Hans Breinlinger
Der Autor, Komponist, Regisseur und Journalist Hans Breinlinger wird 1912 in Sonthofen geboren und wächst in Immenstadt auf. Nach Besuch des Gymnasiums in Kempten studiert er Theater-, Musik- und Zeitungswissenschaft in München und wird Musikberichterstatter bei verschiedenen Zeitungen. Im Zweiten Weltkrieg ist er als Soldat, u.a. in Polen, stationiert. Ab 1952 ist Breinlinger Mitarbeiter beim Bayerischen Rundfunk und verfasst zahlreiche Beiträge (u.a. Hörspiele, Hörbilder, Sendungen für das Schwabenressort, Beiträge für die Sendereihe „Musikkorrespondenten berichten“), wobei er auch als Sprecher und Moderator auftritt. Er lebt abwechselnd in München, Immenstadt und Bordighera (Italien).
Schon früh schreibt Hans Breinlinger eigene Liedtexte und Musikstücke; seit Anfang der 1940er-Jahre widmet er sich intensiver dem Komponieren (Streichquartett Der liebe Augustin, 1943) und konzipiert Theaterstücke, worin er auch seine Kriegs- und Nachkriegserfahrungen dichterisch verarbeitet (Fräulein Donnerstag, 1949; Konzert an der Memel. Szenischer Bericht in neun Bildern, 1958). Zu seinen Bühnenerfolgen zählen u.a. das Volksstück Um 5 beginnt der Morgen (1954), das Staufener Jahrtausendspiel (1960er-Jahre) und die Komödie Das ist der Gipfel (1981). Zudem übersetzt er Stücke von Alun Owen (Ein Freund der ganzen Familie, 1973) und Royce Ryton (Verzicht auf die Krone, ca. 1979).
Als Buchautor macht sich Hans Breinlinger gleichfalls einen Namen. Seine autobiografisch gefärbten, zeitgeschichtlichen Romane Spielzeit (1971) und Das geheime Paradies. Bekenntnisse eines Allgäuers (1977) handeln von seiner Ehefrau – und vom Allgäu. Ebenso das Landschaftsbuch Herrliches Allgäu (1968), die Kurzgeschichtensammlung Der Held des Tages (1978), die „schwäbisch gewürzten“ Gespräche zwischen Eheleuten D'r Kannenbichler und sei bessre Hälfte (1982) sowie die Anekdoten und Kurzerzählungen In Bayerns wildem Westen. Kurzweil aus dem Allgäu (1985). Das Buch Schwäbische Dickköpfe (1975) ist dagegen sieben berühmten Schwaben gewidmet: Sebastian Kneipp, Ludwig Ganghofer, Rudolf Diesel, Bertolt Brecht, Leopold Mozart, Eugen Ludwig Hoess und Alfred Weitnauer.
Für seine Werke erhält er mehrere Auszeichnungen: den Bundesfilmpreis (für den Südafrika-Film Madschuba, 1958), den Goldenen Ehrenring der Stadt Immenstadt (1977), die Goldene Verdienstmedaille des Bayerischen Rundfunks (1982) sowie postum den Bayerischen Poetentaler (1985).
Sekundärliteratur:
http://www.br.de/unternehmen/inhalt/geschichte-des-br/hans-breinlinger100.html, (12.04.2015).
Wilhelm, Kurt (2004): Hans Breinlinger (27.2.1912 – 19.8.1985). ... und Komponist dazu. In: Schweiggert, Alfons; Macher, Hannes S. (Hg.): Autoren und Autorinnen in Bayern. 20. Jahrhundert. Bayerland Verlag, Dachau, S. 211f.
Externe Links:
Der Autor, Komponist, Regisseur und Journalist Hans Breinlinger wird 1912 in Sonthofen geboren und wächst in Immenstadt auf. Nach Besuch des Gymnasiums in Kempten studiert er Theater-, Musik- und Zeitungswissenschaft in München und wird Musikberichterstatter bei verschiedenen Zeitungen. Im Zweiten Weltkrieg ist er als Soldat, u.a. in Polen, stationiert. Ab 1952 ist Breinlinger Mitarbeiter beim Bayerischen Rundfunk und verfasst zahlreiche Beiträge (u.a. Hörspiele, Hörbilder, Sendungen für das Schwabenressort, Beiträge für die Sendereihe „Musikkorrespondenten berichten“), wobei er auch als Sprecher und Moderator auftritt. Er lebt abwechselnd in München, Immenstadt und Bordighera (Italien).
Schon früh schreibt Hans Breinlinger eigene Liedtexte und Musikstücke; seit Anfang der 1940er-Jahre widmet er sich intensiver dem Komponieren (Streichquartett Der liebe Augustin, 1943) und konzipiert Theaterstücke, worin er auch seine Kriegs- und Nachkriegserfahrungen dichterisch verarbeitet (Fräulein Donnerstag, 1949; Konzert an der Memel. Szenischer Bericht in neun Bildern, 1958). Zu seinen Bühnenerfolgen zählen u.a. das Volksstück Um 5 beginnt der Morgen (1954), das Staufener Jahrtausendspiel (1960er-Jahre) und die Komödie Das ist der Gipfel (1981). Zudem übersetzt er Stücke von Alun Owen (Ein Freund der ganzen Familie, 1973) und Royce Ryton (Verzicht auf die Krone, ca. 1979).
Als Buchautor macht sich Hans Breinlinger gleichfalls einen Namen. Seine autobiografisch gefärbten, zeitgeschichtlichen Romane Spielzeit (1971) und Das geheime Paradies. Bekenntnisse eines Allgäuers (1977) handeln von seiner Ehefrau – und vom Allgäu. Ebenso das Landschaftsbuch Herrliches Allgäu (1968), die Kurzgeschichtensammlung Der Held des Tages (1978), die „schwäbisch gewürzten“ Gespräche zwischen Eheleuten D'r Kannenbichler und sei bessre Hälfte (1982) sowie die Anekdoten und Kurzerzählungen In Bayerns wildem Westen. Kurzweil aus dem Allgäu (1985). Das Buch Schwäbische Dickköpfe (1975) ist dagegen sieben berühmten Schwaben gewidmet: Sebastian Kneipp, Ludwig Ganghofer, Rudolf Diesel, Bertolt Brecht, Leopold Mozart, Eugen Ludwig Hoess und Alfred Weitnauer.
Für seine Werke erhält er mehrere Auszeichnungen: den Bundesfilmpreis (für den Südafrika-Film Madschuba, 1958), den Goldenen Ehrenring der Stadt Immenstadt (1977), die Goldene Verdienstmedaille des Bayerischen Rundfunks (1982) sowie postum den Bayerischen Poetentaler (1985).
http://www.br.de/unternehmen/inhalt/geschichte-des-br/hans-breinlinger100.html, (12.04.2015).
Wilhelm, Kurt (2004): Hans Breinlinger (27.2.1912 – 19.8.1985). ... und Komponist dazu. In: Schweiggert, Alfons; Macher, Hannes S. (Hg.): Autoren und Autorinnen in Bayern. 20. Jahrhundert. Bayerland Verlag, Dachau, S. 211f.