Laura Lichtblau
Die in München geborene Schriftstellerin Laura Lichtblau ist mit ihren Prosawerken (Romane und Kinderbuch) bekannt geworden. Ihre Texte zeichnen sich durch ein hohes Maß an Sprachbewusstsein und Feinfühligkeit aus.
Werdegang
Laura Lichtblau wird am 19. Dezember 1985 in München geboren. Sie studiert in München, Hildesheim und in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut. Erste berufliche Erfahrungen sammelt Laura Lichtblau in Verlagen und Literaturagenturen in Deutschland sowie in Frankreich. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin. Sie arbeitete außerdem als Autorin für Spex, das Magazin für Popkultur.
Wichtigste Werke
2017 erscheint ihr Kinderbuch Christian Wischnewski illustriert wird.
, das vonIhr Debütroman Schwarzpulver wird 2020 bei C.H. Beck veröffentlicht. Die Autorin zeichnet mit dem in Berlin spielenden Werk das Bild einer urbanen Dystopie, in der sich die drei Protagonisten zurechtfinden müssen.
2024 erscheint ihr Roman . Darin möchte die Erzählerin mehr über ihre eigene Familiengeschichte erfahren. Bei einer Reise auf die Insel Lykke erkennt sie, dass die dunkle Vergangenheit der Insel und ihre eigene Familiengeschichte eng miteinander verknüpft sind.
Stil/Rezeption
„Mit Schwarzpulver hat Laura Lichtblau nun eine überaus nuancenreiche Darstellung eines neuen Zusammenpralls der Kulturen vorgelegt: Eine Metropolen-Subkultur mit libertären Idealen trifft auf ein repressives Machtsystem der patriarchalen und xenophoben Besitzstandswahrung. Ein Konflikt mit ungewissem Ausgang“, lobt Deutschlandfunk Kultur den Roman.
Cornelius Pollmer äußert sich in der Süddeutschen Zeitung anerkennend über Laura Lichtblaus Roman SUND: „Der Verbund aus historischem Kontext und einer Sprache, die davor nach getaner Arbeit wieder flieht bis in den ‚Geschiebemergel‘, ist experimentell, fordernd, absolut interessant.“
„[Laura] Lichtblau hat zu einem so noch nicht gehörten Ton gefunden, dem Sog von ‚Sund‘– sie tränkt ihn auch mit Spannung und Witz – ist nicht zu widerstehen“, würdigt Rose-Maria Gropp in der Frankfurter Allgemeine Zeitung das Werk der Autorin.
Auf die Poetizität, die atmosphärische Dichte des Romans weißt Gabriele Knetsch in Bayern 2 hin: „[SUND] ist ein sehr poetisches, atmosphärisch dichtes Buch. Laura Lichtblau schafft in ihrem Roman eine phantastische Atmosphäre und kreiert bedrückende Bilder. Diese eigene Sprache, dieser Laura-Lichtblau Sound, ist faszinierend.“
„Die Erzählung verdankt ihre Kraft gerade ihren Ambivalenzen, die umso mehr verstören, weil sie weder die eigene noch die Positionierung der Erzählerin eindeutig festschreiben. So wird die Faszination für die naturverbundene, achtsame und familiäre Inselgemeinschaft ebenso nachvollziehbar … Bis zum Schluss muss sie – müssen wir – die Frage nach dem eigenen Mitlaufen, Wegschauen, Profitieren immer wieder neu stellen“, resümiert Anja Kümmel bei sissymag.de.
Für Sarah Elsing vom Deutschlandfunk ist die Autorin Lichtblau ein Glücksfall: „Laura Lichtblau ist ein seltener Glücksfalls für die deutsche Literatur. Denn mit „Sund“ ist ihr … ein formell experimentierfreudiges, fantasievolles und sprachlich unwiderstehliches Buch über die Verstrickung der eigenen Familie in den Nationalsozialismus geglückt.“
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Die in München geborene Schriftstellerin Laura Lichtblau ist mit ihren Prosawerken (Romane und Kinderbuch) bekannt geworden. Ihre Texte zeichnen sich durch ein hohes Maß an Sprachbewusstsein und Feinfühligkeit aus.
