Vasyl Lozynskyj
1982 wird Vasyl Lozynskyj in Lwiw (Lemberg), ukrainische SSR, geboren. Ebendort wächst er auf. Im Schuljahr 1995/96 lebt er in München und besucht hier das Internat „Ridna Schkola“ („Heimat-Schule“) des Ukrainischen Schulvereins sowie die Herman-Frieb-Realschule. Nach dem Abitur 1999 studiert er Germanistik in Lwiw mit einem Auslandssemester 2001 in Berlin. 2004 schließt er sein Studium an der Iwan-Franko-Universität Lwiw ab. Von 2008 an lebt er in Kyiv, von 2020 an teilweise auch in den USA und Kanada, außerdem seit 2022 vorübergehend in Warschau.
Lozynskyj ist Lyriker, Übersetzer, Essayist und Kurator. 2010 erhält er den Smoloskyp-Literatur-Preis für den Gedichtband Свято після дебошу (Das Fest nach dem Untergang), der 2014 beim Independent-Verlag Verlag NIICE, Kyiv, publiziert wird. 2016 erscheint Інша країна (Ein anderes Land) bei Lotsia, Kyiv. Рекордоване сенсомар'19 (Spätsommer '19 auf Tape) gibt Lozynskyj 2021 im Eigenverlag heraus. Übersetzungen seiner Gedichtbände erscheinen u.a. in Deutschland, den USA und Polen. 2016 erscheint Das Fest nach dem Untergang auf Deutsch in der Übersetzung von Jakob Mischke, Anna Kauk, Beatrix Kersten und des Autors unter Mitarbeit von Ron Winkler und Uljana Wolf (Verlag hochroth, Wiesenburg). Insgesamt werden seine Gedichte in acht Sprachen übersetzt.
Zahlreiche davon erscheinen außerdem in Anthologien, etwa in Znak (Zeichen), Kyiv 2013; Wschód-Zachód (Osten-Westen), Bydgoszcz 2014; Grand Tour. Junge Lyrik aus Europa, München 2019; New York Elegies, New York 2019; 100 Wierszy wolnych z Ukrainy (100 freie Gedichte aus der Ukraine), Kołobrzeg 2022; und Under Ukrainas öppna himmel (Unter dem offenen Himmel der Ukraine), Stockholm 2022.
Lozynskyj übersetzt Die Betrachtung (Споглядання) von Franz Kafka (Osnovy Verlag 2012). Die Ausgabe folgt im Satzbild der deutschen Erstausgabe. Außerdem überträgt er zeitgenössische Lyrik und Prosa aus dem Polnischen, Deutschen und Englischen in die ukrainische Sprache. Darunter finden sich Gedichte von Tadeusz Dąbrowski und Ron Winkler (Fragmentierte Gewässer. Ausgewählte Gedichte, 2015). Auch für das ukrainisch-deutsche Autorennetzwerk Eine Brücke aus Papier ist er als Übersetzer tätig.
Seit 2008 wirkt Lozynskyj als Redakteur der Literatur- und Kunstzeitschrift prostory (Räume), von 2017 bis 2021 insbesondere als Redakteur der Rubrik Luftbrücke. Außerdem ist er Mitglied der Kuratorenvereinigung Hudrada (Kunstrat).
Externe Links:
Vasyl Lozynskyj im hochroth Verlag
Vasyl Lozynskyj in der Wikipedia
Vasyl Lozynskyj: The Maidan After Hours (Englisch)
1982 wird Vasyl Lozynskyj in Lwiw (Lemberg), ukrainische SSR, geboren. Ebendort wächst er auf. Im Schuljahr 1995/96 lebt er in München und besucht hier das Internat „Ridna Schkola“ („Heimat-Schule“) des Ukrainischen Schulvereins sowie die Herman-Frieb-Realschule. Nach dem Abitur 1999 studiert er Germanistik in Lwiw mit einem Auslandssemester 2001 in Berlin. 2004 schließt er sein Studium an der Iwan-Franko-Universität Lwiw ab. Von 2008 an lebt er in Kyiv, von 2020 an teilweise auch in den USA und Kanada, außerdem seit 2022 vorübergehend in Warschau.
Lozynskyj ist Lyriker, Übersetzer, Essayist und Kurator. 2010 erhält er den Smoloskyp-Literatur-Preis für den Gedichtband Свято після дебошу (Das Fest nach dem Untergang), der 2014 beim Independent-Verlag Verlag NIICE, Kyiv, publiziert wird. 2016 erscheint Інша країна (Ein anderes Land) bei Lotsia, Kyiv. Рекордоване сенсомар'19 (Spätsommer '19 auf Tape) gibt Lozynskyj 2021 im Eigenverlag heraus. Übersetzungen seiner Gedichtbände erscheinen u.a. in Deutschland, den USA und Polen. 2016 erscheint Das Fest nach dem Untergang auf Deutsch in der Übersetzung von Jakob Mischke, Anna Kauk, Beatrix Kersten und des Autors unter Mitarbeit von Ron Winkler und Uljana Wolf (Verlag hochroth, Wiesenburg). Insgesamt werden seine Gedichte in acht Sprachen übersetzt.
Zahlreiche davon erscheinen außerdem in Anthologien, etwa in Znak (Zeichen), Kyiv 2013; Wschód-Zachód (Osten-Westen), Bydgoszcz 2014; Grand Tour. Junge Lyrik aus Europa, München 2019; New York Elegies, New York 2019; 100 Wierszy wolnych z Ukrainy (100 freie Gedichte aus der Ukraine), Kołobrzeg 2022; und Under Ukrainas öppna himmel (Unter dem offenen Himmel der Ukraine), Stockholm 2022.
Lozynskyj übersetzt Die Betrachtung (Споглядання) von Franz Kafka (Osnovy Verlag 2012). Die Ausgabe folgt im Satzbild der deutschen Erstausgabe. Außerdem überträgt er zeitgenössische Lyrik und Prosa aus dem Polnischen, Deutschen und Englischen in die ukrainische Sprache. Darunter finden sich Gedichte von Tadeusz Dąbrowski und Ron Winkler (Fragmentierte Gewässer. Ausgewählte Gedichte, 2015). Auch für das ukrainisch-deutsche Autorennetzwerk Eine Brücke aus Papier ist er als Übersetzer tätig.
Seit 2008 wirkt Lozynskyj als Redakteur der Literatur- und Kunstzeitschrift prostory (Räume), von 2017 bis 2021 insbesondere als Redakteur der Rubrik Luftbrücke. Außerdem ist er Mitglied der Kuratorenvereinigung Hudrada (Kunstrat).