Heinrich Maul
Heinrich Maul ist ein wichtiger Motor für das kulturelle Leben seiner Ostallgäuer Heimatgemeinde Biessenhofen. Er ist Initiator und Projektkoordinator des „Sagenhaften Wegs“, eines Radwegs der Gemeinden Biessenhofen, Ruderatshofen, Bidingen und Aitrang mit zahlreichen Tafeln zu alten Sagen dieser Region.
Der langjährige Gemeinderat (1978-2002) und ehemalige zweite Bürgermeister (1988-2002) ist Gründer und Leiter des Hirten- und Heimatmuseums Baschtlehaus Ebenhofen und Ehrenvorsitzender des gleichnamigen Fördervereins. Er verantwortet zahlreiche Sonderausstellungen und Vorträge, beispielsweise über den Besuch Kaiser Maximilians I. am 3. Dezember 1515 in Ebenhofen, über die Auswanderer des 19. Jahrhunderts aus der Gemeinde nach Amerika, über den Alltag und die rechtliche Situation der Mägde, Knechte und Landarbeiter vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert, über Flüchtlinge und Vertriebene, die nach 1945 in der Gemeinde Biessenhofen eine neue Heimat gefunden haben u.v.a.m. Heinrich Maul befragt Zeitzeugen zu lokalgeschichtlichen Themen und erstellt Erinnerungsprotokolle.
Über die Geschichte der sog. Allmende, der über 600 Jahre andauernden kollektiven Weidewirtschaft, über das Leben der Allmendehirten und über die 1719 in Ebenhofen gegründete Hirtenbruderschaft „Zum Schwarzen Skapulier“ schreibt Heinrich Maul das Buch Hirtenleben zwischen Idylle und Wirklichkeit. Die Geschichte der Gemeindehirten (2013). Den zweiten Teil des Buches nimmt eine fiktive Erzählung über den Hirten Josef Schneider ein, von Heinrich Maul verfasst, um Alltag und Sorgen der Allmendehirten zur Zeit der Bruderschaftsgründung anschaulich zu machen. In diese Erzählung fließen ausgewertete Dokumente und mündlich überlieferte Traditionen ein.
Für sein Engagement wird Heinrich Maul die Ehrenbürgerwürde seiner Gemeinde verliehen. 2016 erhält er zudem die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Für 2020 plant Heinrich Maul die Veröffentlichung einer Dokumentation über das Internierungs- und Entlassungslager für Deutsche Wehrmachtsangehörige in Biessenhofen. In diesem von Anfang Mai 1945 bis November 1945 bestehenden Demobilization-Center der 7. US Arme erhielten ungefähr 50.000 Soldaten ihre Entlassungspapiere. Von entlassenen Wehrmachtsangehörigen angefertigte Lagerskizzen, handschriftliche Notizen, Entlassungspapiere, Dokumente und Befragungen von 64 Soldaten und Zivilpersonen sowie Fotos von diesem Lager aus dem Privatarchiv von Captain Charles H. Foertmeyer, der beim US-Sanitätsbataillon in Bad Wörishofen stationiert war und diese Aufnahmen fertigte, sind Grundlagen für die geplante Dokumentation.
Externe Links:
Heinrich Maul ist ein wichtiger Motor für das kulturelle Leben seiner Ostallgäuer Heimatgemeinde Biessenhofen. Er ist Initiator und Projektkoordinator des „Sagenhaften Wegs“, eines Radwegs der Gemeinden Biessenhofen, Ruderatshofen, Bidingen und Aitrang mit zahlreichen Tafeln zu alten Sagen dieser Region.
Der langjährige Gemeinderat (1978-2002) und ehemalige zweite Bürgermeister (1988-2002) ist Gründer und Leiter des Hirten- und Heimatmuseums Baschtlehaus Ebenhofen und Ehrenvorsitzender des gleichnamigen Fördervereins. Er verantwortet zahlreiche Sonderausstellungen und Vorträge, beispielsweise über den Besuch Kaiser Maximilians I. am 3. Dezember 1515 in Ebenhofen, über die Auswanderer des 19. Jahrhunderts aus der Gemeinde nach Amerika, über den Alltag und die rechtliche Situation der Mägde, Knechte und Landarbeiter vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert, über Flüchtlinge und Vertriebene, die nach 1945 in der Gemeinde Biessenhofen eine neue Heimat gefunden haben u.v.a.m. Heinrich Maul befragt Zeitzeugen zu lokalgeschichtlichen Themen und erstellt Erinnerungsprotokolle.
Über die Geschichte der sog. Allmende, der über 600 Jahre andauernden kollektiven Weidewirtschaft, über das Leben der Allmendehirten und über die 1719 in Ebenhofen gegründete Hirtenbruderschaft „Zum Schwarzen Skapulier“ schreibt Heinrich Maul das Buch Hirtenleben zwischen Idylle und Wirklichkeit. Die Geschichte der Gemeindehirten (2013). Den zweiten Teil des Buches nimmt eine fiktive Erzählung über den Hirten Josef Schneider ein, von Heinrich Maul verfasst, um Alltag und Sorgen der Allmendehirten zur Zeit der Bruderschaftsgründung anschaulich zu machen. In diese Erzählung fließen ausgewertete Dokumente und mündlich überlieferte Traditionen ein.
Für sein Engagement wird Heinrich Maul die Ehrenbürgerwürde seiner Gemeinde verliehen. 2016 erhält er zudem die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Für 2020 plant Heinrich Maul die Veröffentlichung einer Dokumentation über das Internierungs- und Entlassungslager für Deutsche Wehrmachtsangehörige in Biessenhofen. In diesem von Anfang Mai 1945 bis November 1945 bestehenden Demobilization-Center der 7. US Arme erhielten ungefähr 50.000 Soldaten ihre Entlassungspapiere. Von entlassenen Wehrmachtsangehörigen angefertigte Lagerskizzen, handschriftliche Notizen, Entlassungspapiere, Dokumente und Befragungen von 64 Soldaten und Zivilpersonen sowie Fotos von diesem Lager aus dem Privatarchiv von Captain Charles H. Foertmeyer, der beim US-Sanitätsbataillon in Bad Wörishofen stationiert war und diese Aufnahmen fertigte, sind Grundlagen für die geplante Dokumentation.