Peter Horst Neumann
Nach der Vertreibung aus seiner Heimatstadt 1945 wächst Peter Horst Neumann im sächsischen Aue auf. Nach dem Abitur beginnt er in Leipzig ein Studium der Germanistik und Musik mit den Schwerpunkten Gesang, Klavier und Kontrabass. Im Jahre 1958 wird er relegiert und flieht nach Westen.
In Berlin und Göttingen studiert Peter Horst Neumann Philosophie, Literatur, Musik- und Kunstwissenschaft. 1965 promoviert er bei Walter Killy über Jean Pauls Roman Flegeljahre. Von 1968 bis 1980 ist er Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Freiburg/Schweiz, ab 1980 an der Justus-Liebig-Universität Gießen und von 1983 bis zu seiner Emeritierung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Mit seinem lyrischen Schaffen tritt er jedoch erst 1994 in die Öffentlichkeit mit seinem Buch Gedichte. Sprüche. Zeitansagen. Auf seinen Lesevorträgen hält er u.a. auch in München Station. Für seine Gedichte erhält Peter Horst Neumann zahlreiche Preise, wie etwa den Eichendorff-Literaturpreis des Wangener Kreises (1996) oder den Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen (2001). Darüber hinaus wird er vor allem durch seine Essays bekannt, in denen er Literatur- und Musikgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart behandelt. Mit den Werken der Autoren Gotthold Ephraim Lessing, Günter Eich, Jean Paul und Bertolt Brecht setzt er sich in zahlreichen Büchern auseinander.
Von 1984 bis 2002 ist er Präsident der Eichendorff-Gesellschaft. Peter Horst Neumann wird 2002 in die Bayerische Akademie der Schönen Künste aufgenommen, später sogar zum Direktor der Abteilung Literatur berufen. Zudem ist er Mitglied in Jurys und Kommissionen, wie denen des Peter-Huchel-Preises (1984 bis 1987; 1992 bis 1995), des Weilheimer Literaturpreises (ab 1988), des Mittelfränkischen Kulturpreises (seit 1996) sowie des Karl-Vossler-Preises (seit 1992).
Peter Horst Neumann heiratet 1960 die Malerin Astrid Neumann, geborene Steinkopf. Das Paar adoptiert zwei indische Mädchen, Shanti und Rheka.
Er stirbt am 27. Juli 2009 in Nürnberg.
Sekundärliteratur:
Externe Links:
Literatur von Peter Horst Neumann im BVB
Nach der Vertreibung aus seiner Heimatstadt 1945 wächst Peter Horst Neumann im sächsischen Aue auf. Nach dem Abitur beginnt er in Leipzig ein Studium der Germanistik und Musik mit den Schwerpunkten Gesang, Klavier und Kontrabass. Im Jahre 1958 wird er relegiert und flieht nach Westen.
In Berlin und Göttingen studiert Peter Horst Neumann Philosophie, Literatur, Musik- und Kunstwissenschaft. 1965 promoviert er bei Walter Killy über Jean Pauls Roman Flegeljahre. Von 1968 bis 1980 ist er Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Freiburg/Schweiz, ab 1980 an der Justus-Liebig-Universität Gießen und von 1983 bis zu seiner Emeritierung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Mit seinem lyrischen Schaffen tritt er jedoch erst 1994 in die Öffentlichkeit mit seinem Buch Gedichte. Sprüche. Zeitansagen. Auf seinen Lesevorträgen hält er u.a. auch in München Station. Für seine Gedichte erhält Peter Horst Neumann zahlreiche Preise, wie etwa den Eichendorff-Literaturpreis des Wangener Kreises (1996) oder den Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen (2001). Darüber hinaus wird er vor allem durch seine Essays bekannt, in denen er Literatur- und Musikgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart behandelt. Mit den Werken der Autoren Gotthold Ephraim Lessing, Günter Eich, Jean Paul und Bertolt Brecht setzt er sich in zahlreichen Büchern auseinander.
Von 1984 bis 2002 ist er Präsident der Eichendorff-Gesellschaft. Peter Horst Neumann wird 2002 in die Bayerische Akademie der Schönen Künste aufgenommen, später sogar zum Direktor der Abteilung Literatur berufen. Zudem ist er Mitglied in Jurys und Kommissionen, wie denen des Peter-Huchel-Preises (1984 bis 1987; 1992 bis 1995), des Weilheimer Literaturpreises (ab 1988), des Mittelfränkischen Kulturpreises (seit 1996) sowie des Karl-Vossler-Preises (seit 1992).
Peter Horst Neumann heiratet 1960 die Malerin Astrid Neumann, geborene Steinkopf. Das Paar adoptiert zwei indische Mädchen, Shanti und Rheka.
Er stirbt am 27. Juli 2009 in Nürnberg.