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Geb.: 21.11.1946 in Grünwald
Foto: Horst Wassmer

Manfred Ach

Manfred Ach wird am 21. November 1946 in Grünwald im Isartal geboren. Er besucht die dortige Volksschule und anschließend das Neue Realgymnasium (Albert-Einstein-Gymnasium) in München, wo er ein Jahr lang neben Rainer Werner Fassbinder in der Schulbank sitzt. Das Abitur macht er im Johannes-Nepomuk-Gymnasium der Benediktiner in Rohr.

Manfred Ach studiert Germanistik, Philosophie und Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 33 Jahre ist er hauptberuflich Lehrer und 30 Jahre davon in der Schulleitung des Pater-Rupert-Mayer-Gymnasiums in Pullach tätig. Er übt mehrere nebenberufliche und ehrenamtliche Tätigkeiten aus, u.a. 15 Jahre in der Schriftleitung der pädagogischen Monatszeitschrift Die Schulfamilie und 15 Jahre im Vorstand der „Elterninitiative zur Hilfe gegen seelische Abhängigkeit und religiösen Extremismus“. Als Referent dieser Elterninitiative ist er mit Hunderten von Vorträgen in ganz Bayern unterwegs.

Ach ist 1976 Mitbegründer des Verlags der Arbeitsgemeinschaft für Religions- und Weltanschauungsfragen (ARW), den er seit 1991 im Alleingang führt. Die ARW publiziert Quellenmaterial zu Pseudowissenschaften, religiösen Randgruppen, extremistischen Kulten, weltanschaulichen Sekten und ideologischen Fundamentalismen sowie kritische und apologetische Literatur und Kurioses aus dem Untergrund des Abendlandes – mit dem Anliegen, religionswissenschaftlich und geistesgeschichtlich relevante Tendenzen zu dokumentieren und zugänglich zu machen. In der ARW hat Ach etwa 300 Titel anderer Autoren editiert. Er selbst steuert darüber hinaus Sachbücher bei und verlegt dort auch seine Mönch-Notizen in 72 Folgen. Sein bekanntestes Buch im Verlag der ARW ist Wie Hitler wurde, was er war. Der aktuelle Befund (Neuaufl. 2016).

Schriftsteller ist Ach seit 1964. Nachdem Wien sein bevorzugter Aufenthaltsort geworden ist, wird er 2009 Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung. Er lebt seit mehreren Jahren abwechselnd in Partenkirchen und Wien, besucht aber häufig München, wo Frau, Kinder und Enkel wohnen, und ist auch immer wieder in seinem Geburtsort Grünwald zu finden.

Seine literarischen Schwerpunkte sind Lyrik, Kurzprosa und Aphorismen. Sein erster Gedichtband Undine erscheint 1967. Bis 2017 hat Ach 186 eigene Bücher und Medien publiziert. Daneben veröffentlicht er 1500 Beiträge in über 500 Printmedien (Anthologien, Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und Textheften). Mit den Büchern Meine Wenigkeit und KrACHer macht er sich in der Aphoristiker-Szene einen Namen. Im Internet ist er vor allem als „Liebeslyriker“ vertreten (mit Auszügen aus seinem Buch Am Tisch der Sehnsucht).

Nach wie vor hält Ach Lesungen in Bayern. Oft in Zusammenarbeit mit befreundeten Malern und Zeichnern wie Ugo Dossi, Uschi Kneidl, Elisabeth Kröll, Michael Heininger und Winfrid Jerney (von denen auch mehrere Bücher Achs illustriert sind) oder Dieter O. Klama und Ernst Heckelmann. Mit Schauspielern und mit Komponisten (Peter Frohmader, Wendl Heiß u.a.m.) finden diverse Auftritte statt. Vertonungen von Achs Texten (durch Heinz Benker, Stephan Boehme, Frank Leenen) werden in zahlreichen Kirchen aufgeführt. Auszüge aus Achs Lyrik und Kurzprosa werden von Ferdinand Laholli ins Albanische und Nada Pomper ins Kroatische übersetzt. Eine Auswahl von seinen Geschichten aus der Brunnenwelt liest der Burgschauspieler Rudolf Wessely im Bayerischen Rundfunk.