Friederike Hausmann
Friederike Hausmann wird 1945 in Creglingen bei Rothenburg ob der Tauber geboren und wächst in Mainz, Nürnberg und München auf, wo sie heute wieder lebt. Seit ihrer Rückkehr aus Italien beschäftigt sie sich schreibend und übersetzend mit der politischen und kulturellen Geschichte Italiens von der Renaissance bis heute.
Werdegang
Friederike Hausmann studiert an der Freien Universität Berlin Geschichte und Latein für das Lehrfach. Nach dem Ersten Staatsexamen promoviert sie über die Agrarpolitik der Regierung Montgelas in Bayern als Problem des gesellschaftlichen Strukturwandels um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert (Bern/Frankfurt am Main, 1975).
Sie wird durch ein Foto weltweit bekannt, auf dem sie sich über den sterbenden Benno Ohnesorg beugt. Dieser war unmittelbar zuvor als Teilnehmer an der Demonstration am 2. Juni 1967 in West-Berlin gegen den Schah von Persien erschossen worden.
Als sie nach dem Zweiten Staatsexamen wegen ihres politischen Engagements während des Studiums nicht in den Schuldienst übernommen wird, übersiedelt sie nach Italien. Am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz arbeitet sie sich in die italienische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts ein und beginnt mit ersten Übersetzungen aus dem Italienischen.
Von 2005 bis 2010 unterrichtet sie am Christoph-Probst-Gymnasium in Gilching bei München und an der FOS/BOS Technik in München.
Wichtigste Werke
1985 erscheint Garibaldi. Die Geschichte eines Abenteurers, der Italien zur Einheit verhalf.
1987 folgt Zwischen Landgut und Piazza. Das Alltagsleben von Florenz in den Briefen Machiavellis an seine Freunde. Die Neuausgabe von 2001 hat den Titel: Machiavelli und Florenz. Eine Welt in Briefen.
1993 stehen zwei Frauen im Mittelpunkt ihres Buches Die Macht aus dem Schatten. Alessandra Strozzi und Lucrezia Medici. Zwei Frauen im Florenz der Renaissance.
Ihre Kleine Geschichte Italiens von 1943 bis zur Ära nach Berlusconi, die 2009 erscheint, erhält im selben Jahr eine Neuauflage der Bundeszentrale für politische Bildung.
2009 publiziert sie den Band Italien in der Reihe „Deutschland und seine Nachbarn“, hg. von Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker.
2014 erscheint Herrscherin im Paradies der Teufel. Maria Carolina, Königin von Neapel, 2019 die Biografie der Papsttochter Lucrezia Borgia. Glanz und Gewalt.
Preise & Auszeichnungen
2020 wird sie als „große Vermittlerin des italienischen Sachbuchs“ für ihr Lebenswerk mit dem Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Mitgliedschaften
Friederike Hausmann ist Mitglied des Verbandes deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke (VdÜ) und des Münchner Übersetzerforums.
Externe Links:
Friederike Hausmann wird 1945 in Creglingen bei Rothenburg ob der Tauber geboren und wächst in Mainz, Nürnberg und München auf, wo sie heute wieder lebt. Seit ihrer Rückkehr aus Italien beschäftigt sie sich schreibend und übersetzend mit der politischen und kulturellen Geschichte Italiens von der Renaissance bis heute.
Werdegang
Friederike Hausmann studiert an der Freien Universität Berlin Geschichte und Latein für das Lehrfach. Nach dem Ersten Staatsexamen promoviert sie über die Agrarpolitik der Regierung Montgelas in Bayern als Problem des gesellschaftlichen Strukturwandels um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert (Bern/Frankfurt am Main, 1975).
Sie wird durch ein Foto weltweit bekannt, auf dem sie sich über den sterbenden Benno Ohnesorg beugt. Dieser war unmittelbar zuvor als Teilnehmer an der Demonstration am 2. Juni 1967 in West-Berlin gegen den Schah von Persien erschossen worden.
Als sie nach dem Zweiten Staatsexamen wegen ihres politischen Engagements während des Studiums nicht in den Schuldienst übernommen wird, übersiedelt sie nach Italien. Am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz arbeitet sie sich in die italienische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts ein und beginnt mit ersten Übersetzungen aus dem Italienischen.
Von 2005 bis 2010 unterrichtet sie am Christoph-Probst-Gymnasium in Gilching bei München und an der FOS/BOS Technik in München.
Wichtigste Werke
1985 erscheint Garibaldi. Die Geschichte eines Abenteurers, der Italien zur Einheit verhalf.
1987 folgt Zwischen Landgut und Piazza. Das Alltagsleben von Florenz in den Briefen Machiavellis an seine Freunde. Die Neuausgabe von 2001 hat den Titel: Machiavelli und Florenz. Eine Welt in Briefen.
1993 stehen zwei Frauen im Mittelpunkt ihres Buches Die Macht aus dem Schatten. Alessandra Strozzi und Lucrezia Medici. Zwei Frauen im Florenz der Renaissance.
Ihre Kleine Geschichte Italiens von 1943 bis zur Ära nach Berlusconi, die 2009 erscheint, erhält im selben Jahr eine Neuauflage der Bundeszentrale für politische Bildung.
2009 publiziert sie den Band Italien in der Reihe „Deutschland und seine Nachbarn“, hg. von Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker.
2014 erscheint Herrscherin im Paradies der Teufel. Maria Carolina, Königin von Neapel, 2019 die Biografie der Papsttochter Lucrezia Borgia. Glanz und Gewalt.
Preise & Auszeichnungen
2020 wird sie als „große Vermittlerin des italienischen Sachbuchs“ für ihr Lebenswerk mit dem Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Mitgliedschaften
Friederike Hausmann ist Mitglied des Verbandes deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke (VdÜ) und des Münchner Übersetzerforums.