben Abschnitte gegliedert. Jeder Abschnitt stehe für zehn Jahre ihres Lebens, erklärt die Autorin der Journalistin Sabine Reithmaier, die am 18. Oktober 2022 ein Porträt Alma Larsens unter dem Titel „Wie Dichten funktioniert“ in der Süddeutschen Zeitung publiziert. Darin betont sie besonders den Humor der Lyrikerin, die den Reim liebt. So sei Wilhelm Busch der erste Dichter gewesen, der sie inspiriert habe.
Stil / Rezeption
Ihre dichterische Produktionsweise verrät Larsen in ihrem Gedicht „Kopf & Bauch“: „es sind nie gedanken allein: / daneben arbeiten beständig / die sinne an einem gedicht, / dessen wörter sich ohne ihre / eindrücke langweilen würden“.
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Alma Larsen wird 1945 in Kyritz (Brandenburg) geboren und wächst in Berlin auf. 1967 zieht sie nach München, wo sie Politikwissenschaften studiert. Seit 1975 arbeitet sie als freie Fotografin und Autorin.
Werdegang
Um ihren Lebensunterhalt zu sichern, fotografiert Alma Larsen Kunst und gestaltet Kataloge, zunächst für den Künstler Samuel Rachl. Danach für Lidy von Lüttwitz, Erika Lankes, Rita de Muynck, Inge und Alfred Regnat, Jochen Sendler. Die Kunst anderer wird für sie zur Inspirationsquelle. So entsteht zu den Bildern der Malerin Rita de Muynck ein Gedichtzyklus, der im Katalog KlangFarbe (1998) enthalten ist.
Mit der Berliner Autorin und Verlegerin Merve Lowien entwickelt sie eine „poetische Diagonale“. Sechs Jahre lang, von 1984 bis 1990, schicken sich die beiden jeden Monat eine Seite Lyrik zu. Jede schreibt die Vorlage der anderen weiter, bis sie entscheiden, die Gesamtkomposition in Performances in Berlin oder München zu präsentieren. Nach dem Tod Lowiens veröffentlicht Larsen die zweite Diagonale mit dem Titel Doppel Stier Gymnastik hach!
Die reizvolle Kooperation, in der zwei Künstler sich gegenseitig beeinflussen, lässt sich nicht wiederholen. So zeichnet Samuel Rachl das, was ihm zum Thema Kunst am Bein einfällt. an einem Tag. Larsens Gedichte entstehen später dazu.
Wichtigste Werke
Zunächst veröffentlicht sie feministische Protestgedichte, schickt eins an den Stern, der es zu ihrer Überraschung druckt. 1990 erscheint ihr erster Gedichtband notfalls morgen einen Kater. Es folgen weitere Bände, zuletzt Augenblick nach Innen (2022). Die 100 Gedichte des Buches sind in sieben Abschnitte gegliedert. Jeder Abschnitt stehe für zehn Jahre ihres Lebens, erklärt die Autorin der Journalistin Sabine Reithmaier, die am 18. Oktober 2022 ein Porträt Alma Larsens unter dem Titel „Wie Dichten funktioniert“ in der Süddeutschen Zeitung publiziert. Darin betont sie besonders den Humor der Lyrikerin, die den Reim liebt. So sei Wilhelm Busch der erste Dichter gewesen, der sie inspiriert habe.
Stil / Rezeption
Ihre dichterische Produktionsweise verrät Larsen in ihrem Gedicht „Kopf & Bauch“: „es sind nie gedanken allein: / daneben arbeiten beständig / die sinne an einem gedicht, / dessen wörter sich ohne ihre / eindrücke langweilen würden“.