Werdegang
Laura Lichtblau wird am 19. Dezember 1985 in München geboren. Sie studiert in München, Hildesheim und in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut. Erste berufliche Erfahrungen sammelt Laura Lichtblau in Verlagen und Literaturagenturen in Deutschland sowie in Frankreich. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin. Sie arbeitete außerdem als Autorin für Spex, das Magazin für Popkultur.
Wichtigste Werke
2017 erscheint ihr Kinderbuch Christian Wischnewski illustriert wird.
, das vonIhr Debütroman Schwarzpulver wird 2020 bei C.H. Beck veröffentlicht. Die Autorin zeichnet mit dem in Berlin spielenden Werk das Bild einer urbanen Dystopie, in der sich die drei Protagonisten zurechtfinden müssen.
2024 erscheint ihr Roman . Darin möchte die Erzählerin mehr über ihre eigene Familiengeschichte erfahren. Bei einer Reise auf die Insel Lykke erkennt sie, dass die dunkle Vergangenheit der Insel und ihre eigene Familiengeschichte eng miteinander verknüpft sind.
Stil/Rezeption
„Mit Schwarzpulver hat Laura Lichtblau nun eine überaus nuancenreiche Darstellung eines neuen Zusammenpralls der Kulturen vorgelegt: Eine Metropolen-Subkultur mit libertären Idealen trifft auf ein repressives Machtsystem der patriarchalen und xenophoben Besitzstandswahrung. Ein Konflikt mit ungewissem Ausgang“, lobt Deutschlandfunk Kultur den Roman.
Cornelius Pollmer äußert sich in der Süddeutschen Zeitung anerkennend über Laura Lichtblaus Roman SUND: „Der Verbund aus historischem Kontext und einer Sprache, die davor nach getaner Arbeit wieder flieht bis in den ‚Geschiebemergel‘, ist experimentell, fordernd, absolut interessant.“
„[Laura] Lichtblau hat zu einem so noch nicht gehörten Ton gefunden, dem Sog von ‚Sund‘– sie tränkt ihn auch mit Spannung und Witz – ist nicht zu widerstehen“, würdigt Rose-Maria Gropp in der Frankfurter Allgemeine Zeitung das Werk der Autorin.
Auf die Poetizität, die atmosphärische Dichte des Romans weißt Gabriele Knetsch in Bayern 2 hin: „[SUND] ist ein sehr poetisches, atmosphärisch dichtes Buch. Laura Lichtblau schafft in ihrem Roman eine phantastische Atmosphäre und kreiert bedrückende Bilder. Diese eigene Sprache, dieser Laura-Lichtblau Sound, ist faszinierend.“
„Die Erzählung verdankt ihre Kraft gerade ihren Ambivalenzen, die umso mehr verstören, weil sie weder die eigene noch die Positionierung der Erzählerin eindeutig festschreiben. So wird die Faszination für die naturverbundene, achtsame und familiäre Inselgemeinschaft ebenso nachvollziehbar … Bis zum Schluss muss sie – müssen wir – die Frage nach dem eigenen Mitlaufen, Wegschauen, Profitieren immer wieder neu stellen“, resümiert Anja Kümmel bei sissymag.de.
Für Sarah Elsing vom Deutschlandfunk ist die Autorin Lichtblau ein Glücksfall: „Laura Lichtblau ist ein seltener Glücksfalls für die deutsche Literatur. Denn mit „Sund“ ist ihr … ein formell experimentierfreudiges, fantasievolles und sprachlich unwiderstehliches Buch über die Verstrickung der eigenen Familie in den Nationalsozialismus geglückt.“