Joseph Ignatius Claus
Joseph Ignatius Claus studiert in Ingolstadt, ist Lizenziat der Theologie und Doktor der Philosophie. Seine Priesterweihe erfolgt am 27. März 1717 in Augsburg. An verschiedenen Orten, u.a. in Hirschbach, Oberndorf und Kaufbeuren, wirkt er als Seelsorger, bis er in Biberbach die dortige Pfarrei übernimmt. Alsdann wird er Kanonikus zu St. Gertrud in Augsburg und fürstbischöflich-augsburgischer Kirchenrat sowie Dechant des Ruralkapitels zu Westendorf. Sein Epitaph befindet sich in der Ostwand des Westflügels des Augsburger Domes.
Claus verfasst vor allem lateinisch-theologische Schriften, aber auch Predigtliteratur in deutscher Sprache, darunter Der mit dem Creutz prangende getreue Diener des Gecreutzigten, das ist Letzte und schuldige Ehren-Rede weyland des [...] Herren Antonii Ginther [...] (1725) und Der an vielen Orten eingeladene Gastprediger, oder Verschiedene Predigten an den Festtagen Christi, Mariae und anderer Heiligen, wie auch bey Primizen u. Ordens-Professen (1752). Für die Geschichte der Barockpredigt aufschlussreich ist sein vierteiliges Spicilegium Catecheti-Concionatorium [...] (1738-41).
Darüber hinaus hinterlässt Claus als Beidruck seines Buches Unus pro omnibus (1726) eine Vita über den Pfarrer bei Heilig Kreuz zu Biberbach, P. Anton Ginther.
Sekundärliteratur:
Deutsches Literatur Lexikon (DLL). Biographisch-bibliographisches Handbuch. Begründet von Wilhelm Kosch, fortgeführt von Carl Ludwig Lang. 3., völlig neu bearb. Aufl. 1968ff. Ca. 33 Bde. und 6 Ergänzungsbde. Bd. 2. Bern und Zürich, S. 665.
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 198f.
Externe Links:
Literatur von Joseph Ignatius Claus im BVB
Joseph Ignatius Claus in der DDB
Joseph Ignatius Claus studiert in Ingolstadt, ist Lizenziat der Theologie und Doktor der Philosophie. Seine Priesterweihe erfolgt am 27. März 1717 in Augsburg. An verschiedenen Orten, u.a. in Hirschbach, Oberndorf und Kaufbeuren, wirkt er als Seelsorger, bis er in Biberbach die dortige Pfarrei übernimmt. Alsdann wird er Kanonikus zu St. Gertrud in Augsburg und fürstbischöflich-augsburgischer Kirchenrat sowie Dechant des Ruralkapitels zu Westendorf. Sein Epitaph befindet sich in der Ostwand des Westflügels des Augsburger Domes.
Claus verfasst vor allem lateinisch-theologische Schriften, aber auch Predigtliteratur in deutscher Sprache, darunter Der mit dem Creutz prangende getreue Diener des Gecreutzigten, das ist Letzte und schuldige Ehren-Rede weyland des [...] Herren Antonii Ginther [...] (1725) und Der an vielen Orten eingeladene Gastprediger, oder Verschiedene Predigten an den Festtagen Christi, Mariae und anderer Heiligen, wie auch bey Primizen u. Ordens-Professen (1752). Für die Geschichte der Barockpredigt aufschlussreich ist sein vierteiliges Spicilegium Catecheti-Concionatorium [...] (1738-41).
Darüber hinaus hinterlässt Claus als Beidruck seines Buches Unus pro omnibus (1726) eine Vita über den Pfarrer bei Heilig Kreuz zu Biberbach, P. Anton Ginther.
Deutsches Literatur Lexikon (DLL). Biographisch-bibliographisches Handbuch. Begründet von Wilhelm Kosch, fortgeführt von Carl Ludwig Lang. 3., völlig neu bearb. Aufl. 1968ff. Ca. 33 Bde. und 6 Ergänzungsbde. Bd. 2. Bern und Zürich, S. 665.
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 198f.