Helmut Zöpfl
Helmut Zöpfl wird in München geboren und besucht das dortige Theresien-Gymnasium. Nach dem Abitur 1957 studiert er Klassische Philologie, Philosophie, Pädagogik und Theologie an der LMU und legt 1962 die erste, 1965 die zweite Lehramtsprüfung ab. Von 1962 an ist er Teilassistent am Lehrstuhl für Philosophie, Lehrer an der Kerschensteiner Schule sowie Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Pädagogik der Pädagogischen Hochschule München.
Mit dem Thema „Der Tod im Phänomen der Bildung und Erziehung“ promoviert Zöpfl 1963 in Pädagogik (Habilitation 1970). Seit 1971 ist er Ordentlicher Professor für Schulpädagogik an der Universität München; darüber hinaus wird er Gastprofessor in Salzburg und Vertreter des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Gesamthochschule Eichstätt.
1998 nimmt er das Studium erneut auf und promoviert 2002 in Naturwissenschaften zum Dr. rer. nat. Von der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom wird ihm außerdem die Ehrendoktorwürde verliehen. 2008 erhält er einen Ehrendoktor der Universität Moskau.
Als Autor zahlreicher Fachbücher, Lebensratgeber, Gedichtbände und Kinderbücher wird Helmut Zöpfl einem breiteren Publikum bekannt. Auch ist er an vielen Schulen unterwegs, um gegen Sucht und Gewalt präventiv vorzugehen. Nach seinem Erstlingsband Geh weiter, Zeit, bleib steh' (1970) entstehen unterhaltsame Gedicht- und Prosabände, wie Bayrisch durchs Jahr (1976), Zum Gsundlachen (1976), Das kleine Glück (1977), Aber lebn des möcht i bloß in Bayern (1979), Grund zur Freude (1981), Bayerische Moritaten (1983), und viele andere Werke, darunter eine zu Gottesdiensten aufgeführte Bayerische Messe. Mit seinen Geschichten und Gedichten, in denen er Zeiterscheinungen glossiert und kommentiert, erreicht Zöpfl Rekordauflagen.
2016 erscheinen amüsant-humorvolle Sketche im bairischen Dialekt: Lebn und lebn lassen. Lustige Episoden aus Bayern (2. Aufl.). 2017 folgen die bissige Gesellschaftssatire Pssst... Streng vertraulich – Postfaktisches über einen Freistaat sowie – zusammen mit Mathias Petry – die pädagogische Streitschrift Zurückbleiben, bitte! Warum sich an unseren Schulen etwas ändern muss.
Für seine schriftstellerischen und pädagogischen Leistungen wird Helmut Zöpfl vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Schwabinger Kunstpreis (1978), dem Bayerischen Poetentaler (1979) der Münchner Turmschreiber, deren Mitglied er bis 2010 ist, dem Bundesverdienstkreuz (1987), dem Sigi-Sommer-Preis (1990), dem Bayerischen Verdienstorden (1993), dem Oberbayerischen Kulturpreis (1995), dem Pasinger Kunstpreis (1996), dem Orden „Für nix und wieder nix“ der königlich-bayerischen Josefspartei (1998), der Ludwigsmedaille (2000) sowie dem Waldschmidt-Preis (2017).
Sekundärliteratur:
Schneider, Herbert (2004): Helmut Zöpfl (*25.11.1937). Professor und bayerischer Poet. In: Schweiggert, Alfons; Macher, Hannes S. (Hg.): Autoren und Autorinnen in Bayern. 20. Jahrhundert. Bayerland Verlag, Dachau, S. 307.
Externe Links:
Literatur von Helmut Zöpfl im BVB
Helmut Zöpfl wird in München geboren und besucht das dortige Theresien-Gymnasium. Nach dem Abitur 1957 studiert er Klassische Philologie, Philosophie, Pädagogik und Theologie an der LMU und legt 1962 die erste, 1965 die zweite Lehramtsprüfung ab. Von 1962 an ist er Teilassistent am Lehrstuhl für Philosophie, Lehrer an der Kerschensteiner Schule sowie Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Pädagogik der Pädagogischen Hochschule München.
Mit dem Thema „Der Tod im Phänomen der Bildung und Erziehung“ promoviert Zöpfl 1963 in Pädagogik (Habilitation 1970). Seit 1971 ist er Ordentlicher Professor für Schulpädagogik an der Universität München; darüber hinaus wird er Gastprofessor in Salzburg und Vertreter des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Gesamthochschule Eichstätt.
1998 nimmt er das Studium erneut auf und promoviert 2002 in Naturwissenschaften zum Dr. rer. nat. Von der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom wird ihm außerdem die Ehrendoktorwürde verliehen. 2008 erhält er einen Ehrendoktor der Universität Moskau.
Als Autor zahlreicher Fachbücher, Lebensratgeber, Gedichtbände und Kinderbücher wird Helmut Zöpfl einem breiteren Publikum bekannt. Auch ist er an vielen Schulen unterwegs, um gegen Sucht und Gewalt präventiv vorzugehen. Nach seinem Erstlingsband Geh weiter, Zeit, bleib steh' (1970) entstehen unterhaltsame Gedicht- und Prosabände, wie Bayrisch durchs Jahr (1976), Zum Gsundlachen (1976), Das kleine Glück (1977), Aber lebn des möcht i bloß in Bayern (1979), Grund zur Freude (1981), Bayerische Moritaten (1983), und viele andere Werke, darunter eine zu Gottesdiensten aufgeführte Bayerische Messe. Mit seinen Geschichten und Gedichten, in denen er Zeiterscheinungen glossiert und kommentiert, erreicht Zöpfl Rekordauflagen.
2016 erscheinen amüsant-humorvolle Sketche im bairischen Dialekt: Lebn und lebn lassen. Lustige Episoden aus Bayern (2. Aufl.). 2017 folgen die bissige Gesellschaftssatire Pssst... Streng vertraulich – Postfaktisches über einen Freistaat sowie – zusammen mit Mathias Petry – die pädagogische Streitschrift Zurückbleiben, bitte! Warum sich an unseren Schulen etwas ändern muss.
Für seine schriftstellerischen und pädagogischen Leistungen wird Helmut Zöpfl vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Schwabinger Kunstpreis (1978), dem Bayerischen Poetentaler (1979) der Münchner Turmschreiber, deren Mitglied er bis 2010 ist, dem Bundesverdienstkreuz (1987), dem Sigi-Sommer-Preis (1990), dem Bayerischen Verdienstorden (1993), dem Oberbayerischen Kulturpreis (1995), dem Pasinger Kunstpreis (1996), dem Orden „Für nix und wieder nix“ der königlich-bayerischen Josefspartei (1998), der Ludwigsmedaille (2000) sowie dem Waldschmidt-Preis (2017).
Schneider, Herbert (2004): Helmut Zöpfl (*25.11.1937). Professor und bayerischer Poet. In: Schweiggert, Alfons; Macher, Hannes S. (Hg.): Autoren und Autorinnen in Bayern. 20. Jahrhundert. Bayerland Verlag, Dachau, S. 307.